Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Sommerliebe 0020

Julia Sommerliebe 0020

Titel: Julia Sommerliebe 0020
Autoren: Fiona Hood-Stuart , MARGARET MCDONAGH , Nicola Marsh
Vom Netzwerk:
„Glaub nur nicht, dass ich es erlaube, dass du so mit mir umspringst. Vorher werde ich dich in deine Schranken weisen, meine Liebe.“
    „Ach, wirklich?“
    Abby zog übertrieben die Augenbrauen hoch. Sie freute sich, dass Judd und sie wieder genauso vertraut und fröhlich miteinander umgingen wie damals zu Schulzeiten. Zum Glück hatten sie beide immer noch den gleichen Humor.
    „Ähm – würde mich vielleicht mal jemand vorstellen?“, meldete sich Tara zu Wort. Sie streckte Judd ihre Hand entgegen. „Ich bin Tara Lindman.“
    Judds Grinsen wurde noch breiter, und Abby verdrehte die Augen. Bisher hatte Tara bei jedem Mann, der sich ihr auf zwei Meter näherte, einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
    „Ich weiß. Mein Name ist Judd Calloway, der Fotograf. Ich verspreche dir, dich auf den Fotos so atemberaubend wie möglich aussehen zu lassen.“
    „Bist du nicht eigentlich auf Wildtiere spezialisiert?“
    „Ich brauchte mal eine Veränderung.“
    Judd deutete auf die verstreut auf dem Boden liegenden Bikinis. „Natürlich hat der Job hier auch gewisse Vorteile. Hat dir Abby gesagt, dass wir alte Freunde sind?“
    Tara lächelte und legte einen Arm um Abbys Schultern. „Ja, das hat sie. Die Glückliche!“
    Plötzlich erklang eine fröhlich gepfiffene Melodie. Hinter einer Gruppe von Surfern, die sich am Strand tummelten, tauchte Tom auf. Tara rettete sein Erscheinen vor einem wütenden Knuff von Abby. Sie ließ den Arm sinken und bemühte sich um eine gerade Haltung, während sie mit einer gekonnten Handbewegung ihr sonnenverwöhntes kastanienbraunes Haar zurückstrich.
    „Wo wir gerade dabei sind: Wer ist denn der junge Mann?“
    „Das ist Tom, mein Assistent. Aber ich muss dich warnen: Er ist ein absoluter Frauenheld.“
    Mittlerweile hatte Tom sie erreicht. „Hallo, ihr Hübschen.“ Er setzte seine schwere Ausrüstung so vorsichtig im Sand ab, als handele es sich dabei um einen zu beschützenden Säugling. „Hallo, Abby! Und Sie, schöne Frau, müssen mir nicht vorgestellt werden. Ich bin einer Ihrer größten Bewunderer.“
    „Sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt“, raunte Judd Tara zu.
    Diese kicherte nur. Ganz offensichtlich genoss sie die gleich doppelte männliche Aufmerksamkeit. „Mit dem komme ich schon zurecht. Ich glaube, der ist ein ganz Braver, nicht wahr, Tom?“
    „Bekomme ich jetzt gleich mein Leckerli?“, wollte Tom wissen.
    Abby und Tara lachten. Bei jedem anderen Mann hätte Abby den Spruch völlig daneben gefunden, bei Tom fand sie ihn allerdings ziemlich lustig.
    „In Ordnung, Leute. Lasst uns anfangen. Wir haben heute noch einiges vor.“ Als Abby sich zum Gehen wandte, war plötzlich Judd neben ihr und tippte ihr auf die Schulter. „Pass auf wegen Tom.“
    „Wie bitte?“
    Trotz Judds ernstem Gesichtsausdruck musste Abby sich auf die Zunge beißen, um nicht laut loszulachen.
    „Ich meinte das ernst, dass Tom ein Frauenheld ist. Ich möchte nicht, dass er dich verletzt oder so.“
    Abby lächelte verwirrt. Judd hatte sich noch nie als ihr Beschützer aufgespielt. Normalerweise hatte er sie immer nur damit aufgezogen, wenn sie sich mal wieder in den Falschen verliebt hatte, und hinterher behauptet, es ja gleich gewusst zu haben.
    Freundschaftlich tätschelte sie Judds Wange. „Danke für die Warnung, aber ich bin schon ein großes Mädchen. Ich glaube, ich kann ganz gut auf mich selbst aufpassen. Und ich weiß, wie ich mich gegen die Toms dieser Welt zu wehren habe.“
    „Na gut. Ich wollte ja auch nur … vergiss es.“ Judd packte seine Kameraausrüstung zusammen. Zwischen seinen Augenbrauen hatte sich eine senkrechte Falte gebildet.
    „Du bist echt niedlich“, entfuhr es Abby. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab Judd einen hauchzarten Kuss auf die Wange. Sie war selbst überrascht von der Wirkung seines männlichen Duftes und dem Gefühl, dass seine Haut auf ihren Lippen hinterließ. Einen Moment zu lange, so schien es ihr, verweilte ihr Mund auf seiner Wange.
    „Das kann ich glatt zurückgeben.“
    Judds Blick traf ihren, und für einen Augenblick fragte sie sich, ob möglicherweise mehr hinter diesem Satz stecken sollte. Es waren genau die Worte, die sie an jenem verhängnisvollen Abend zu ihm gesagt hatte, unmittelbar bevor er sie geküsst hatte.
    Mit einem Mal wurde Abby die Spannung unerträglich. „Apropos Freunde: Wieso erzählst du mir nicht noch mehr über Paula? Ist das etwas Ernstes mit ihr?“ Abby nestelte an dem Sarong in ihren
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher