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Komm zu mir heute Nacht

Komm zu mir heute Nacht

Titel: Komm zu mir heute Nacht
Autoren: Amy J. Fetzer
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brauchte sie nur anzusehen, um sich wieder daran zu erinnern, wie groß und schmerzlich der Fehler war, den er damals begangen hatte. Und jedes Mal, wenn ihre Blicke sich trafen, war es, als würde die alte Wunde wieder geöffnet werden.
    „Hast du unseren Daddy gern gehabt?" fragte Kim.
    Ihre Neugier war rührend, aber Mandy fiel auf, dass ihr Vater nicht sehr darüber erfreut war. „Ich fand, er war der attraktivste Mann auf der ganzen Welt."
    Die Zwillinge kicherten wieder, aber als Nash sie tadelnd ansah, schmiegten sie sich eng aneinander und hörten auf zu lachen. Nash bereute seine Strenge ein wenig, denn schon die ganze Woche hatte er fast ununterbrochen mit ihnen geschimpft.
    Aber Mrs. Winslow war krank, und er musste sich um Hunderte von Pferden, Kälbern, Schweinen, Hühnern und zwei freche kleine Mädchen kümmern, die sich überall dort herumtrieben, wo sie nichts zu suchen hatten. Er liebte seine Kinder, aber man musste sie ständig im Auge behalten, und er fragte sich, ob Mandy den beiden Wirbelwinden überhaupt gewachsen sein würde.
    „Ich werde mit der Situation fertig", antwortet er auf Mandys Frage. „Und du?"
    Nash forderte sie also heraus. Sie hob stolz das Kinn. „Kein Problem."
    „Prima." Damit drehte er sich um und ging zum Haus.
    „Oh, sind wir schon wieder auf dem hohen Ross?"
    Er hielt inne und sah Mandy über die Schulter an. Sie lächelte strahlend und machte ihm ein Zeichen vorauszugehen. Kim und Kate waren schon an ihrer Seite und teilten die ersten Geheimnisse mit ihr. Na, wunderbar, dachte Nash, ich bin schon in der Minderzahl. Er stieß die Vordertür auf und trat in das angenehm kühle Haus. Die Zwillinge hüpften an ihm vorbei und stellten den Fernseher an.
    Nash warf seinen Hut auf einen Beistelltisch und fuhr sich mit der Hand durch das dunkle Haar. „Stellt das Fernsehen ein bisschen leiser, okay, Mädchen?"
    Sie folgten seiner Aufforderung, ohne sich zu ihm umzudrehen.
    Mandy sah sich neugierig um. Das Wohnzimmer war weitläufig und offen und ging links in den Flur über, der in den ersten Stock führte. Auf der rechten Seite lag eine große Küche mit anschließendem Esszimmer.
    „Ein nettes Haus, Nash."
    „Danke."
    „Was habe ich als Erstes zu tun?"
    Er wies zur Küche. „Was hat man dir bei Agentur gesagt?" fragte er, während er vorausging.
    „Dass du eine Weile eine Frau brauchst und einen Babysitter für zwei kleine Mädchen."
    „Ich brauche keine Frau", erwiderte er knapp.
    „Ich meinte das im übertragenen Sinn", konterte sie gereizt.
    Unwillkürlich wanderte sein Blick über ihre niedliche Figur, und Mandy stützte verärgert die Hand in die Hüfte und sah ihn herausfordernd an.
    „Ich brauche eine Haushälterin, die auch meine Töchter beaufsichtigt. Die Arbeiten im Haus wurden bisher von Mrs. Winslow erledigt. Die Mädchen haben auch ein paar kleine Aufgaben. Die Liste hängt am Kühlschrank. Das hier ist nur vorübergehend, und wenn ich allein zurechtkommen könnte, würde ich es tun. Alles klar?"
    „Vollkommen", bekräftigte Mandy. Es gab in seinem Leben keinen Platz für sie, er betrachtete sie nur als Haushaltshilfe.
    „Und du musst zusätzlich für sieben Cowboys kochen."
    Sie zuckte die Schultern. „Zwei, fünf, zehn, das macht keinen Unterschied. Solange nur genügend Lebensmittel da sind, mit denen ich etwas zubereiten kann."
    Er sah sie skeptisch an. „Ich erinnere mich nicht, dass du besonders gut kochen konntest."
    „In sieben Jahren kann sich vieles ändern, Nash."
    Mandys hintergründiges Lächeln machte ihn nervös, und er hätte sie zu gern gefragt, wo sie gewesen war und was sie außer ihrem Studium in diesen sieben Jahren getan hatte. Aber er war entschlossen, ihre Beziehung streng geschäftlich zu halten, selbst wenn Mandy immer noch so sexy war, dass ihm höllisch heiß wurde, wenn er sie nur anschaute.
    „Das werden wir ja sehen, nicht wahr?" Seine Worte klangen schärfer, als er beabsichtigt hatte
    Mandy sah ihn verwundert an. Das war nicht der Nash, den sie kannte. Dieser Mann besaß nicht nur eine raue Schale, offenbar war er insgesamt hart. Bisher hatte er kein einziges Mal ungezwungen gelächelt, und er wirkte mit seiner finsteren Miene wie ein Pirat. Sie erwartete schon halb, dass er ein Schwert zog, damit eine Linie im Teppich zog und sie herausforderte, die zu überqueren, wenn sie den Mumm dazu habe.
    „Nein, schmecken", gab sie zurück. „Wenn du an meinen Kochkünsten zweifelst, warum bist du dann einverstanden,
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