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Lass los, was Deine Seele belastet

Lass los, was Deine Seele belastet

Titel: Lass los, was Deine Seele belastet
Autoren: GU
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oft?
Kaufsucht
Kaufen Sie zu viel Unnützes? Haben Sie ein gutes Gefühl, wenn Sie sich etwas Neues gekauft haben? Belohnen Sie sich durch den Kauf neuer Kleidung, Sportutensilien oder anderer Dinge?
Internetsucht
Sind Sie täglich im Internet unterwegs? Chatten Sie mindestens eine Stunde täglich?
Spielsucht
Spielen Sie mehrmals die Woche um Geld? Spielen Sie täglich Computerspiele?
Genusssucht
Sind Sie nur mit Kaffee leistungsfähig? Brauchen Sie täglich mehrmals Koffein, um wach zu bleiben?
    Das Wort „Sucht“ kommt vom Verb „suchen“. Die Suche nach einem tieferen Sinn im Leben kann hinter einer Abhängigkeit stehen. Sie füllt oft eine innere Leere aus, wie man am Beispiel der Kaufsucht erkennen kann. Hat man das Teil bezahlt und trägt es stolz nach Hause, stellt sich ein Gefühl des Wohlbefindens ein. Dieses ist zwar ganz kurzfristig, jedoch so erfüllend, dass man es oft wiederholen möchte. So tritt die Abhängigkeit schnell an die erste Stelle im Leben und bindet unsere Gedanken und Energien. Moderne Süchte wie Chatten oder Computerspielen treten oft an die Stelle realer menschlicher Kontakte. Ebenso kann es sein, dass das eigene Fitnessprogramm wichtiger ist als ein Abend mit der Familie. Diese unterstützt oft die Sucht noch durch Entschuldigungen wie zum Beispiel: „Er kann sich eben nur am PC/beim Sport entspannen!“
    Hinter einer Sucht steckt häufig die Suche nach dem Sinn des Lebens. Wenn die Sucht stärker ist als Sie, brauchen Sie Hilfe!
    Die Grenzen zwischen schlechten Angewohnheiten und Süchten sind fließend. Übermäßiger Fernsehkonsum ist sozial akzeptiert und wird nicht als Sucht gesehen, da es sich um ein weitverbreitetes Verhalten handelt. Die gesellschaftliche Akzeptanz spielt bei der Definition und Diagnose einer Sucht eine große Rolle. Nur Sie selbst können sich die Frage beantworten, ob Ihre Fernsehgewohnheiten unbedenklich sind. Wer im eigenen Leben wenig erlebt, findet in den Programmen einen gewissen Ersatz für dieses Defizit. Wer nicht selbst liebt, kann in den Herzschmerz-Serien einen Ersatz finden. Wer nicht selbst reist, kann sich als Ersatz Reiseberichte ansehen. Von mentalen Süchten zu sprechen, erscheint zunächst übertrieben. Aber kennen Sie nicht auch Menschen, denen es ohne ihre Probleme scheinbar nicht gut geht? Menschen, die hinter jedem Ereignis ein Problem sehen? Die Schwarzseher, die uns vor Problemen warnen, obwohl keine in Sicht sind? Ich spreche in diesem Fall von Problemsucht.
    Andere Mitmenschen scheuen keine Art von Auseinandersetzung, fühlen sich erst richtig lebendig, wenn sie bei jeder Gelegenheit einen Streit vom Zaun brechen oder ein Beziehungsdrama inszenieren können. In Harmonie scheinen sie sich nicht wohl zu fühlen. Ist es sehr übertrieben, bei solchen Mitmenschen von Dramensucht zu sprechen?
Seien Sie ehrlich!
    Falls Sie ernsthaft vorhaben, Ihr Verhalten dauerhaft zu verändern und Ihre Sucht zu bekämpfen, müssen Sie sich die folgenden Fragen ehrlich beantworten:
Wovon bin ich abhängig?
Ohne wen oder was kann ich nur schlecht leben?
In welchen Zusammenhängen unterstütze oder entschuldige ich abhängiges Verhalten anderer?
    Sind Sie von der Reibung abhängig, die sich aus den Streitereien mit Ihrem Partner ergeben? Sind Sie von seiner Missachtung abhängig, die Ihnen bestätigt, dass Sie ein schlechter Mensch sind? Sind Sie von Beziehungsdramen abhängig, von dramatischen Szenen und leidenschaftlichen Versöhnungen? Sie werden diese Fragen sicher alle mit „Nein“ beantworten. Aber wenn Ihnen diese Punkte bekannt vorkommen, Sie allerdings behaupten, dass Sie harmonisch miteinander auskommen möchten, sollten Sie sich fragen, warum es dann mit der Harmonie nicht so ganz klappt. Vielleicht brauchen Sie ja diesen Nervenkitzel, diesen „Kick“, den eine Streiterei bedeuten kann. Welche Ersatzveranstaltungen gibt es, die Ihnen fast so viel Spaß machen wie Ihr eigenes Drama? Ersetzen Sie Ihren „kranken“ Kick durch einen gesunden.
Durchbrechen Sie Gewohnheiten!
    Wir alle leben innerhalb eines vertrauten Rahmens und mit bestimmten Gewohnheiten. Wir stehen zu einer bestimmten Zeit auf, beginnen den Tag nach einem immer wiederkehrenden Muster: aufstehen, duschen, anziehen, schminken, Wasser aufsetzen, Tee kochen, Zeitung lesen etc. Daraus ergeben sich Gewohnheiten, die unser Leben bestimmen und sich zum Teil schon verselbstständigt haben. Wir fragen oft gar nicht mehr nach, warum wir etwas tun oder ob diese Tätigkeit
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