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Komm zu mir heute Nacht

Komm zu mir heute Nacht

Titel: Komm zu mir heute Nacht
Autoren: Amy J. Fetzer
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dass ich bleibe?"
    „Ich habe wenig Zeit, und nun du bist einmal hier."
    „Oh, wie kann ich dir für deine überwältigende Freundlichkeit danken?"
    Nash seufzte und fuhr sich erneut mit der Hand durch das Haar. Wie sollte er zwei Wochen durchhalten, wenn er sich die ganze Zeit nichts sehnlicher wünschte, als Mandy zu küssen, bis sie dahinschmolz vor Verlangen? „So hab ich das nicht gemeint."
    „Hör mal, Nash. Was war ist Vergangenheit. Du hast wirklich keinen Grund, böse auf mich zu sein …" Mandy ließ den Satz offen, womit sie andeuten wollte, dass nur sie allein Grund zur Wut hätte. „Wenn ich für dich arbeiten soll, meinst du da nicht, du könntest ein wenig Nachsicht mit mir zeigen?"
    In seinen Augen lag die gleiche Sehnsucht wie vorhin bei ihrem unerwarteten Wiedersehen. Eigentlich sollte dieser Blick sie kalt lassen, aber er tat es nicht. Und es half ihr nicht gerade besonders, dass er so unglaublich gut aussah in dem schwarzen T-Shirt, unter dem sich deutlich seine Muskeln abzeichneten. Dafür erinnerte sie sich viel zu genau daran, wie er ohne alles ausgesehen hatte.
    O nein, dachte Mandy erschrocken und versuchte sich auf seine Beschreibung ihrer Pflichten und seiner Essensvorlieben zu konzentrieren. Von der großen Küche ging er in den die Waschküche, wo Berge von schmutziger Wäsche herumlagen, und dann wieder zurück. Nachdem er kurz geprüft hatte, was seine Töchter sich im Fernsehen anschauten, ging er weiter in den Flur, und sie folgte ihm.
    „Mein Arbeitszimmer, Zugang verboten." Er wies darauf, ohne sich zu ihr umzuwenden.
    „Aye, aye, Captain!"
    Finster sah er sie an, und sie lächelte übertrieben freundlich und bedeutete ihm, seine Führung durchs Haus fortzusetzen. Und so ging er weiter, wies auf die Treppe und erklärte, dass oben die Zimmer der Mädchen lägen. Er teilte ihr mit, dass Mrs.
    Winslow normalerweise jeden Abend nach Hause zu ihrem Sohn fuhr, es sei denn er, Nash, müsse bis tief in die Nacht arbeiten. Danach blieb vor einer Tür stehen, öffnete sie und lehnte sich dann abwartend gegen den Türrahmen.
    „Dein Zimmer."
    Mandy schaute neugierig hinein. Es war ein normales Gästezimmer, sehr sonnig und in neutralem Farben eingerichtet. Wartete er darauf, dass sie sich über irgendetwas beschwerte? Sie hatte bis zu ihrer Collegezeit kein eigenes Zimmer gehabt, geschweige denn, ein so schönes. Aber die Hauptsache war, der Raum bot, was man brauchte.
    „Sehr schön." Sie warf ihre Tasche aufs Bett, schlüpfte aus ihren hochhackigen Sandaletten und sah Nash an. Verdammt, jetzt war er noch ein paar Zentimeter größer als sie.
    „Ich nehme an, du hast viel zu tun. Ich komme schon zurecht." Sie ging wieder in den Flur hinaus.
    Nash blinzelte überrascht und stieß sich vom Türrahmen ab. „Brauchst du denn keine weiteren Anweisungen?"
    Sie warf ihm über die Schulter einen Blick zu und freute sich über seine Verwirrung.
    „Die Agentur hat mir eine detaillierte Jobbeschreibung gegeben. Mach du nur, was immer man so macht auf einer Pferderanch." Sie waren wieder im Wohnzimmer angelangt. „Wir kommen hier schon klar. Nicht wahr, Mädchen?"
    Die Zwillinge wirbelten auf dem Sofa herum und schauten über die Rückenlehne zu ihr hinüber. Sie zwinkerte ihnen zu. Kim und Kate sahen aus wie Eichhörnchen, so niedlich und so voll überbordender Energie, die sie offenbar gelernt hatten zu bezähmen, wenn ihr Vater in der Nähe war. Ihre Blicke huschten zu ihm und dann wieder erwartungsvoll zu ihr.
    „Soll ich dir etwas zu essen machen, bevor du gehst?" fragte Mandy Nash.
    „Nein." Er hatte das Gefühl, dass man ihn aus seinem eigenen Haus warf. „Das Abendessen gibt es meistens bei Sonnenuntergang."
    „Okay. Es wird fertig sein."
    Sein Blick sagte Mandy, dass er das bezweifelte. Nash griff nach seinem Hut, ging zum Sofa und zog seine Töchter auf den Schoß. „Ich wünschte, ich könnte noch ein bisschen bei euch bleiben." Er machte ein übertrieben unglückliches Gesicht, und sie kicherten.
    „Dann kriegen die Pferde aber nichts zu fressen", sagte Kate.
    „Und dann werden sie griesgrämig und können nicht verkauft werden", fügte ihre Schwester hinzu. „Du kannst ruhig gehen, hier ist alles okay."
    „Und seid brav. Keinen Unfug wie gestern."
    Seine Töchter erröteten.
    Er hob die Augenbrauen.
    „Ja, Daddy", sagten sie im Chor.
    „Versprochen?" Nash hielt den kleinen Finger hoch, und seine Töchter hakten ihre kleinen Finger um seinen und nickten. Er grinste,
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