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Lizenz zur Zufriedenheit

Lizenz zur Zufriedenheit

Titel: Lizenz zur Zufriedenheit
Autoren: Nico Rose
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in Hamburg gewonnen haben. Obwohl wir als Coaches an entgegengesetzten Enden der Welt arbeiten (Nico in Deutschland, ich hauptsächlich in Australien), wurde in unseren Gesprächen schnell klar, dass das Thema (Lebens-)Zufriedenheit sich wie ein roter Faden durch viele Coaching-Sessions mit unseren Klienten zieht. Schon damals berichtete Nico Rose von seinem Vigor -Konzept, das er auf der Basis einer Studie mit über 1000 Teilnehmern entwickelt hatte und in dem er fünf zentrale Einflussfaktoren für unsere Lebenszufriedenheit in einem Modell zusammenführt: Vigor steht für Vision , Integration , Generalkonsens , Organisation und Rigorosität .
    Vision : stimmige, übergreifende persönliche und / oder berufliche
Ziele entwickeln
    Integration : weitgehend eins mit sich selbst sein
    Generalkonsens : sich die innere Erlaubnis zum Erreichen der eigenen Ziele
geben
    Organisation : effektives Selbstmanagement betreiben
    Rigorosität : die „Extrameile“ gehen
    Nico Rose lehnt sich in seinem Buch an die Positive Psychologie an, deren Schwerpunkt auf der Erforschung von Zufriedenheit liegt und die u. a. der Frage nachgeht, wie wir unser Wohlbefinden steigern können. [*] Wir wissen heute durch wissenschaftliche Studien, dass unsere Gene und die konkreten Lebensumstände nur einen Teil unseres Wohlbefindens bestimmen. Demzufolge können wir unsere Lebenszufriedenheit zu einem gewissen Grad selbst beeinflussen. [**] Genau hier setzt Nico Roses Vigor -Konzept an: Er erläutert zu jedem Element des Vigor kurz den Stand der Forschung, bevor er die Elemente mittels Fallstudien anschaulich erklärt. Die zugehörigen Übungen ermöglichen es Ihnen sodann, relevante Elemente unmittelbar für sich selbst umzusetzen.
    Geben Sie sich selbst Ihre „Lizenz zur Zufriedenheit“!
    Dr. Julia Milner, Business Coach

Einklang

    Stellen Sie sich bitte vor, Sie würden einen Marathon laufen wollen. Sie haben sich über Wochen und Monate akribisch vorbereitet: Einen strengen Trainingsplan befolgt. Auf all die leckeren Schweinereien verzichtet, die Sie sonst so gerne essen. Und Sie haben sich eine super Ausrüstung besorgt. Jetzt stehen Sie an der Startlinie. Die Luft ist angenehm kühl auf Ihrer Haut. Sie hören die Zuschauer jubeln. Sie sehen die konzentrierten Gesichter der Menschen, die sich ebenso wie Sie auf den langen Weg machen wollen. Positiv-angespannte Energie liegt in der Luft – und Sie sind heiß wie Frittenfett, endlich loszulaufen ...
    Nun stellen Sie sich bitte nacheinander die folgenden fünf Fragen:
Würden Sie loslaufen, auch wenn Ihnen auf einmal bewusst würde, dass Sie gar nicht wirklich wissen, wo genau das Ziel ist?
Würden Sie weiterlaufen, wenn kurz nach dem Start Ihr Kardiologe am Straßenrand auftauchte und Ihnen zuriefe, dass Sie mit großer Wahrscheinlichkeit einen Herzfehler haben und der Marathon Sie potenziell das Leben kosten könnte?
Würden Sie immer noch weiterlaufen, wenn Ihnen jemand bei Kilometer 13 einen sehr, sehr schweren Rucksack auf den Rücken schnallte?
Würden Sie bei Kilometer 28 kurz in den Supermarkt am Wegesrand springen, weil Ihnen gerade siedend heiß einfällt, dass Sie eigentlich noch ein Graubrot und ein halbes Pfund Geflügelmortadella brauchen?
Und schließlich: Würden Sie den Lauf abbrechen, wenn bei Kilometer 40 die Schmerzen in Ihren Muskeln schier unerträglich wären?
    Wenn Sie nun fünfmal mit „Nein“ geantwortet haben, möchte ich Sie zunächst beglückwünschen, denn aus meiner Sicht wären das fünf weise Entscheidungen. Jedoch ist Ihnen wahrscheinlich genauso klar wie mir, dass es in diesem Buch mitnichten um Ausdauersport geht. Stattdessen dient der Marathonlauf als Allegorie für das Leben an sich, insbesondere für das Thema „langfristige Ziele verwirklichen“. Und während hier im hypothetischen Beispiel die meisten Leute mit ein wenig gesundem Menschenverstand lauter gute Entscheidungen treffen, so zeigt sich, dass sie – übertragen auf ihre allgemeine Entwicklung im Leben, auf berufliche Ziele oder solche der persönlichen Entfaltung – obige Fragen zumindest zum Teil mit einem „Ja“ beantworten müssten. Die Frage ist nun: Wie komme ich zu dieser infamen Behauptung?
    „Ich will“ ist nicht so einfach
    Die Antwort: Ich bin Psychologe und arbeite seit einigen Jahren als Coach. Zu mir kommen Menschen, die Schwierigkeiten haben, für sie wichtige, weitreichende Entscheidungen zu treffen und / oder bestimmte Ziele zu verwirklichen. Dabei geht es
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