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kommen groß raus

kommen groß raus

Titel: kommen groß raus
Autoren: Enid Blyton
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den anderen Erstklässlerinnen hinüber, die miteinander lachten.
    „Sarah! Komm sofort her!“, rief Patrizia. Das Mädchen ging zu ihr.
    „Du und deine Klassenkameradinnen - ihr habt mich total auf den Arm genommen, stimmt’s? Aber das wirst du mir büßen! Ich habe dich davor gewarnt, mich zu ärgern.“
    „Aber ich habe damit doch gar nichts zu tun“, protestierte Sarah. „Die anderen haben irgendwie geahnt, dass ich für dich etwas über die Party herausfinden sollte. Und sie haben mich beschwindelt.“
    Patrizia sah auf das ängstliche Gesicht der Erstklässlerin herab und glaubte ihr. „Na gut. Dann sag mir jetzt wenigstens, wer auf diese Idee gekommen ist“, befahl sie und fasste Sarah fest an den Schultern. „Das waren doch bestimmt diese unsäglichen Lacey-Zwillinge. Oder war es etwa Katie?“
    „Au, du tust mir weh“, jammerte Sarah und versuchte sich von Patrizias langen, spitzen Fingern zu befreien. „Ich sag es dir ja! Ich habe zufällig heute Morgen gehört, wie Katie sagte, dass es eine Idee der Sechsten «
    war.“
    „Meine eigene Klasse!“ Patrizias Hand fiel kraftlos von Sarahs Schulter, und ihr Gesicht verdüsterte sich vor Zorn. Sie zitterte vor Wut. Ihre Klassenkameradinnen hatten sich also mit den Erstklässlerinnen gegen sie verbündet und gemeinsam ihren Untergang geplant. Aber so etwas wollte Patrizia sich nicht gefallen lassen.
    Ganz und gar nicht! Sie würde es ihnen schon zeigen, und zwar allen zusammen!
    Kurz darauf geschahen in der sechsten Klasse merkwürdige Dinge. Es begann bei Hanni und Nanni. Sie hatten vor wenigen Tagen ihrer Mutter zum Geburtstag ihr Lieblingsparfüm gekauft. Aber als sie es verschicken wollten, war es nicht mehr aufzufinden.
    „Ich bin mir ganz sicher, dass ich es hier in den Schrank gelegt habe“, sagte Nanni und kratzte sich am Kopf.
    „Das hast du auch“, bestätigte Hanni. „Ich habe es gesehen.“
    Das Parfüm tauchte nicht wieder auf, und die Zwillinge konnten mit ihrem restlichen Geld nur noch eine Schachtel Pralinen für ihre Mutter kaufen.
    Am nächsten Tag verschwand Mariannes Uhr, gleichzeitig mit Jennys Füller. Und noch ein paar Tage später vermisste nahezu jeder aus der sechsten Klasse irgendetwas.
    „Uns ist doch allen klar, dass wir unsere Sachen nicht einfach verlegt haben“, sagte Bobby, als sich die Mädchen darüber unterhielten. „Sie sind eindeutig gestohlen worden.“
    „Aber wer kann es denn gewesen sein?“, fragte Hanni bedrückt.
    „Es gibt genau einen objektiven Verdacht“, antwortete Jenny trocken.
    „Patrizia!“, riefen die anderen im Chor.
    „Sie hat jedenfalls ein Motiv“, meinte Nanni. „Sie ist stinksauer darüber, dass sie von den Sprechstunden ausgeschlossen worden ist.“
    „Und so wie ich sie kenne, will sie sich bestimmt dafür rächen“, ergänzte Marianne.
    „Einen Moment mal“, warf Bobby nachdenklich ein.
    „Patrizia kann es nicht sein. Anne-Marie sind gestern Abend zwanzig Mark aus dem Zimmer gestohlen worden, während sie beim Diskussionsabend mit der Fünften war. Und Patrizia war auch da.“
    „Bist du dir sicher?“, fragte Hanni.
    „Ganz sicher. Ich war nämlich auch dabei, und Patri- zia saß direkt vor Anne-Marie und mir. Ich weiß es ganz genau, weil ich die Bohnenstange noch gebeten habe, ihren Kopf beiseite zu nehmen“, sagte Bobby.
    „Ist sie vielleicht früher weggegangen?“, fragte Jenny.
    Bobby schüttelte den Kopf. „Nein. Sie hat sich nicht vom Fleck bewegt, bis wir alle wieder gegangen sind. Tut mir Leid, Leute, aber damit scheidet Patrizia als Täterin aus.“
    „Aber wer kann es denn dann gewesen sein?“, fragte Jenny unbehaglich.
    „Bleiben nur noch Maja und Fizz übrig“, stellte Nanni fest. „Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass eine von beiden zu so etwas in der Lage wäre.“
    „Einen Moment mal!“ Bobby schnippte plötzlich mit dem Finger und blickte aufgeregt in die Runde. „Nur einer in unserer Klasse ist bisher noch nichts gestohlen worden: Elli.“
    „Elli würde niemals so etwas tun“, protestierte Han- ni.
    „Ich verdächtige Elli doch gar nicht, du Fliegenhirn“, sagte Bobby. „Ich weiß auch, dass sie absolut ehrlich ist.
    „Was meinst du denn dann?“, fragte Hanni.
    „Dass die Diebin eine Schwäche für Elli haben muss und sie von der Kampagne gegen uns andere verschont.“
    „Sarah!“, rief Nanni. „Die geht doch in Ellis Studierzimmer ständig ein und aus“, fügte sie hinzu, als die anderen sie anstarrten. „Es kann
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