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Liebe Mathematik, löse deine Probleme bitte selber - verblüffend einfache Lösungen für Mathematik im Alltag

Liebe Mathematik, löse deine Probleme bitte selber - verblüffend einfache Lösungen für Mathematik im Alltag

Titel: Liebe Mathematik, löse deine Probleme bitte selber - verblüffend einfache Lösungen für Mathematik im Alltag
Autoren: Heyne
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kann das Problem aber auch verkomplizieren und das Stück folgendermaßen in vier Quadrate aufteilen:

    Aus der Skizze ersehen Sie, dass 17 · 13 nicht das Gleiche ist wie (10 · 10) + (3 · 7). Denn es fehlt noch etwas. Wie sich herausstellt, ist 17 · 13 die Summe aus: (10 · 10) + (3 · 7) + (10 · 3) + (10 · 7).

    12.
    Der Legende zufolge hat Sissa ibn Dahir das Schachspiel erfunden. Der indische König Shirham zeigte sich tief beeindruckt und versprach Sissa eine Belohnung seiner, Sissas, Wahl. Sissa antwortete, er wolle lediglich ein Weizenkorn für das erste Feld, zwei Weizenkörner für das zweite, vier für das dritte, acht für das vierte und so weiter, bis zum letzten Feld des Bretts. Der König wunderte sich über Sissas Bescheidenheit. Doch wie viel Weizen verlangte der Erfinder?
    Division, au weia. Niemand teilt gerne. Also halte ich mich mit der Division gar nicht lange auf. Ich verrate Ihnen nur, dass sie (unter anderem) eine umgedrehte Multiplikation ist. 63: 9 ist nichts anderes als die Frage: »Mit welcher Zahl muss man neun multiplizieren, um 63 zu bekommen?« 72: 8 kann man interpretieren als »Mit welcher Zahl muss man acht multiplizieren, um 72 zu bekommen?« 132: 12 bedeutet das Gleiche wie: »Welche Zahl ergibt mit zwölf multipliziert 132?« Und 189: 9 lässt sich lesen als: »Wie viele Neuner stecken in 189?« Wenn man Aufgaben so interpretiert, braucht man sich über Divisionen nicht mehr den Kopf zerbrechen.

    Und da Divisionen und Multiplikationen so eng zusammenhängen, kann man auch die gleichen Tricks anwenden:
     
    Man kann etwa die zu teilende Zahl aufspalten:
    228: 4 ist das Gleiche wie (200: 4 + 28: 4)
228: 4 = (200: 4) + (28: 4) = 50 + 7 = 57.
     
    642: 6 ist das Gleiche wie (600: 6 + 42: 6)
642: 6 = (600: 6) + (42: 6) = 100 + 7 = 107.
    Oder man kann halbieren und nochmals halbieren:
    228: 4 ist »228 halbiert und noch mal halbiert«
228: 4 = (228: 2): 2 = 114: 2 = 57.
     
    184: 8 ist »184 halbiert, noch mal halbiert und noch mal
halbiert«
184: 8 = [(184: 2): 2]: 2 = (92: 2): 2 = 46: 2 = 23.
    Oder man splittet die Division auf. Um 216: 12 zu ermitteln, teilt man 216 erst durch 2 und das Ergebnis dann durch 6:
    216: 12 = (216: 2): 6 = 108: 6 = 18.
    Um 336: 8 zu ermitteln, teilt man 336 zunächst durch 2 und das Ergebnis dann durch 4:
    336: 8 = (336: 2): 4 = 168: 4 = 42.
    Doch normalerweise packt man Divisionen am besten mit Stift und Papier an.

6 »Countdown«
    Sie haben also nicht nur zählen gelernt, sondern auch den Umgang mit unserem Dezimalsystem. Das hätte Ihnen reichen können, doch Sie haben außerdem noch das Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren gelernt. Im Mittelalter hätten Sie damit schon zur intellektuellen Elite gehört. Der Durchschnittsmensch hätte Sie als eine Art Magier betrachtet, vielleicht hätte es ihn sogar in den Fingern gejuckt, Sie für Ihre Zauberkunst auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen.
    Heutzutage müssen Sie schon ein wenig mehr leisten, um die Anerkennung Ihrer Mitbürger zu gewinnen. Ein bestandener Mathetest genügt nicht mehr. Man muss seine Rechenkunst schon öffentlich demonstrieren, beispielsweise in Countdown 2 .
    Ein Spiel dieser Sendung heißt »Zahlenspiel«. Hierbei muss man sechs vorgegebene Zahlen so addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren, dass man möglichst nah an eine zufällig gewählte dreistellige Zahl kommt (man muss allerdings nicht alle vorgegebenen Zahlen auch verwenden).
    Es gibt zwei Typen von Zahlen, die vorgegeben werden können: einstellige und große (25, 50, 75 und 100). Die Spieler haben die Auswahl, wie viele Zahlen sie von den jeweiligen Typen haben wollen, insgesamt dürfen es aber nicht mehr als sechs Zahlen sein. Es ist nicht gestattet, zwei vorgegebene Zahlen direkt nebeneinander zu schreiben, um so aus 3 und 7 etwa 37 zu machen. Nehmen wir mal an, die Zahlen 25, 6, 2, 3, 8 und 7 seien vorgegeben und die Zielzahl sei 137. Dann könnte ein Kandidat die 25 mal 6 nehmen und davon die 2, die 3 und
die 8 abziehen. Wie sich zeigen lässt, ist es in der Regel am besten, fünf einstellige Zahlen und eine große anzufordern. Weicht man davon ab, wird die Aufgabe deutlich schwieriger.
    Befolgt man ein paar Grundstrategien, lässt sich so ziemlich jede Aufgabe knacken. Angenommen, folgende Zahlen würden vorgegeben: 4, 6, 9, 3, 7, 50 sowie als Zielzahl die 412.
    Als Erstes sucht man nach dem Vielfachen von 50, das am nächsten bei 412 liegt. In diesem Fall ist das 400. Jetzt müssen
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