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Kane

Kane

Titel: Kane
Autoren: Danielle Gear
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fühlte sich völlig nutzlos an.....Er fühlte sich nutzlos! Jeden Tag besuchten seine Brüder ihn. Sie wuschen und fütterten ihn, redeten ihm gut zu.
    Doch statt Dankbarkeit zu empfinden, schämte er sich nur maßlos dafür, was er getan hatte.
    Damals hatte er aus Trauer über den Verlust seines Vaters und dem Tod seiner Mutter, bei Nacht und Nebel seine Brüder verlassen. In einer Zeit wo sie ihn am dringendsten gebraucht hätten.
    Im Mittelalter, in den Tagen, wo die Kirche immer mehr an Einfluss zunahm, Hexenverfolgung und Aberglaube die Welt beherrschten!
    Extreme Gruppen sich bildeten, die aus Unwissenheit und Aberglaube die Nephilim verfolgten. Ihr Ziel war die Ausrottung der Spezies und allem was der Mensch für übernatürlich oder fremd hielt.
    Damals herrschte der Glaube vor, die Nephilim stünden im Bunde mit Satan. Sie wären Riesen, töteten Frauen und fraßen sogar deren Kinder. Die Menschen wussten nicht wirklich, dass es sie gab. Sie waren mehr Legende, Märchen und Aberglaube als real. Ein bisschen vielleicht, wie Werwölfe oder Vampire, nur das es diese wirklich nicht gab, soweit Kane informiert war. Und die Wächter, Gefallenen, Seelenlosen, Höllen-und Erddämonen, wussten, dass es auch so bleiben musste.
    Doch auch aus den eigenen Reihen wurden sie angefeindet. Einige ihrer Spezies fanden es falsch, dass die Erzengel sie zu Wächtern mit eigenen Gaben gemacht, und sie zu ihren Paten ernannt hatten. Die einen wurden zu Neidern bis hin zum Feind. Die anderen verehrten die Wächter, wussten um ihre schwierige Aufgabe, das Gleichgewicht auf der Erde zu erhalten unter Einsatz ihres Lebens.
    Kane, konnte sich nicht mehr genau erinnern, was in dieser verhängnisvollen Nacht geschehen war. Nach endlosen Stunden die er herumgeirrt war, wollte er nur noch in einem Wirtshaus seine Trauer ertränken. Wahrscheinlich wurde etwas in seinen gegorenen Wein gemischt, den er in einem Zug aus dem Holzkrug getrunken hatte. Nur wenige Substanzen, konnten Nephilim der ersten Generation etwas anhaben, folglich waren seine Feinde gut vorbereitet, wie sich dann ja auch herausgestellt hatte. Als er erwachte, lag er schon angekettet auf einem Holztisch, in dem kleinen, feuchten,dunklen Raum, der für lange, lange Zeit sein Gefängnis werden sollte.
    ,,Okay, ich habe genug für heute. Ich werd mal sehen ob ich oben irgendetwas zu Essen finde," riss Ronan ihn aus der Vergangenheit, „du solltest auch Schluss machen. Ethan will uns nachher noch sehen und vielleicht hau ich mich davor noch ein bisschen aufs Ohr." Er nahm sein Handtuch von der Bank und ging zur Tür. „Bis nachher!", rief er seinem Bruder noch zu.
    „Ja, bis dann," erwiderte Kane, doch für ihn war das Training noch lange nicht beendet.

    Nach Stunden Körper quälenden Trainings schleppte Kane sich in den ersten Stock. Völlig ausgelaugt, mit noch feuchtem Haar vom duschen, ein Handtuch um den Nacken gelegt und doch ein wenig befriedigt durch den Schmerz, stand er vor Ethans Bürotür. Stimmen drangen aus dem Raum. Shit! Das Treffen hatte er komplett vergessen. Wie lange hatte er trainiert? Gefühlte einhundert Stunden!
    Ethan konnte Unpünktlichkeit überhaupt nicht leiden. Vorsichtig öffnete er die Tür. Seine drei Brüder starrten ihn an. „Na schön, dass du uns auch mit deiner Anwesenheit beehrst," zog Victor ihn auf, bevor Ethan dazu kam, seinen jüngeren Bruder auseinander zu nehmen. „Ich dachte schon, du willst deinen kleinen Bruder gar nicht mehr begrüßen."
    Ungläubig sah Kane ihn an, er hatte V hier noch gar nicht erwartet. Nach der Hochzeit mit Vivian, wollte das frisch vermählte Paar noch, bis zur Geburt ihres Kindes, in Schottland bleiben. Bei ihrem letzten Telefonat, hatte Victor zu ihm gesagt, dass sie wohl vor nächstem Monat, nicht nach Hause kommen würden, da Vivian und das Baby, sich nach der Geburt noch erholen mussten. „Man V, ich dachte ihr kommt erst nächsten Monat. Wo ist meine wunderschöne Schwägerin und meine süße, kleine Nichte? Oder hast du dich heimlich aus dem Staub gemacht?" Kane ging direkt auf seinen Bruder zu und umarmte ihn herzlich.
    Victor lachte und klopfte ihm auf die breiten Schultern. ,,Die beiden sind oben und machen sich frisch nach der langen Reise. Schließlich will meine Tochter einen guten Eindruck bei ihren Onkel´s machen."
    ,,Jedenfalls bin ich froh, das ihr gesund und munter Zuhause angekommen seit." Kane meinte das wirklich ehrlich.
    V war immer der ruhige Pol zwischen den Brüdern. Wenn
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