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Liebesvergessen (German Edition)

Liebesvergessen (German Edition)

Titel: Liebesvergessen (German Edition)
Autoren: Babsy Tom
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auch wenn ich fand, dass Isa völlig grundlos am Rad drehte, da sie super in der Zeit lagen.
     
     
    Tom stand vor seiner Staffelei und hielt gedankenverloren einen Pinsel in der Hand, ohne zu malen. Er betrachtete entweder ein weißes Blatt Papier, überlegte sich ein Motiv oder aber er hatte bereits etwas gemalt, was ihn selbst über alle Maßen in den Bann zog. Ich betrat das Atelier und räusperte mich, um auf mich aufmerksam zu machen. Tom trug lediglich Bluejeans, passend zu seinem freien Oberkörper. Bei diesem Anblick wurde mir wieder ganz mulmig und meine Knie bekamen wieder dieses Zittern, das ich jedes Mal kriegte, wenn Tom in meiner Nähe war. Zu tief saß mir auch noch die Angst im Nacken, am Ende doch noch alles zu verlieren.
    Tom guck te über seine Staffelei direkt in meine Augen.
    „Hi Penny .“
    „Hi“, hauchte ich verlegen und grinste breit.
    „Darf ich gucken, was du malst?“
    Tom schüttelte heftig den Kopf: „Nein, das ist eine Überraschung .“
    Ich blieb stehen und grinste: „Etwa für mich?“  Tom nickte stolz.
    „Okay, dann werde ich mich wohl in Geduld üben müssen, wobei ich aber zu wissen glaube, dass Geduld nicht so meine Stärke ist.“
    „Weiß Gott n icht“, schnaubte Tom und grinste.
    „Tom, sag mal, Isa hat mich gerade angerufen und mir mitgeteilt, dass ich Ehrengast auf der fashion week bin.“ Toms Blick wurde ernst.
    „Wie schön für dich.“
    „Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du mich dahin begleiten möchtest. Ich müsste das am besten sofort wissen, da Isa dann die Plätze für uns reserviert. Die fashion week ist in sieben Wochen.“ Toms Gesichtszüge wurden weicher.
    „Willst du denn, dass ich mitkomme? Ich meine…“, Tom suchte nach Worten, „… früher hast du nicht sonderlich viel Wert darauf gelegt, dass ich dich zu solchen Anlässen begleite.“
    „Naja früher ist früher. Wie ich dir schon heute Nacht gesagt habe, mir ist es egal, was früher war, ich will eine Zukunft mit dir und wenn du dich durchringen könntest, mich zu begleiten, wäre ich hocherfreut“, sagte ich mit dem Anflug eines Bettelns in der Stimme.
    „Penny, natürlich kann ich dich begleiten. Ich würde mich sogar freuen. Aber du solltest dich darauf gefasst machen, dass Georg auch da sein wird.“ Ich zuckte gleichgültig mit den Schultern.
    „Das ist mir egal, solange es dir nichts ausmacht und du an meiner Seite bist, macht mir seine Anwesenheit nichts aus. Wenigstens demonstrieren wir so auch unsere Zusammengehörigkeit, meinst du nicht?“
    Tom trat vor seine Staffelei und schlenderte zu mir.
    „Du willst also unsere Zusammengehörigkeit demonstrieren?“ Zärtlich strich er mir eine Haarsträhne, die sich gelöst hatte, hinters Ohr. Ich nickte: „Ja, das will ich. Alle können wissen, dass ich dich liebe.“ Toms Lippen kamen näher und küssten mich.
    „Ich habe heute in meinem Handy eine kleine Änderung vorgenommen“, sagte ich wichtig.
    „Hast du?“, fragte Tom zwischen zwei Küssen.
    „Ja, hab ich.“
    „Lass mich raten“, sagte Tom und knabberte sanft an meinem Ohrläppchen, was mich schier wahnsinnig machte.
    „Hast du etwa meinen Namen geändert? “ Ich prustete los. „Ja, genau, du heißt jetzt nichts mehr mit „A“, sondern etwas mit „T““, gab ich zu.
    „Mit T?“, heuchelte Tom Überraschung. „Sag nicht, du hast mich unbenannt in „Trottel“, sagte er mit demonstrativ ernstem Gesicht. Ich gackerte los.
    „Nein, du Blödi, du heißt jetzt „Tom“ in meinem Handy“, flüsterte ich ihm zärtlich ins Ohr.
    „Dann ist ja gut.“ Tom zog mich an sich und eine Sekunde später wiederholten wir die letzte Nacht in allen schmutzigen Einzelheiten. Später, nachdem es lange dunkel war, zückte ich glücklich mein Handy: „Ich bringe Tom mit. LG Penny“, schrieb ich per SMS an Isa. Ich bekam lediglich eine SMS zurück, die mir große Augen demonstrierten. Die SMS sollte wohl Überraschung zum Ausdruck bringen.
     
     

Babyparty
    Es klingelte. Aufgeregt sprang ich auf und kullerte unaufgeregt mit geschwollenen Füßen zur Tür. Es war inzwischen Mitte Juni und Vera hatte glücklicherweise zugesagt, mir bei der Erstellung einer eigenen Facebookseite behilflich zu sein. Meine Geschäftsidee, Strampler zu nähen und sie ans Kind zu bringen, wuchs mir allmählich über den Kopf. Ich hoffte, so vielleicht dem Chaos zu entkommen, Gleichgesinnte zu finden und noch mehr hoffte ich, an eine weitere Näherin zu kommen, die vielleicht Lust
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