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Liebesvergessen (German Edition)

Liebesvergessen (German Edition)

Titel: Liebesvergessen (German Edition)
Autoren: Babsy Tom
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du einen Gedächtnisverlust erlitten hattest, muss ich zugeben, sah ich meine Chance gekommen. Ich habe gedacht, wir können noch mal ganz von vorne anfangen. Du hättest dich doch nur noch in mich verlieben brauchen.“ Mein Blick heftete sich an Georgs gekränktes Gesicht.
    „Und da wolltest du mich glauben machen, ich hätte Tom mit dir betrogen? Weißt du überhaupt, was du mir damit angetan hast?“, schrie ich außer mir vor Wut. „Du Arschloch!“
    Georg stand auf. „Ja“, schrie er noch lauter als ich, „und weißt du, was du mir all die Jahre angetan hast? Weißt du, wie es ist, die Frau die man liebt, jeden Tag zu sehen und zu wissen, sie gehört einem anderen? Ich hab dich umgarnt, ich hab mich rar gemacht, ich hab es mit Geschenken versucht, mit Freiraum, ich war dir nie genug. Egal, was ich tat. Nie genug.“
    Tom betrat das Zimmer. „Was ist denn hier los? Hört auf zu schreien. Beide!“
    Georg wandte sich zum Gehen.
    „Dann wünsch ich den zwei Königskindern hier ein langes Leben“, sagte er verbittert.“ Fast war Georg zur Tür hinaus. Er drehte sich nochmals um. „Ach, und haltet gut fest, was ihr habt und werft es nicht einfach wieder weg.“
    Mit diesen Worten verschwand er aus unserem Leben.
     
     
    Ich nahm Toms Hand und legte sie auf meinen Bauch. Tom verstand offensichtlich gar nichts mehr und starrte mich begriffsstutzig an. 
    „Was war das denn eben?“
    Ob der Neuigkeiten strahlte ich übers ganze Gesicht. Und jetzt kam mir noch jemand in den Sinn. Anja!
    „Sage mal?“, machte ich ein ernstes Gesicht.
    „Was denn?“
    „Wo doch heute der Tag der Überraschungen ist, darf ich dich fragen, was es mit Anja auf sich hat?“
    „Puh“, machte Tom und setzte sich auf meine Bettkante.
    „Das ist eine ganz heikle Geschichte, die ich eigentlich ungern aufwärmen würde. Bitte Penny, ich will auch nicht, dass du dich unnötig aufregst. Im Grunde wäre das auch völlig grundlos“, plapperte er sich um Kopf und Kragen.
    „Tom, b itte. Ich bin schon ein großes Mädchen. Und du sollst wissen, dass ich dir zu hundert Prozent vertraue. Also vertrau du mir bitte auch, okay?!“
    Tom machte einen tiefen Atemzug und nickte dann langsam.
    „Okay Penny! Unter einer Bedingung!“
    „Ja gut“, verdrehte ich die Augen.
    „Danach werden wir nie wieder über Anja sprechen.“ Ich wusste zwar nicht so recht, ob ich das Versprechen halten konnte, weswegen ich auch die Finger unter meiner Bettdecke kreuzte, aber immerhin nickte ich brav.
    „Okay. Also wo fange ich am besten an?“, sprach Tom mehr zu sich selbst, „Ach ja! Also…, an dem Abend, bevor du damals zur Modemesse nach Hamburg gefahren bist, hat Anja mir Modell gesessen. Anja ist seit Monaten eines meiner Lieblingsmodelle. Erstens ist sie billig und zweitens auch noch gut.“ Billig UND gut? Hört sich ganz nach Discounter an. Ich nickte.
    „Jedenfalls kamst du in einem denkbar ungünstigen Augenblick ins Atelier, nämlich als ich über der nackten Anja stand und ihre Position verändern wollte. Für dich muss es so ausgesehen haben, als wären wir gerade bei der Sache.“
    „Nein!“, sagte ich fassungslos. „Und dann?“
    „Doch!“, entgegnete Tom. „Und dann hast du uns beiden eine Szene geschmissen und zwar vom Feinsten. Ich will nicht ins Detail gehen, aber dein Repertoire an Schimpfwörtern ist wirklich beeindruckend.“ Tom grinste.
    „Und dann?“, hakte ich abermals neugierig nach. Ich wollte jetzt endlich wissen, wie die Geschichte ausging.
    „Na dann bist du aus Hamburg wiedergekommen. Ich habe dir die ganze Sache erklärt, wir haben uns versöhnt und dann hattest du den Unfall und wusstest nichts mehr von uns.“
    „Ach?“, machte ich, „seit wann sind wir denn damals eigentlich wieder ein Paar gewesen?“
    „Seit genau drei Wochen. Und ich war so glücklich darüber und wir wollten es nach Hamburg all unseren Freunden erzählen. Und dann hattest du diesen Unfall und alle erzählten dir, dass wir geschieden sind. Weißt du eigentlich, wie sehr meine Welt Kopf stand?“
    Ich lachte schallend. „Oh Gott ja! Das kann ich mir gut vorstellen. Aber wieso hast du mir denn von all dem nichts erzählt?“
    Tom zuckte mit den Achseln. „Ich war ein Wildfremder für dich. Sollte ich dich zwingen, mich zu lieben? Wie sollte das gehen?“
    „Stimmt, von der Seite hab ich das noch gar nicht gesehen.“ Tom zog mich an sich.
    „Ich habe übrigens auch eine Überraschung für dich.“
    „Für mich?“ Tom guckte
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