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Leidenschaft zum Dessert

Leidenschaft zum Dessert

Titel: Leidenschaft zum Dessert
Autoren: Jennifer Lewis
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waren lang und schlank. Das blonde Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengenommen. Sollte sie nicht einen Helm tragen?
    Er sah ihr nach, während sie zum Ausgang fuhr und sich auf die Pedale stellte, um die als Geschwindigkeitsbremse dienenden Bodenschwellen zu passieren. Dabei hob sich ihr Po vom Sattel.
    Kazim räusperte sich und wandte sich hastig ab. Etwas ging in ihm vor, was ihn überraschte und ärgerte. Sein Puls beschleunigte sich, und er atmete schneller. Der Anblick ihres hübschen, kleinen Pos hatte ihn offenbar aus dem Gleichgewicht gebracht.
    Ein unscheinbares kleines Ding? Wohl kaum. Sara stellte ihre weiblichen Reize nur nicht so offensichtlich zur Schau wie die meisten Frauen mit ihren Miniröcken und hohen Absätzen .
    Aber er hatte bereits jetzt erkannt, dass sie nicht anders war als alle anderen.

2. KAPITEL
    „Sie können mich Kazim nennen.“
    Saras Herz schlug schneller. „In Ordnung. Kazim.“
    Sein Name aus ihrem Mund klang unerwartet intim und sinnlich. Sein Angebot war eine Art Belohnung für ihre erfolgreiche erste Woche als seine Assistentin. Sie wusste, dass er mit ihrer Arbeit zufrieden war. Schon zwei Mal hatte er sich von ihr bei Meetings vertreten lassen. Außerdem hatte er ihr sogar erlaubt, einen neuen Vertrag mit einem Rohrlieferanten auszuhandeln.
    Sie hatte so gehofft, dass seine männliche Anziehungskraft abflauen würde, aber leider war das noch nicht passiert.
    „Sara, hier ist meine Rede für die Konferenz nächste Woche. Bitte lesen Sie sie Korrektur und sagen Sie mir, was Sie davon halten.“
    Er reichte ihr einen Stapel handgeschriebener Blätter. Sara stellte innerlich seufzend fest, dass selbst seine Schrift sexy war – kühn geschwungen und kräftig.
    „Gern.“ Sie nahm die Papiere entgegen und zwang sich, den Blick von seinem attraktiven Gesicht zu lösen.
    Kazim warf sich mit der Leidenschaft eines Berufssportlers in seine Arbeit. Am Ende eines jeden Tages sah er so angespannt aus, dass Sara ihm am liebsten die Schultern massiert hätte. Sie sehnte sich danach, ihn genüsslich aufseufzen zu hören, wenn ihre Finger ihm Erleichterung brachten.
    Natürlich bekämpfte sie solche Anwandlungen. Eine alberne Schulmädchenschwärmerei hätte ihr gerade noch gefehlt. Es konnte ihr nur Ärger einbringen, sich für einen Mann zu interessieren, der von seinen weiblichen Angestellten keine Annäherungsversuche duldete. Noch dazu ging es hier um den Mann, der den Schlüssel zu ihrer Zukunft in Händen hielt – Hände, die ihre Fantasie mehr anregten, als Sara lieb war.
    „Sie können meine Rede hier lesen, wenn Sie möchten. Dann wird Sie das Klingeln des Telefons nicht stören.“ Er wies auf einen pflaumenfarbenen Sessel in einer Ecke seines riesigen Büros.
    „Prima. Danke schön.“ Noch eine Ehre, die sie wahrscheinlich nicht verdiente. Sara setzte sich in den weichen Ledersessel und hielt die Papiere vor sich, um sich die allzu ablenkende Sicht auf ihren Chef zu nehmen.
    Je mehr sie zusammenarbeiteten, desto mehr juckte es ihr in den Fingern, ihn zu berühren. Sie konnte es sich selbst nicht erklären. Es knisterte jedes Mal heftig, wenn sie ihm nahe kam, was immerhin oft geschah, da sie ja mit ihm zusammenarbeitete.
    Vielleicht könnte sie eine ganz flüchtige Berührung riskieren, die er kaum bemerken würde. Nein, auf keinen Fall! Dazu war der Job zu wichtig für sie. Sie bekam nicht nur ein ausgesprochen großzügiges Gehalt, sondern hatte, was noch viel wichtiger war, die Gelegenheit, sich in der Geschäftswelt zu behaupten und sich eine Karriere aufzubauen, die die Basis für ein gesichertes Leben sein würde. Als beruflich erfolgreiche Frau würde sie nie auf einen Mann angewiesen sein. Sie würde nie so leiden müssen wie ihre Mutter, die in einer lieblosen Ehe gefangen gewesen war, weil ihr die Mittel fehlten, ihre Kinder ohne die Hilfe ihres Mannes zu versorgen.
    Aber etwas an Kazims Wangenknochen weckte in ihr den Wunsch, ihn zu küssen. Sie sehnte sich danach, seine Ohren zu streicheln und mit den Lippen zu liebkosen. Und sein Mund war eine einzige Herausforderung für jede heißblütige junge Frau.
    „Was gucken Sie so?“
    Sie zuckte zusammen. Kazim sah sie verwundert an, und sie senkte hastig den Blick, damit er das Verlangen in ihren Augen nicht bemerkte. Lieber Himmel, er hatte sie dabei ertappt, wie sie ihn anhimmelte wie ein kleines Schulmädchen. Am liebsten wäre sie im Boden versunken.
    „Entschuldigung. Ich war in
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