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Letzte Einkehr: Tagebücher 2001-2009 Mit einem Prosafragment (German Edition)

Letzte Einkehr: Tagebücher 2001-2009 Mit einem Prosafragment (German Edition)

Titel: Letzte Einkehr: Tagebücher 2001-2009 Mit einem Prosafragment (German Edition)
Autoren: Imre Kertész
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Augustinischen Sinn
: Bezogen auf das Wort Jesu: Mein Reich ist nicht von dieser Welt.
     
    8 . Mai  
ob ich zum Leben oder zum Sterben hierher gekommen bin
: Anspielung auf den Eingangssatz von Rilkes Roman
Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge
.
     
    20 . Mai  
Wie «gestern sich still der Herbst nach Paris schlich»
: Ády-Zitat, vgl. Anm. 25 . 10 . 04 .
    «Glaub mir, das Alter hat auch seine schönen Seiten …» – «Nenn mir nur eine einzige, mein kleines Bélalein …»
: IK zitiert hier einen Dialog des früher in Ungarn sehr populären Komikerpaars Dezső Keller und Béla Salamon.
     
    29 . Juli  
H.-Briefe
: IK ,
Briefe an Eva Haldimann
, Reinbek 2009 .

Über Imre Kertész
    Imre Kertész, 1929 in Budapest geboren, wurde 1944 nach Auschwitz deportiert und 1945 in Buchenwald befreit. Nach Kriegsende arbeitete er zunächst als Journalist, ab 1953 dann als freier Schriftsteller und Übersetzer in Budapest. Mit seinem «Roman eines Schicksallosen», 1975 in Ungarn veröffentlicht, gelangte er nach der europäischen Wende zu weltweitem Ruhm. 2002 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Imre Kertész lebt in Budapest und Berlin.

Über dieses Buch
    Handelte es sich bei Imre Kertész’ berühmtem «Galeerentagebuch» um eine bewußte Komposition seiner jahrzehntelangen Aufzeichnungen, bilden die Tagebücher 2001–2009 ein unbearbeitetes, ursprünglich nicht für die Öffentlichkeit gedachtes «journal intime» von überraschender, oft verstörender Offenheit. Es umfaßt die Jahre seiner «äußeren» Emigration – die Loslösung von Ungarn, dessen postsozialistische Entwicklung ihn immer stärker an präfaschistische Zeiten erinnert, und die Niederlassung in der Wahlheimat Berlin, wo ihn 2002 die «Glückskatastrophe» des Nobelpreises ereilt.
    Zwar weiß er das damit verbundene «rare Geschenk guten Lebens» durchaus zu genießen, doch die Klage über die Anforderungen des Ruhms grundiert von nun an die Aufzeichnungen, verbindet sich mit der Klage über den «Terror des Alters» und das Nachlassen der Schaffenskraft. «Trivialitäten-Tagebuch» nennt er das Diarium schließlich. Von der gewohnten Schärfe seiner zeitdiagnostischen und ästhetischen Reflexionen, der Prägnanz der Momentaufnahmen verliert es freilich nichts.
    Leitmotiv bleibt das Schreiben, das Ringen um die Gestaltung der in diesen Jahren entstehenden Prosawerke «Liquidation» und «Dossier K.» sowie des geplanten Sonderberg-Romans. Schreiben ist für Kertész die Legitimation seines Lebens. Als Krankheit und Schmerzen dominieren, macht er sich mit unerhörter Kühnheit zum Chronisten des eigenen Verfalls «im Vorzimmer des Todes».
     

Impressum
    Das eingefügte Prosafragment mit dem Titel «Die letzte Einkehr» wurde von Adan Kovacsics, das als Motto vorangestellte Gedicht von Ilma Rakusa übersetzt.
     
    Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, September 2013
    Copyright © 2013 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
    Teile dieses Buches sind unter dem Titel «Mentés másként» bei Magvet̷, Budapest, erschienen.
    Copyright © 2011 by Imre Kertész
    Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt, jede Verwertung bedarf der Genehmigung des Verlages
    Lektorat Ingrid Krüger
    Umschlaggestaltung Anzinger | Wüschner | Rasp, München
    (Umschlagabbildung: Oliver Mark/Agentur Focus)
    Schrift DejaVu Copyright © 2003 by Bitstream, Inc. All Rights Reserved.
    Bitstream Vera is a trademark of Bitstream, Inc.
    ISBN Printausgabe 978-3-498-03562-4 (1. Auflage 2013)
    ISBN E-Book 978-3-644-03391-7
    www.rowohlt.de
     
    ISBN 978-3-644-03391-7

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