Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Julia Extra Band 0313

Julia Extra Band 0313

Titel: Julia Extra Band 0313
Autoren: Janette Kenny , Carole Mortimer , Sarah Morgan , Claire Baxter
Vom Netzwerk:
mein täglich Brot. Nachts habe ich es lieber etwas aufregender.“ Sie rieb sich an ihm und strich ihm über die raue Wange. „Eigentlich solltest du dich rasieren, bevor du mit mir schläfst. Aber ich liebe diesen verwegenen Look. Du siehst einfach zu gut aus, Leandro. Mein letzter Filmpartner brauchte ein Navigationsgerät, um sich auf meinem Körper zurechtzufinden. Dieses Problem hast du ganz sicher nicht.“
    „Nein, ich hatte schon immer einen guten Orientierungssinn.“ Er schob sie gegen die Tür.
    „Ja, Leandro, das gefällt mir.“ Ungeduldig zerrte sie an seinem Hemd. „Du hast einen fantastischen Körper. Ich will, dass du in meinem nächsten Film mitspielst. O Leandro, ich will dich jetzt sofort.“
    Endlich hatten sie den interessanten Teil des Abends erreicht. Leandro hob sie hoch und steuerte zielstrebig auf das Bett zu. Dann blieb er abrupt stehen. Sein Bett war bereits belegt!
    Die bleiche Frau funkelte ihn wütend mit ihren blauen Augen an. Offensichtlich war sie in einen Regenschauer geraten, denn die dünne Jacke klebte ihr am Körper, und die langen feuerroten Locken hingen ihr feucht über die Schultern.
    An ihrem zornigen Blick erkannte Leandro, dass dies kein freudiges Wiedersehen werden würde.
    Seltsam, bisher hatte er immer gedacht, sie wäre gar nicht in der Lage, wütend zu werden. Verletzter Stolz, Schmerz, Enttäuschung und Verachtung, die sich gegen ihn richtete, kannte er jedoch zur Genüge von ihr.
    Sie hatte es nicht für nötig gehalten, für ihre Liebe zu kämpfen.
    Diese Erkenntnis machte nun auch ihn wütend. Überrascht stellte er fest, dass er gerade beinahe die eiserne Selbstbeherrschung verlor, auf die er so stolz war.
    Bevor er seinem Ärger Luft machen konnte, quiekte der Filmstar schockiert und verstärkte den Griff um seinen Nacken.
    „Wer ist das? Du Mistkerl! Wie kannst du mir so etwas antun! Ich will dich für mich allein haben .Ich habe eine Beziehung mit dir. Es kommt gar nicht infrage, dass ich dich mit jemandem teile. Schon gar nicht mit der da!“
    Die Anwesenheit der Besucherin auf seinem Bett hatte Leandro so verdutzt, dass er die Schauspielerin in seinen Armen völlig vergessen hatte. Unsanft stellte er sie auf die Füße. „Ich habe keine Beziehung.“ Nicht mehr.
    „Und was ist mit ihr?“ Der Filmstar schwankte auf den schwindelerregend hohen Stilettos und musterte Leandro giftig. „Weiß sie das?“
    „Natürlich.“ Er lächelte humorlos. „Sie misstraut mir völlig. Oder etwas nicht, Millie?“
    Ihr vorwurfsvoller Blick ging ihm durch und durch. Komm schon, Millie, wehr dich, dachte er. Kratz mir die Augen aus, wenn du mich für einen Schuft hältst. Aber sitz nicht tatenlos da. Und lauf auch nicht wieder weg, so wie du es schon einmal getan hast!
    Doch sie rührte sich nicht vom Fleck.
    Der Filmstar war außer sich. „Du kennst sie also! Erstaunlich. Sie ist gar nicht dein Typ. Und ihren Stylisten sollte sie sofort an die Luft setzen. Der natürliche Look ist völlig passé. In dieser Saison ist gepflegtes Auftreten angesagt.“ Sie hob ihr Kleid auf und hielt es schützend vor sich. „Wie ist die überhaupt hier hereingekommen? Dein Sicherheitsdienst ist doch sonst so aufmerksam. Offensichtlich hat niemand sie bemerkt.“
    Diese Gehässigkeiten gingen ihm langsam auf die Nerven. Er bereute es sowieso schon, die Frau mit zu sich nach Hause genommen zu haben. Sie hatte nicht nur eine spitze Zunge, sondern auch spitze Knochen – abstoßend!
    „Worauf wartest du, Leandro? Willst du sie nicht hinauswerfen?“, fragte sie nun schrill.
    Leandro musterte das Mädchen auf seinem Bett, bemerkte die rosigen Wangen, den vorwurfsvollen Blick, den er nun seinerseits erwiderte.
    Die Atmosphäre zwischen ihnen war so angespannt, dass sie die dritte Person im Raum völlig vergessen hatten, bis diese wütend mit dem Fuß aufstampfte.
    „Leandro?“
    „Nein“, sagte er barsch. „Ich werde sie nicht hinauswerfen.“ Im Grunde war er froh, sie endlich wiederzusehen, wenn auch das Timing zu wünschen übrig ließ. Erst wollte er sich mit ihr darüber unterhalten, warum sie ihn vor einem Jahr verlassen hatte.
    Fassungslos starrte die Diva ihn an. „Du bist lieber mit dieser verwahrlosten Person zusammen als mit mir?“
    Er bedachte sie mit einem kalten, vernichtenden Blick. „Ja. Wenigstens besteht für mich keine Verletzungsgefahr, wenn ich mich mit ihr im Bett wälze – keine spitzen Knochen, keine Krallen.“
    „Das ist ja wohl die Höhe!“ Die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher