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Kaffee und mehr ... Gay-Romance

Kaffee und mehr ... Gay-Romance

Titel: Kaffee und mehr ... Gay-Romance
Autoren: John W. Thurst
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Derryl in eine seiner Gehirnschubladen ein.
     
       »Wollen wir uns nicht setzen? Wir können plaudern und nebenbei können Sie ihren Erdbeerkaffee genießen, Jason!« schlug Derryl vor.
    »Oh, ja! Gute Idee !« willigte Jason ein, der fast träumerisch in Derryls Blick versunken wäre.
    Derryl ging zurück in die Küche und rief einen Namen. Susan , hörte Jason. Derryl beorderte seine Mitarbeiterin nach vorn zum Kaffeetresen, bevor er und Jason sich an einem runden Tisch in der Nische neben der Bar niederließen. Jason führte sich die Kaffeetasse an die Lippen und nippte beherzt an dem auf Trinktemperatur abgekühlten Erdbeerkaffee. Den Milchbart, den der Schaum ihm über der Oberlippe zauberte, wischte er mit der Zungenspitze ab. Jason biss in freudiger Erwartung in den Schoko-Muffin und wurde nicht enttäuscht. Die luftige, braune Masse verteilte sich in seinem Mund und fand schließlich den Weg in seine Speiseröhre. Mit einem Schluck Kaffee spülte Jason nach. Derryl hatte sich auch einen Becher Kaffee mit an den Tisch gebracht. Er schien die willkommene Pause mit dem dampfenden Getränk zu genießen. Seine Blicke fielen ein wenig entrückt durch die große Scheibe des Schaufensters hinaus auf die Straße. Seine Hand hielt den Madow’s -Becher umschlungen. Derryl lächelte Jason an, der noch immer mit dem Muffin kämpfte. Beide Männer saßen einfach nur da und gaben sich dem Moment hin, der sich ihnen darbot, in der kleinen Nische, ihrer Insel des Friedens.
     
       »Einfach köstlich!«, Jason wischte sich mit einer Serviette den Mund ab, »ich muss sagen, ich könnte jeden Tag zehn davon essen!«
    »Das würde mich freuen! Tun Sie sich keinen Zwang an !«
    »Ich glaube Ihnen gern, Derryl! Auch der Erdbeerkaffee ist sehr, ähm, delikat, ja, delikat ist das richtige Wort!«
     
       Jason kramte aus seiner Tasche einen Notizblock samt Stift hervor und klappte ihn auf. Er machte sich auf dem linierten Papier Notizen. Derryl sah ihm gespannt dabei zu.
    » Derryl, wie lange machen Sie das schon? Das mit diesem Laden hier und dem Kaffee?« begann Jason das Interview.
    Derryl streckte seinen Rücken durch und stellte seine Schultern zurecht.
    »Mein Partner und ich betreiben das Madow’s seit fünf Jahren. Wir hatten damals eher zufällig die Idee. Wir wollten einen Ort schaffen, an dem sich Leute treffen, quatschen und es sich gut gehen lassen können. Und wenn man nebenbei davon leben kann, umso besser! Ich kann sagen, dass wir unser Ziel erreicht haben!« berichtete Derryl.
     
       Jason kritzelte einige Wörter auf die Linien, seine persönliche Schnellschrift, für Außenstehende musste es wie eine Geheimschrift wirken. Er war sich sicher, dass er mit Partner nur einen Geschäftspartner meinte, keineswegs traute er Derryl zu, einen Mann als Bettgenossen zu haben. Jason merkte, dass in ihm der Journalist die Oberhand gewann, der konzentrierte Rechercheur trat zu Tage, der den in feuchten, süffigen Träumen hängenden Jason McDermitt ablöste. Erst die Geschichte, dann das Vergnügen! , beschloss Jason.
     
       »Derryl, was für Trends, neue Produkte gibt es auf dem Kaffeesektor? Was wird dieses Jahr angesagt sein? Der Erdbeerkaffee ist sicherlich interessant! Was gibt es noch?« fuhr Jason fort.
    » Tee! Wir bereiten für diesen Winter ein Projekt mit verschieden Teesorten vor. Tee ist ebenfalls unter den Heißgetränken sehr chic und cool. Aber haben Sie bitte Verständnis, dass ich Ihnen noch nichts genaues sagen kann, Jason!« bat Derryl mit ernste Miene.
    »Darf ich das mit dem Tee in meinem Artikel anreißen, Mr. T? Äh, Entschuldigung, ich meinte Derryl!« verbesserte sich Jason.
    Beide lachten und Derryl nickte. Jason hatte das Gefühl, dass Derryl Sympathien für ihn hegte.
     
       Die Glastür am Eingang öffnete sich in den Laden und ein Mann kam herein. Er trug auch ein weißes, kurzärmliges Hemd, so wie Derryl.
    »Guten Tag, alles klar, Susan? Ist Derryl auch irgendwo?« fragte eine tiefe Stimme, deren Klang aus einem riesigen Brustraum kommen musste. Derryl beugte sich ein wenig vor und streckte seinen Kopf um die Ecke.
     
       »Bill! Hier hinten bin ich!« rief er dem Mann zu.
    Jason schaute neugierig zu dem Fremden, der näher kam und auf den Namen Bill hörte. Verdammt! , funkte es Jason durch die Gehirnwindungen, als er das Gesicht von Bill sah. Jason kannte ihn aus einer der Bars, die er regelmäßig besuchte. Allerdings war er Jason dort als Wild Bill begegnet, der seinem
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