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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts
Autoren: Pamela Palmer
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mehr Respekt an den Tag gelegt, wäre sie vielleicht sogar auf seine Bitte eingegangen. Therianer waren Geschöpfe, für die Sex sehr wichtig war. Und so ungehobelt er sich ihr auch genähert haben mochte, so hatte ihr Körper doch auf ihn reagiert, war bei seiner Berührung, seiner Nähe, seinem Duft Erregung in ihr aufgestiegen.
    Aber er hatte ihr keinen Respekt gezollt, und so hatte sie ihn mit einem kalten Lächeln bedacht, während sie ihren Pfennigabsatz bis zur Hälfte in seinen Spann gebohrt hatte.
    Damit hätte es eigentlich erledigt sein müssen, aber die Krieger des Lichts waren ein stures Pack, und dieser hier, so vermutete sie, war wohl schlimmer als die meisten anderen. Als sich ihre Blicke jetzt über dem Konferenztisch begegneten, verzog sich ihr Mund zu einem kalten, höhnischen Lächeln, mit dem sie ihn schweigend an dieses erste Zusammentreffen und ihre für ihn schmerzhafte Abfuhr erinnerte. Doch statt der finsteren Miene, auf die sie gehofft hatte, trat ein Lachen in seine Augen, ein verschmitztes Leuchten, mit dem er ihr sagte, dass die Berührung ihres Busens den Schmerz wert gewesen war. Und es beim nächsten Mal auch wieder sein würde.
    Erregung durchfuhr ihren verräterischen Körper, und sie wandte sich ab. Sie besaß viel zu viel Stolz, um sich zu einem Mann mit schlechtem Benehmen und unflätiger Sprache hingezogen zu fühlen, doch ihrem Körper schien das völlig egal zu sein. Ob nun mieser Kerl oder nicht – der Mann war purer Sex, der ihre Haut zum Kribbeln brachte und ihr in jede Pore drang.
    Fest entschlossen, ihn nicht weiter zu beachten, ließ sie ihren Blick schweifen. Neben Jag saß Wulfe, dessen schlimm vernarbtes Gesicht vor Konzentration ganz angespannt wirkte. Es war ihr schleierhaft, wie ein eigentlich schnell heilender Unsterblicher zu solchen Narben hatte kommen können, doch sie wollte nicht fragen. Er hatte sie zwar freundlich begrüßt, als sie einander vorgestellt wurden, aber ansonsten wirkte er zurückhaltend, als rechnete er damit, sie mit seinen Narben aus der Fassung zu bringen.
    Neben Wulfe spielte Kara, Lyons Frau, unter dessen fürsorglich liebevollem Blick mit dem Kätzchen, das auf Skyes Schulter hockte. Skye war Paenthers Frau, eine Zauberin, die jedoch eine Seele besaß und eine gütige noch dazu. Direkt hinter den beiden Frauen stand Paenther wie ein furchteinflößender Leibwächter mit vor der Brust verschränkten Armen. Der Eindruck wurde jedoch von dem Anflug eines Lächelns gemildert, das jedes Mal um seine Lippen zuckte, wenn sein Blick auf seine Frau fiel.
    Die Krieger des Lichts waren überaus fürsorglich. Eine besonders eng verbundene Bruderschaft. Doch sie spürte, dass dies für Jag nicht galt.
    So sehr sie es auch versuchte, konnte sie ihn schließlich keinen Moment länger ignorieren, und sie stellte fest, dass er sie immer noch nervtötend unverwandt mit seinem Blick durchbohrte. In seiner tierischen Gestalt hätte bestimmt sein Schwanz gezuckt, während er sie wie eine Katze ansah, die auf den richtigen Moment wartete, um zuzuschlagen.
    Eindeutig unzivilisiert. Nicht dass sie auf zivilisiertes Benehmen Wert gelegt hätte. Überhaupt nicht. Besonders nicht im Bett. Aber Respekt verlangte sie unbedingt. Und was sie von diesem Krieger des Lichts bisher gehört und gesehen hatte, sagte ihr, dass er absolut niemandem Respekt zollte. Ihr Körper mochte von dem Mann vielleicht fasziniert sein, aber ihr Stolz sagte, wo es langging. Jag würde einfach eine andere Frau finden müssen, die er verfolgen konnte. Diese hier war definitiv nicht interessiert.
    Wenn nur ihr eigensinniger Blick endlich aufhören würde, sie zur Lügnerin zu machen.
    Jag konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal so fasziniert von einer Frau gewesen war.
    Unter zusammengezogenen Augenbrauen musterte er Olivia und den adretten, hellbraunen Hosenanzug, unter dem sie einen dunkelgrünen Pullover trug. Und obwohl er wegen des Konferenztisches, der zwischen ihnen stand, ihre Füße nicht sehen konnte, wusste er, dass ihre schmalen Füße in Pumps, oder wie Frauen die Dinger auch nennen mochten, mit zehn Zentimeter hohen Absätzen steckten. Er hatte sie sofort bemerkt, als sie in den Raum gekommen war und sein Spann zu pochen angefangen hatte. Bei dem Gedanken musste er lächeln. Verdammt, er mochte es, wenn eine Frau tough war.
    Er beobachtete sie über den Tisch hinweg, während ihr Blick in eine andere Richtung ging und sie so tat, als würde sie ihn ignorieren. Das
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