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Kriegerseelen

Kriegerseelen

Titel: Kriegerseelen
Autoren: Susan B. Hunt
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sich die außerordentlichen Augen der Krieger daran.
    Es war kein Raum, vielmehr ein finsteres kaltes Loch, das in die Felswand eingehauen war. Der Gestank, der ihnen entgegenwehte, war bestialisch. Fäkalien und Modergeruch ätzten sich in die Nasenlöcher der Männer. Wie konnte hier ein Mensch überleben? Und was machte es aus dem, der sein Leben lang in so einem menschenunwürdigen Loch gefangen gehalten wurde?
    An die feuchte Wand gekauert saß er mit dem Rücken zu ihnen. Hunter.
    Storm spürte die altbekannte Wut in sich aufsteigen und ballte die Hände zu Fäusten. Er spürte, dass es Thunder, der neben ihm stand, genauso ging und auch die übrigen Männer strahlten die gleichen Gefühle aus. Das beruhigte ihn ein wenig, denn er wurde sich bewusst, dass der Chip keine Gefahr mehr für ihn darstellte. Er und seine Brüder waren der tödlichen Bedrohung nicht mehr ausgesetzt, und das hatten sie Tristan und seinen Männern zu verdanken.
    Tristan deutete den anderen an, dass sie zurückbleiben sollten. Wenn es nötig war, konnte er Hunter lähmen mit Hilfe seiner Gabe und Thunder konnte ihm die Injektion verpassen.
    Ein gefährliches Knurren durchschnitt die Stille. Noch immer hatte sich der Mann, von dem der Laut kam, nicht bewegt. Langsam und vorsichtig, alle Sinne geschärft, trat Tristan näher. Das Knurren verstummte und die Stille, die darauf folgte, war beängstigend.
    Plötzlich sprang der Krieger auf, immer noch mit dem Rücken zu ihnen.
    Er war nackt. Zur Hölle nochmal, nicht einmal diese Würde hatten sie ihm gelassen. Die Männer konnten sehen, dass sich von seiner rechten Wade über seinen Hintern und seinen Rücken, bis zu den Schultern Tätowierungen befanden. Es sah aus, als wären es kyrillische Schriftzeichen. Er war von beeindruckender Größe und Statur. Kräftige muskulöse Oberschenkel und ein beieindruckender Oberkörper, der das Spiel seiner Muskeln erkennen ließ. Seine Arme, waren ebenso kräftig und muskelbepackt. Er war das Sinnbild eines Kriegers. Der kahlrasierte Schädel erinnerte Thorn an jemanden.
    Dann drehte Hunter sich langsam um.
    Thorn erstarrte, ebenso wie Storm und Thunder.
    Der junge Krieger sah sie aus violetten Augen an und entblößte sein Gebiss. Wie ein gefangenes Tier bleckte er die Zähne und knurrte. In Bruchteilen von Sekunden stürzte er sich auf die Männer. Tristan packte ihn seitlich am Hals und schickte Stromstöße in seinen Körper. Hunter schüttelte sich beinahe ungerührt und versuchte die Mauer, die aus entschlossenen Kriegern bestand, zu durchdringen.
    Thorn war wie gelähmt. Thunder, der sich sofort wieder gefangen hatte, reagierte zum Glück und verpasste dem jungen Krieger die Injektion, die Lili ihm mitgegeben hatte.
    Er schwankte und fasste sich an den Hals. Wie in Zeitlupe fiel er um.
    »Rock«, flüsterte Thorn.
    Doch es war nicht sein Bruder. Der Krieger, der geklont worden war und vor der Welt unter Verschluss gehalten wurde, war das Ebenbild von Rock. Als wäre er sein Sohn, glich er ihm so sehr, dass man glauben konnte, eine jüngere Version von ihm vor sich zu haben.
    Lilis Mutmaßung über den Spender des Genmaterials kam Thorn in den Sinn.War das möglich. Konnte dieser Krieger ein Klon von Rock sein?
     
     
     
     
     
    ENDE
     
     
     
----

 
     
Danke
     
    Zu allererst möchte ich all den Lesern danken, die mir mit ihren Rezensionen und Nachrichten mitgeteilt haben, wie wunderbar sie die Geschichte meiner Helden finden. Ihr habt mich angespornt und mir Mut gemacht weiter zu schreiben. Euer Zuspruch, Lob, Kritik und eure Begeisterung bedeuten mir sehr viel. Ich hoffe euch gefällt, wie die Geschichte weitergeht. Und - ja, sie ist noch nicht zu Ende erzählt ...
    Weiter gilt mein Dank meiner allerbeste Freundin Caterina, die es wirklich schwer mit mir hatte und innerhalb kurzer Zeit eine Menge Arbeit bewältigen musste. Ohne die Tipps und Korrektur von ihr und meinem »Fremden vom Briefkasten« wäre auch Heroes Kriegerseelen nicht in dieser Form entstanden.
    Danke auch an meine Familie, die bestimmt so manches Mal genervt war, es aber nie gesagt hat. Danke Sepp, du weißt, ich liebe dich, vor allem für deine Geduld und dein Vertrauen. Es bedeutet mir viel, dass du an mich glaubst und mir die Zeit dafür gibst.
    Danke Michaela, für die wundervolle Zeichnung, die Storm darstellt, und für deine hilfreichen Tipps und Anregungen, was die Logik betrifft.
    Danke Julian, du hast es wieder geschafft, mich zu begeistern mit dem neuen
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