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Kosakensklavin

Kosakensklavin

Titel: Kosakensklavin
Autoren: Patricia Amber
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bevor sie den Kopf wandte, wusste sie instinktiv, dass es nicht die junge Magd war. Es waren die schweren Schritte eines Mannes.
    „Du bist süß und verlockend, kleine Wassernixe!“
    Sie stieß einen Schrei aus, als Baranow neben den Zuber trat und genüsslich grinsend auf sie herabsah. Er trug nur das weite Hemd und die Kniehosen, die sich eng um seine Hüften spannten. Etwas Dickes, Längliches wölbte sich unter dem straffen Stoff.
    „Was erlaubt Ihr Euch“, rief sie wütend und versuchte, ihre bloßen Brüste vor seinen Blicken zu verbergen. „Verlasst das Zimmer! Ich ersuche Euch, das Zimmer sofort zu verlassen!“
    Sein Gesicht glühte. Ohne auf ihre Empörung zu reagieren, fasste er ihr langes Haar im Nacken und zwang sie, zu ihm hochzusehen.
    „Hör zu, meine süße Braut. Du wirst in zwei Tagen eine der reichsten Frauen Russlands sein. Dafür verlange ich, dass du dich meinen Wünschen fügst. Und zwar allen - ohne Ausn ahm e.“
    „Ich denke nicht daran!“, rief sie zornig.
    Niemals in ihrem ganzen Leben hatte ein Mensch sie so erniedrigend und grob behandelt. Sie fasste ihr Haar mit einer Hand und versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien.
    „Lasst mich los, oder ich schreie um Hilfe!“, drohte sie und versuchte sich loszureißen. Doch der Griff seiner dicken Faust war eisern.
    Er lachte tief und dröhnend, ihr Widerstand schien ihm Vergnügen zu bereiten.
    „Fauche nur, mein Kätzchen“, sagte er und hielt sie nur umso fester. „Wie hübsch deine bloßen Brüste tanzen, wenn du so herumzappelst. Schrei nur, es wird niemand kommen - denn ich bin der Herr und tue, was mir gefällt.“
    Entsetzt begriff sie, dass sie ihm vollkommen ausgeliefert war. Nackt, ohne die schützende Hülle der Kleidung, viel zu schwach, um sich gegen den kräftigen Mann zu wehren, und ohne jegliche Hoffnung, dass jemand es wagen würde, ihr zu Hilfe zu eilen.
    „Macht mit mir, was Ihr wollt“, sagte sie, und ihre Unterlippe zitterte. „Aber ich werde Euch nicht gehorchen. Niemals werde ich das.“
    Sie spürte, wie er ihr Haar fester fasste und daran zog. Es tat höllisch weh, doch sie widerstand dem Schmerz und biss die Zähne zusammen.
    „Weißt du, wie man hierzulande mit ungehorsamen Frauen verfährt?“, zischte er. „Man treibt sie mit der Peitsche nackt durchs Dorf, bis sie sich besinnen und vor ihrem Herrn in den Staub sinken. Willst du das?“
    Sie erbebte. Von solch grausamen Bestrafungen hatte sie gehört, doch da hatte es sich um Ehebrecherinnen gehandelt, die von ihrem Mann auf diese Weise gezüchtigt wurden. Niemals jedoch hatte man solch eine Zeremonie an einer Frau von Stand und Adel durchgeführt.
    „Ihr seid ein Teufel! Glaubt nicht, dass ich jemals Eure Frau werde. Lieber sterbe ich!“
    Wieder lachte er, und sie spürte erschaudernd, dass er sich an ihrer Verzweiflung und Scham weidete.
    „Raus aus der Wanne, meine Schöne. Ich will dich anschauen.“
    Sie krallte sich mit den Fingern an den Wänden des hölzernen Badezubers fest.
    „Nein!“
    „Soll ich dich an den Haaren herauszerren? Das kannst du haben.“
    Ein stechender Schmerz ließ sie fast besinnungslos werden. Mit beiden Händen griff sie nach ihrem Haar und versuchte es festzuhalten. Da hatte er sie schon aus dem Zuber herausgerissen und gegen die Wand geschleudert. Im Fallen griffen ihre Hände instinktiv nach einem Halt, fassten den schweren Samt des Fenstervorhangs und rissen ihn herab, als sie zu Boden stürzte.
    Einen Moment lag sie wie betäubt, ihr Kopf schmerzte, Tausende von Nadeln schienen in ihre Kopfhaut zu stechen. Dann bemerkte sie, dass er über ihr stand. In seiner Rechten hielt er die Peitsche, die sie an der Wand gesehen hatte.
    „Steh auf!“
    Sie kauerte sich zusammen und versuchte ihren nackten Körper mit dem Vorhang zu bedecken.
    „Nein!“
    „Du hast zu gehorchen. Steh auf, ich bin dein Herr und will dich betrachten.“
    „Ihr seid nicht mein Herr und werdet es niemals sein!“
    Sein rotes Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. Er hob den Arm und ein Peitschenhieb sauste auf Sonjas bloße Schulter. Es war, als habe jemand einen glühenden Feuerhaken über ihre Haut gezogen - sie schrie leise auf, doch sie rührte sich nicht aus ihrer kauernden Stellung. Stattdessen zog sie den Stoff enger um ihren Körper und verbarg sich zitternd darunter.
    „Weg mit dem Lappen! Soll ich ihn dir vom Leibe peitschen?“
    Wieder schlug er zu, traf jedoch nur den Vorhangstoff und ihren rechten Fuß, der daraus
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