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Liebesvergessen (German Edition)

Liebesvergessen (German Edition)

Titel: Liebesvergessen (German Edition)
Autoren: Babsy Tom
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Rolle der Oma vorbereiten kannst.“ Ich freute mich, dass Tom Partei für mich ergriff. Hermine schielte zu mir hinüber und ihr Lächeln gehörte eher zur Rubrik aufgesetzt , denn zur Rubrik ehrlich gemeint .
    „Nun“, versuchte ich noch mal, „vielleicht tröstet dich ja der Umstand, dass meine Mutter auch noch nichts von der Schwangerschaft weiß.“ Ich hielt inne und Oma Hermines Blick wurde von einem Augenblick zum nächsten zugewandter.
    „Wirklich? Ist das so?“
    Ich nickte. „Ja, und das bl eibt auch so. Ich werde sie im Hochsommer vor vollendete Tatsachen stellen müssen, da sie erst dann von ihrer Weltreise heimkehrt.“
    Hermine schubste Alfhard an, der sich gerade die Flasche Bier zum Mund geführt hatte. „Hast du das gehört? Wir sind bis jetzt die einzigen Großeltern“, sagte sie mit dem Anflug von Stolz in der Stimme. Tom und ich nickten unisono und Hermines Lächeln gehörte jetzt zur Rubrik einzigste Großeltern weit und breit SIND WIR . Auch wenn sie glaubte, dass ich das nicht mitbekam, jedoch sah ich es ganz genau! Sie rieb sich hämisch die Hände unter dem Tisch. Alfhard trank ungerührt seine Flasche Bier leer und rülpste selbstvergessen. Gott, was war mir dieser Mensch sympathisch. Mir gegenüber nahmen jetzt Isa und Gerome Platz, immer noch Händchen haltend.
    „Jetzt weiß ich auch, weshalb du dich so rar gemacht hast, Isa“, griente ich breit übers ganze Gesicht. „Ja Penny, tut mir leid. Aber glaube mir, ich hatte auch gut zu tun mit der Kollektion.“ Gerome legte den Arm um Isas Schultern. „Isa ist die Beste. Sie war mir wirklich eine große Hilfe , Penny.“ Isa schmiegte sich an Gerome, ein fantastisches Bild und wenigstens endete sein Name nicht auf „O“, jedenfalls nicht von Natur aus. Ich lehnte mich glücklich zurück, während Tom mir mit seinen warmen Händen den Nacken massierte. Ich fühlte mich so wohl, wie schon lange nicht mehr. Meine Freunde hatten eigens für mich eine Geschenke-Ecke aufgebaut, dort stand ein nagelneuer Kinderwagen, ein Laufgitter und Berge von Spielsachen. Bodo und Vera rannten in einer Tour Leo und Klara hinterher, damit diese nicht über die nach Gülle stinkenden Blumenbeete von Manfred hopsten. Da hatte ich schon mal einen winzigen Vorgeschmack auf das, was mich zukünftig erwartete. Wir aßen und tranken und alle prosteten meinem Kugelbauch zu. Jeder von ihnen verwöhnte mich von vorne bis hinten und in diesem Augenblick wurde mir bewusst, dass die Vergangenheit keine Rolle mehr spielte. Tom hatte mich und das Baby so akzeptiert wie wir waren. Es spielte keine Rolle mehr, von wem das Kind war. Der Kaiser von China hätte mich geschwängert haben können. Tom hatte in den letzten drei Monaten eine solche Bindung zu meinem Bauch aufgebaut, dass es ihm augenscheinlich egal war, wer der Erzeuger des Kindes war.
    „Ich habe eine Überraschung für dich“, flüsterte mir Tom ins Ohr. Er nahm meine Hand und zog mich hoch. „Komm mit!“
    „Willst du mit mir ins Gebüsch?“, scherzte ich.
    „In der Tat“, lächelte Tom verschmitzt und zog mich hinter einen großen Busch. Und jetzt sah ich die Überraschung. Auf einer Staffelei stand, noch zugedeckt, ein Gemälde.
    „Bist du bereit?“ Ich nickte aufgeregt. „Ja, bin ich.“
    Tom zog das Tuch weg und enthüllte seine Überraschung. Staunend fragte ich mich, wann er das gemalt hatte. Das Bild zeigte mich mit meinem Kugelbauch, nackt, weshalb er es auch nur mir zeigte und nicht den anderen.
    „Ich wollte, dass du es zuerst siehst. Du darfst selbst entscheiden, wem du es zeigst. Das ist mein Geschenk an dich, mein Geschenk für unser Baby. Mein Geschenk, weil ich euch so liebe.“ Meine Hormone machten wieder, was sie wollten und liefen mir in großen Kullertränen vor Rührung die Wangen hinunter.
    „Danke Tom, das ist wunderschön“, schluchzte ich liebesvergessen .
     
     

Pokerface
    Plötzlich, mitten drin im großen Trubel, fuhr ein schwarzer, großer Mercedes in unsere Hauseinfahrt. Es dämmerte inzwischen und der schwarze Mercedes wurde von den zwei alten Laternen in unserer Hauseinfahrt angefunzelt.
    „Oh Gott, Penny reg dich nicht auf, aber das ist Georg“, raunte Isa mir über den Tisch zu. Die ganze Zeit über hatte er sich kein einziges Mal gemeldet, was mir nur Recht war. Wieso kam er ausgerechnet heute an diesem schönen Tag hier her? Heute, wo mir meine Freunde eine solche Party schenkten. Ich fand das so ungerecht.
    „Soll ich?“, fragte Tom und stand schon
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