Level 26 – Dunkle Offenbarung

der Special Circs durch; Riggins’ Dienstzeit von fast einem Vierteljahrhundert galt als regelrechtes Wunder. Dark ging davon aus, dass Riggins sich schon vor mindestens zehn Jahren zurückgezogen hätte, wäre nicht der Sqweegel-Fall dazwischengekommen – und die grauenvollen Folgen, die er für Dark gehabt hatte.
    Dark nickte.
    »Die Circs brauchen dringend frisches Blut«, sagte Riggins. »Wenn es Ihnen noch nicht aufgefallen ist, die ganze Welt geht irgendwie zum Teufel. Ich hab da so ein Gefühl, als hätte die Special Circs bald mehr zu tun als jemals zuvor, und sie braucht jemanden an der Spitze, der echt was drauf hat.«
    »Sie finden jemanden, da bin ich sicher.«
    »Ich habe denen gesagt, man sollte Sie in Betracht ziehen.«
    »Mich? Sie machen Witze, hm? Ich bin so ziemlich das Gegenteil von ›frischem Blut‹.«
    »Schauen Sie«, sagte Riggins. »Ich habe nicht vor, hier zu sitzen und Ihnen Honig um den Bart zu schmieren. Auch wenn Sie eine unanständige Menge an gutem Bourbon in meine Kehle geschüttet haben. Sie und ich, wir wissen beide, dass Sie der beste Ermittler weit und breit sind. Sie sollten Agenten ausbilden und Ihr Wissen weitergeben. Und wenn es jemand fertigbringt, Constance wieder zurückzuholen, dann sind Sie es.«
    »Können Sie sich ehrlich vorstellen, wie ich hinter Ihrem Schreibtisch sitze?«
    »Zur Hölle, ja! Und ob ich das kann.«
    »Tatsächlich? Der Bruder eines Level-26-Killers leitet genau die Abteilung, die solche Burschen fangen soll?«
    »Ach, scheiß drauf«, sagte Riggins. »Das spielt gar keine Rolle, und das wissen Sie auch. Sie sind dazu bestimmt, es zu tun.«
    »Ich weiß. Die Frage ist nur, ob die Special Circs die Arbeit auch wirklich erledigen kann. Oder ist die Abteilung schon viel zu sehr in Bürokratie und Papierkrieg gefesselt?«
    »Wir alle brauchen Grenzen, Dark«, sagte Riggins. »Wo wir gerade davon sprechen – Labyrinth. Glauben Sie, dass er je wieder aus diesem Koma aufwacht?«
    Dark blickte seinen Mentor an, den Mann, der ihn zu dem gemacht hatte, was er heute war. Dark wusste, dass er niemals zur Special Circs zurückkehren würde. Global Alliance bot ihm alles, was er brauchte, um die Mörder zu fangen. Er hatte schon mit einigen von Damien Blairs Unterstützern gesprochen, und sie schienen sehr daran interessiert zu sein, den Kampf fortzusetzen. Dark würde tun können, was immer getan werden musste, nicht nur das, was man ihm zu tun erlaubte . Und das machte den Unterschied. Wenn Dark bei der Special Circs wäre, würde Labyrinth irgendwo in einer Zelle sitzen und darauf warten, durch einen Formfehler auf freien Fuß zu kommen. Dark stand im Begriff, dafür zu sorgen, dass Labyrinth für niemanden mehr eine Bedrohung war.
    Und so sah Dark jenen Mann an, der einem Vater für ihn noch am nächsten kam, und – wie Söhne es mitunter tun mussten – er log.
    »Ich weiß es nicht.«
    Viel später in der Nacht, nachdem Riggins ein Taxi zu seinem Hotel zurück genommen hatte und alles im Haus ruhig und still geworden war, erhielt Dark den Anruf. Er hörte zu und knurrte dann einen kurzen Dank in den Hörer.
    Er stand auf.
    Endlich – es war an der Zeit, es zu Ende zu bringen.
    [Um das Labyrinth zu betreten, gehen Sie bitte auf die Webseite www.level26.com und geben Sie dort den Code ein: revolution]

Danksagungen
    Anthony E. Zuiker
    Zuallererst möchte ich mich bei meinen Kindern bedanken: Dawson, Evan und Noah. Sie bedeuten mir mehr, als sie jemals wissen können. Bei den Darstellern und allen Mitwirkenden von Dunkle Offenbarung bedanke ich mich, dass sie uns einen echten Knaller mit auf den Weg gegeben und dazu beigetragen haben, dass wir diese Serie zu einem starken Ende bringen können. Ich bedanke mich bei Matthew Weinberg, Orlin Dobreff, Jennifer Cooper und David Boorstein, die mir vom Anfang bis zum Ende geholfen haben, diese Trilogie durchzuziehen. Noch einmal geht ein ganz spezieller Dank an Duane Swierczynski, mit dem ich auch unser drittes Buch an den Start bringen konnte. Und vielen Dank für die fortdauernde Unterstützung an das Team Zuiker: Margaret Riley, Kevin Yorn, Dan Strone, Alex Kohner, Nick Gladden, Shari Smiley und Jonalyn Morris.
    Ich bedanke mich bei Brian Tart, der das Wagnis einer solchen Serie eingegangen ist; bei unserem furchtlosen Cheflektor Ben Sevier für seine anhaltende Unterstützung; und bei jedem anderen bei Dutton, der mir geholfen hat, die Digi-Novel möglich zu machen, namentlich bei: Jessica Horvath,