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Leicht zu haben: Heiße Stories (German Edition)

Leicht zu haben: Heiße Stories (German Edition)

Titel: Leicht zu haben: Heiße Stories (German Edition)
Autoren: Rachel Kramer Bussel
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meine persönliche Definition eines schnellen Mädchens aus.
     
    Rachel Kramer Bussel
New York City

Verführung
    Kayla Perrin
    So gut sollte niemand aussehen.
    Das dachte ich, als ich ihn von meinem Schlafzimmerfenster aus beobachtete. Die Muskeln auf seinem Rücken spielten, als er den Spaten immer wieder in den feuchten Boden stieß. Noch nie hatte ich es als sexuelle Erfahrung empfunden, einem Mann bei der Gartenarbeit zuzusehen, aber während ich ihn beobachtete, wurde mir warm wie schon lange nicht mehr. Ich konnte an nichts anderes denken, als dass er in einen anderen feuchten Ort hineinstieß.
    Vielleicht merkte er, dass ich ihn beobachtete, denn plötzlich schaute er auf. Ich hätte vom Fenster zurücktreten sollen, aber das tat ich nicht. Mit siebenunddreißig durfte ich so lange am Fenster stehen, wie ich wollte.
    Er lächelte und winkte. Ich winkte zurück und erwiderte sein Lächeln zögernd.
    Dann jedoch trat ich tatsächlich einen Schritt zurück. Was tat ich da? Flirtete ich etwa? Mit einem Zwanzigjährigen?
    Ihn anzuschauen war eine Sache. Ich hatte kein Problem damit, seinen Körper zu betrachten. Aber Flirten  … na ja, das war lächerlich. Es konnte ja nur in einer Enttäuschung enden.
    Aber er ging mir nicht aus dem Kopf. Er hieß Miguel und kam aus Cancún, hatte jedoch keinen spanischen Akzent, da er schon als Zweijähriger nach Dallas gekommen war. Das wusste ich von seinen Eltern, die in meiner Nachbarschaft lebten. Wir waren zwar nicht miteinander befreundet, trafen uns aber bei Straßenfesten und plauderten miteinander, allerdings nicht mehr so häufig, seitdem mein Mann und ich uns vor zwei Jahren hatten scheiden lassen.
    Ich fragte mich, ob Maria wohl wusste, dass ihr Sohn in der Nachbarschaft als heißer Typ galt. Er arbeitete regelmäßig in den Gärten, hauptsächlich weil die Hausfrauen – wie ich – zu ihrem Morgenkaffee etwas Süßes zum Angucken bevorzugten.
    Ich trank meine erste Tasse Kaffee aus, schlenderte in die Küche und schenkte mir eine zweite ein. Es war noch früh – die beste Tageszeit im Sommer, um in Dallas Gartenarbeit zu machen, bevor die Sonne unerträglich heiß wurde. Länger als bis Mittag würde Miguel bestimmt nicht arbeiten.
    Gerade als ich Zucker und Sahne in meinen Kaffee tun wollte, läutete es an der Tür. Wer mochte das wohl an einem Samstagmorgen um zehn sein?
    Ich war nicht darauf gefasst, Miguel zu sehen.
    Er trug nur ein paar abgeschnittene Jeans. Seine olivbraune
Haut glänzte vor Schweiß, und unwillkürlich überschlugen sich meine Gedanken. Wie mochte es sich wohl anfühlen, wenn sich dieser heiße, feuchte Körper an meinen presste?
    »Mrs Collins«, sagte Miguel, »könnte ich bitte ein Glas Wasser haben?«
    »Ja, natürlich«, erwiderte ich. »Es tut mir leid, ich hätte dir etwas anbieten sollen.« Er arbeitete heute den ersten Tag für mich, und ich war so beschäftigt damit gewesen, ihn anzuglotzen, dass ich die elementarsten Regeln der Höflichkeit vergessen hatte. »Ich habe Eistee. Möchtest du ein Glas?«
    »Ja, danke. Eistee wäre toll.«
    Ich eilte in die Küche und schenkte Miguel ein Glas Eistee ein. Kurz darauf reichte ich es ihm.
    Er trank den Inhalt in einem Zug aus. Sein Adamsapfel hüpfte währenddessen auf und nieder. Mein Blick glitt tiefer, zu seiner muskulösen Brust und seinem Bizeps. Rasch hob ich den Blick von seinem harten, heißen Körper, als er mir das leere Glas reichte.
    »Danke, Mrs Collins.«
    »Bitte, nenn mich einfach nur Tracy. Ich bin nicht mehr verheiratet.«
    »In Ordnung. Danke, Tracy.«
    Eigentlich erwartete ich, dass Miguel jetzt ging. Als er jedoch keine Anstalten machte, begann ich, mich mit ihm zu unterhalten. »Wie macht sich der Garten?«
    »Sehr gut. Sie haben den schönsten Blumengarten in der ganzen Gegend.«
    »Wundervoll.« Sein starkes Kinn gefiel mir. Auch seine vollen Lippen gefielen mir. Ach was – mir gefiel noch viel mehr an ihm.
    Miguel blieb einfach stehen – er sagte nichts, ging aber auch nicht.
    »Möchtest du noch etwas trinken?«, fragte ich ihn.
    »Nein.« Seine Stimme war leise und heiser. Seine Augen waren ein wenig dunkler geworden.
    Und wie er mich ansah … Irrte ich mich, oder stand Lust in seinen Augen?
    »Brauchst du sonst irgendetwas?«, fragte ich ihn.
    »Ja.« Er schluckte. »Ja, definitiv.«
    Eine Hitzewelle schoss durch meinen Körper. Auf einmal sprühten die Funken zwischen uns, und wir spürten es beide.
    Miguel trat einen Schritt auf mich zu,
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