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Liebling verzweifelt gesucht

Liebling verzweifelt gesucht

Titel: Liebling verzweifelt gesucht
Autoren: Bettina Eveline u Lemke Kosenbach
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so lange aufnehmen, bis sie wieder aufgepäppelt war und größeres Vertrauen zu Menschen hatte. Sie hatten zwei Hunde, waren aber bereit – zumindest übergangsweise – einen weiteren aufzunehmen. Als wir bei ihnen ankamen, freuten sie sich sehr über den guten Ausgang unserer Aktion. Für Bianca hatten sie ein eigenes kleines »Hundezimmer« vorbereitet, damit sie vorerst nicht durch die anderen Hunde gestört wurde und zur Ruhe kommen konnte. Für den Moment sollte ihr jede weitere Aufregung erspart bleiben.
    Als wir uns verabschiedeten, lag Bianca friedlich in ihrem Hundezimmer. Erleichtert und zufrieden fuhren wir nach Hause. Nach drei langen Monaten, in denen es uns viel Zeit und viele Nerven gekostet hatte, war es endlich gelungen, Bianca zu überlisten und fürs Erste gut unterzubringen.
    Ein paar Wochen später rief mich Frau S. an. Sie hatte großartige Neuigkeiten für mich: Bianca hatte sich sehr gut erholt und verstand sich außerdem bestens mit den anderen beiden Hunden. Da sie sich offenbar »pudelwohl« fühlte, hatte sich das Ehepaar S. entschlossen, sie zu behalten. »Einen dritten Hund können wir jetzt auch noch versorgen«, meinte Frau S. »Außerdem bringen wir es nicht über das Herz, die kleine Pointerhündin wieder wegzugeben. Sie hat schon genug mitgemacht. Und sie passt einfach prima in unsere Familie. Sie ist ein richtiger kleiner Sonnenschein geworden und schenkt uns allen viel Freude.«
    Das freute mich ganz besonders. Nach all den harten Zeiten, die sie durchgestanden hatte, war Bianca nun doch noch in einem liebevollen Zuhause angekommen. Und unsere Mühe, einem armen Lebewesen zu helfen, hatte sich wieder einmal gelohnt.

Was tun, wenn Sie Ihr Haustier vermissen?
Der Notfallplan 1
Geben Sie eine Vermisstenanzeige beim Tierheim in Ihrer Nähe auf.
Fragen Sie regelmäßig nach und sehen Sie sich nach Möglichkeit selbst die Fundtiere im Tierheim an. Niemand kennt Ihr Tier so gut wie Sie.
Sehen Sie die Fundtiere auf den Internetseiten des Tierheims durch.
Bringen Sie Aushänge Ihrer Vermisstenanzeige in der Nachbarschaft, im nächsten Supermarkt usw. an.
Sprechen Sie mit Nachbarn , dem Briefträger und der Gemeinde . Erkundigen Sie sich, welche Ihrer Nachbarn im Urlaub sind. Katzen werden oft unabsichtlich in Garagen oder Kellerräumen eingeschlossen.
Veröffentlichen Sie Ihre Suchmeldung mittels Zeitungsinseraten in den Lokalanzeigern, Tageszeitungen und auf Facebook .
Achten Sie in der Tagespresse und in den Stadtteilblättern auf Inserate über zugelaufene Tiere.
Wenden Sie sich an die Tierkliniken in Ihrer Nähe . Tun Sie dies immer wieder von Zeit zu Zeit, denn das Tier kann sich auch erst später Verletzungen zugezogen haben.
Fragen Sie bei Tierärzten in Ihrer Nähe nach Ihrem Tier.
Eine Tier-Verlustmeldung kann beim Ordnungsamt der Stadt bzw. der Gemeinde gestellt werden. Dies dient auch der Klärung der Besitzansprüche, sollte das Tier nach längerer Zeit bei neuen Haltern auftauchen.
Informieren Sie die zuständige Polizeidienststelle bei einem konkreten Diebstahlsverdacht und erstatten Sie eine Tierverlust- bzw. Diebstahlsanzeige.
Fragen Sie bei der Feuerwehr – und falls es in Ihrer Nähe eine Tierrettung gibt, auch dort – nach, welche Rettungseinsätze für Haustiere gefahren worden sind.
    Bitte geben Sie die Hoffnung nie auf! Wie die Geschichten in diesem Buch zeigen, gibt es immer wieder Haustiere, die sich nach Monaten wieder einfinden.

Haben Sie Ihr Tier gefunden?
    Wenn Sie Ihr Tier wiedergefunden haben, informieren Sie bitte alle Stellen, bei denen Sie es vermisst gemeldet hatten, und vergessen Sie nicht, die Suchplakate wieder zu entfernen!
Das können Sie vorsorglich tun:
Lassen Sie Ihr Tier kennzeichnen , auch wenn es nur in der Wohnung lebt! Die gängige Methode ist heute das Einsetzen eines Mikrochips, auch Transponder genannt, der einen – nur einmal vergebenen – 15-stelligen Zahlencode enthält. Dem Tier wird dazu von einem Tierarzt mit einer Spritze ein 12 mal 2 Millimeter großer Transponder ins Gewebe der linken Nackenseite (international normierte Stelle) injiziert. Seit dem 3. Juli 2011 gilt die Chippflicht bei Reisen mit Hunden, Katzen und Frettchen in die Länder der EU!
Lassen Sie die Chip- und Tätowierungsnummer bei einem Haustierregister registrieren – z. B. bei Tasso e.V. oder dem Deutschen Tierschutzbund e.V.
Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund eine Steuerplakette trägt.
Lassen Sie auf das Halsband eine Plakette aufnieten, auf dem Ihre
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