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Kriegerseelen

Kriegerseelen

Titel: Kriegerseelen
Autoren: Susan B. Hunt
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fröstelten.
    »Es gibt noch mehr von uns.«
    Thorn, Thunder, Ian, Shadow und Connor hoben alarmiert die Köpfe. Die drei Frauen sahen einander an. Was hatte das zu bedeuten?
    »Was meinst du damit?« Thorn hatte sich erhoben, sein Blick war angespannt.
    »Ich habe die Unterlagen durchgesehen, die Sterling uns hinterlassen hat. Es gibt einen russischen Geldgeber für das Projekt STS. Einen Milliardär. Sein Name ist Alexej Prokojev. Eigentlich gehören wir ihm. Sterling hat einen Vermerk in der Akte hinterlassen. Er hat uns vor dem Russen gewarnt.«
    Storm machte eine vielsagende Pause und sah mit eisigem Blick in die Runde. Thunder verdrehte die Augen. »Komm schon Blondie, spann uns nicht auf die Folter. Was hast du sonst noch herausgefunden?«
    »Das Ding ist ...«, er holte tief Luft und man konnte regelrecht spüren, wie der Zorn in ihm bebte. Seine dunkelblauen Augen flackerten und seine Lippen waren zu einem schmalen Strich zusammengepresst.
    »Storm. Würdest du uns bitte erklären, was du gefunden hast!« Thunders Stimme holte ihn zurück. Er öffnete seine Hände, die er zu Fäusten geballt hatte und deutete mit dem Kopf in Richtung Tür.
    »Wir sollten das nicht hier besprechen.«
    »Oh doch, ich finde, das sollten wir schon.« Thorn klang zornig. »Es gibt keinen Grund vor irgendjemandem, der in diesem Haus lebt, Geheimnisse zu haben.«
    Erneut loderten Storms Augen wild und gefährlich. Erst als Thunder zu ihm ging, ihm die Hand auf die Schulter legte und beruhigend auf ihn einsprach, bekam er sich wieder in den Griff. Für Lili war es ein Zeichen, dass höchste Eile geboten war, ihn zu untersuchen und ihm das Medikament zu verabreichen. Es war deutlich zu spüren, dass Storm von Stunde zu Stunde aggressiver wurde.
    »Ich habe, wie schon gesagt, diesen russischen Milliardär als eigentlichen Geldgeber für unsere Einheit gefunden. Sterling muss schon vor langer Zeit einen Deal mit ihm gemacht haben. Wir gehören eigentlich ihm. Ein Wunder, dass er nicht schon nach uns gesucht hat.«
    Alle hörten gebannt zu und warteten darauf, dass Storm fortfuhr. »Es gibt in Russland einen Stützpunkt. Dort leben mindestens drei weitere Krieger. Sie sind wie wir. Haben außergewöhnliche Selbstheilungskräfte, sind ausgebildet in allen Kampftechniken und besitzen allesamt besondere Gaben.« Der blonde Krieger stand noch immer mitten im Raum und hatte sich nicht von der Stelle bewegt.
    »Was bedeutet das für uns?«
    Thorn ging im Esszimmer hin und her, er konnte nicht mehr stillstehen. Er fuhr sich mit einer Hand durch sein langes Haar und zum ersten Mal, seit Cara ihn kannte, sah er ratlos aus.
    »Ich weiß verdammt nochmal nicht, was es für uns bedeutet, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Russe uns vergessen hat«, entgegnete Storm.
    »Kannst du herausbekommen, wer diese Krieger sind und wo genau sie sich aufhalten?«
    Thunder sah beunruhigt aus. Es ließ keinen der Brüder kalt, dass es weitere STS Mitglieder geben könnte.Die Frage war nur, was würde das für die Zukunft ihrer Familie bedeuten? STS, das war die Special-Top-Secret Einheit, der die Brüder angehört hatten. Sie hatten immer nur im Geheimen agiert. Die Öffentlichkeit wusste nicht, dass so eine Spezial Einheit überhaupt existiert hatte.
    Storm nickte. »Ich mache mich an die Arbeit. Es gibt massenhaft Unterlagen, viele von ihnen verschlüsselt, also rechnet nicht allzu bald mit einem Ergebnis.« Er drehte sich um und verließ das Zimmer, um weiter zu recherchieren.
     
     
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3. Kapitel
     
    Der Winter in Sibirien war grausam zu den Menschen und Tieren, die sich draußen aufhielten. Der eisige Wind fuhr den Männern, die ihren Dienst taten, durch Mark und Bein. Jeder Atemzug schmerzte, weil die kalte Luft nur zäh in ihre Lungen vordrang und sich dick und schwer anfühlte. Die Atemluft, die sie ausstießen, gefror sofort und bildete kleine Eiskristalle rund um Mund und Nase. Ebenso schmerzte jeder Schritt, denn es fühlte sich an, als würde selbst ihr Blut zu Eiskristallen gefrieren und nur langsam und widerwillig ihre Muskeln versorgen. Doch die Soldaten, die sich durch den grausamen, kalten Wind bewegten, gestatteten sich keine Rast. Sie waren dafür geschaffen worden. Schmerz zu fühlen, war ihnen abtrainiert worden. Tristan führte die Truppe an. Der Soldat maß knapp zwei Meter und war der Anführer der STS-Einheit. Auf sein Handzeichen hin blieben die Männer, die er befehligte, stehen. Sie suchten nach Flüchtigen.
    Aus
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