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Lichtschwester - 8

Lichtschwester - 8

Titel: Lichtschwester - 8
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Weile und lachte dann schallend.
    »Drache, höre mir zu! Westlich von hier ist ein Gebirgstal voller fetter Hirsche. An seinen Hängen liegen blühende Dörfer … viele mit schönen Beständen an Rindern und Schafen. Wie wär’s, wenn ich dich dorthin führte? Du könntest da so viele Hirsche fressen, wie du willst, und ab und an ein paar Schafe und Rinder, mal aus dem Dorf und mal aus jenem. Dort gibt es auch warme, trockene Höhlen. Du fändest leicht eine für dich, und ich nähme mir auch eine und ließe mich häuslich nieder … mir liegt nichts mehr am Leben in den Städten oder Dörfern. Bring du mir einen Hirsch oder anderes Wild, wenn ich nichts mehr zu essen habe … ich beruhige dafür die Dörfler, sage ihnen, du würdest dir nie mehr holen, als sie entbehren können. Dann könntest du spazieren-fliegen, solange du noch lebst und rüstig bist, und ich könnte auch leben und immer mal ausreiten.«
    »Weißt du denn, wieviel diese Leute entbehren könnten?« »Du mußt dich eben etwas zügeln, und ich werde ihnen sagen, du seist ein furchtbarer, unbesiegbarer Drache. Mir werden sie das abneh-men.«
    Schweigen. Langes Schweigen. Der Drache lüftete seine Schwingen. 
    Und Yngilda beugte vorsichtig ihren Ellbogen - das ging ja schon wieder ganz gut…
    »Abgemacht, Menschlein!« brummte der Drache endlich. »Ich heiße Raskharr!«
    »Angenehm, Raskharr, und ich bin Yngilda.«
    »Das habe ich mir schon gedacht«, sagte der Drache, wiederum eine Spur belustigt.
    Sie stieg vom Pferd, hob die Lanze auf, schwang sich damit in den Sattel und stellte sie in die Halterung. Nun breitete der Drache die Schwingen und erhob sich schwerfällig in die Lüfte. Und er folgte ihr, als sie fröhlich summend gen Westen ritt.
     
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