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kommen groß raus

kommen groß raus

Titel: kommen groß raus
Autoren: Enid Blyton
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darauf achten, dass ihn jedes Mädchen liest.“ „Okay“, antwortete Claudine. Sie nahm das Papier und verließ den Raum wieder.
    „Marianne, du gehst mit Doris zum Gemeinschaftsraum der Dritten“, sagte Hanni. „Nanni und ich, wir flitzen in der Zeit bei den Erstklässlerinnen vorbei.“ „Beeil dich“, trieb Nanni ihre Schwester an. „Ich brauche dringend einen Kaffee. Und je schneller wir wieder zurück sind, umso früher können wir das Wasser aufsetzen.“
    Als sie den naturwissenschaftlichen Trakt durchquerten, trafen sie Dora Lacey.
    „He, Dora!“, rief Hanni ihr zu. „Bitte sei ein Schatz und flitz in unser Studierzimmer. Stell den Elektrokes- sel an und füll schon mal Kaffeepulver in unsere Tassen, ja? Im Schrank sind Schokokekse. Du kannst dir auch ein paar nehmen. Aber nur ein paar, hörst du? Ich habe sie genau gezählt.“
    „Mach ich, Hanni“, antwortete die Erstklässlerin lachend und flitzte davon.
    Nanni sah ihre Schwester zweifelnd an. „Ich hoffe, du weißt, was du tust“, sagte sie. „Die Kleine ist zwar süß, aber völlig schusselig. Wenn wir zurückkommen, ist möglicherweise die Steckdose durchgebrannt oder «
    so.“
    In diesem Moment erreichten die Zwillinge den Aufenthaltsraum der ersten Klasse. Dora räkelte sich genüsslich auf dem Sofa und blätterte in einer Zeitschrift.
    „Dora!“, rief Hanni fassungslos. „Hast du Motordüsen an den Füßen? Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so schnell ist wie du.“
    „Ist denn alles okay?“, fragte Nanni besorgt. „Ich meine, hast du den Kessel und die anderen Sachen alle gefunden?“
    Einen Moment lang blickte Dora sie fragend an. Dann ließ sie die Augenbrauen wieder sinken. „Ach, der Kessel“, sagte sie. „Ja, ja. Kein Problem, Nanni.“ „Also, Mädchen, hört mal zu“, rief Hanni jetzt in den Raum. „Nanni und ich, wir haben euch etwas mitzuteilen.“
    Sie erklärte den Erstklässlerinnen alles über die wöchentlichen Sprechstunden. Die Mädchen waren von der Idee begeistert. Aber Nanni brachte kein Wort heraus, sondern blickte Dora nur verwirrt an.
    „Jetzt hast du das Reden die ganze Zeit mir überlassen“, beschwerte sich Hanni, als sie wieder hinausgingen. „Was hast du denn?“
    „Diese Dora Lacey“, antwortete ihre Zwillingsschwester nachdenklich. „Irgendetwas ist bei ihr anders als bei anderen.“
    „Wie meinst du das?“, fragte Hanni überrascht.
    „Das weiß ich auch noch nicht genau“, antwortete Nanni. „Aber da ist etwas ...“
    Auch Elli und Petra hatten eine Erstklässlerin um ein paar Gefälligkeiten gebeten. Die kleine Sarah Tellmann kam gerade in dem Moment, als Petra zu Frau Wilton, der Sportlehrerin, gegangen war. Elli begrüßte das Mädchen mit einem freundlichen Lächeln. „Hallo, Sarah! Wirf den Kessel an, dann trinken wir ein Tässchen Tee miteinander. Danach kannst du mir helfen, die Sachen hier unterzubringen“, sagte sie und leerte geschäftig den Inhalt einer großen Pappschachtel auf den Tisch. „Pfefferminzschokolade - oje! Als ich klein war, habe ich sie für mein Leben gern gegessen. Aber jetzt kann ich sie nicht mehr ausstehen! Leider hält meine Oma mich aber immer noch für ein Kind und schickt mir jedes Schuljahr ein paar Tafeln.“
    Sarah kicherte leise. Sie war ein bisschen schüchtern und hatte normalerweise große Ehrfurcht vor den älteren Schülerinnen. „Kannst du ihr denn nicht sagen, dass sie dir nicht mehr schmeckt?“, schlug sie vor.
    „Nein, das kann ich nicht“, antwortete Elli. „Das würde sie traurig machen. Magst du vielleicht Pfefferminzschokolade, Sarah?“
    „Ja, und wie“, seufzte Sarah. „Meine Mutter hat nicht besonders viel Geld, und darum kann sie mir nicht allzu oft Süßigkeiten schicken.“
    Sarah tat Elli plötzlich Leid. Sie war so dünn und schmal. Und sie hatte etwas Melancholisches und Mitleid erregendes, was Elli sofort in ihr weiches Herz traf. „Hier, fang!“ Sie warf Sarah die ganze Schachtel mit Schokolade zu. „Aber iss nicht alles auf einmal. Ich möchte keinen Ärger mit der Hausmutter bekommen, weil du krank geworden bist oder Pickel bekommen hast.“
    „Danke, Elli“, antwortete die Kleine atemlos, und ihre dunklen Augen leuchteten. „Du bist wirklich sehr nett.“
    Aber auch Petra, die gerade hereinkam, fand sie nett. Sarah hatte sich eine „Sport leitende Schülerin“ bisher immer groß und laut und herrisch vorgestellt. Daher war es für sie eine angenehme Überraschung, als Petra mit ihrer
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