Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis

Titel: John Sincalir - 0972 - Die Prinzessin von Atlantis
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
eintrat, war die Startrampe in die Vergangenheit freigegeben.
    Kara hatte die Steine umgangen und kehrte nun zu Myxin zurück. Sie war eine sehr schöne Frau mit langen, schwarzen Haaren. Ihr Aussehen konnte man durchaus als exotisch bezeichnen. Noch heute gab es in den Ländern um das Mittelmeer herum Frauen, die Kara ähnelten.
    Im Gegensatz dazu wirkte der kleine Magier mit der leicht grünlichen Haut zwar nicht gerade wie ein Zwerg, aber er war kleiner als seine Gefährtin. Sein Gesicht war nicht so perfekt geschnitten, es wirkte breit, auch etwas flach und irgendwie alterslos. Myxins wahres Alter hätte niemand zu schätzen gewußt, denn der kleine Magier war tatsächlich mehr als zehntausend Jahre alt.
    Kara blieb neben ihm stehen und hob die Schultern. »Ich habe nichts gespürt. Er hat keine Botschaft geschickt …«
    »Willst du ihn denn suchen?«
    Die Schöne aus dem Totenreich überlegte. Sie strich dabei mit einer Handfläche über das Schwert mit der goldenen Klinge, das für sie sehr wichtig war. Sie trug es tagsüber immer bei sich, ein Erbstück ihres Vaters, und es gab nur wenige Personen, die es führen konnten. »Ich habe daran gedacht.«
    »Wo willst du ihn suchen?«
    »Das ist unser Problem«, murmelte sie.
    Myxin nickte. »Sogar ein sehr großes. Er ist in irgendeine Weite verschwunden, eingetaucht zwischen die Zeiten. Ich kann es nicht sagen, aber ich hätte es gern versucht.« Sie strich über ihre leicht gebräunte Gesichtshaut. »Die Sorgen werden nicht kleiner.«
    »Du darfst ihn auch nicht unterschätzen und ihn für ein kleines Kind halten.«
    »Sicher. Nur hätte er uns sagen können, was er vorhat.«
    »Er will jemanden finden.«
    »Das weiß ich auch. Aber kennst du den Namen derjenigen Person?«
    »Leider nicht«, gab Myxin zu. »Sie muß aber mit seiner Vergangenheit in unserem Land zu tun gehabt haben. Er hat sehr vage davon gesprochen. Nur weiß ich einfach zu wenig über ihn, denn wir waren nicht eben die besten Freunde damals.«
    »Das stimmt«, gab Kara lächelnd zu. »Wenn ich noch an deine schwarzen Vampire denke …«
    »Das ist vorbei.«
    »Nicht ganz.« Kara legte dem kleinen Magier die Hand auf die Schulter. »Denk daran, wie oft wir mit unserer eigenen Vergangenheit konfrontiert worden sind. Und ähnlich oder ebenso muß es auch dem Eisernen Engel ergangen sein.«
    »Wobei wir davon ausgehen müssen, daß er damals der Anführer der Vogelmenschen gewesen ist.«
    »Gut, Myxin. Das genau ist der springende Punkt, denke ich. Er war Anführer der Vogelmenschen, die schließlich im großen Kampf unterlagen. Auch durch deine Vampire und natürlich durch die Vasallen des Schwarzen Tods. Es ist für den Eisernen damals eine schwere Zeit gewesen, die er nie vergessen hat. Außerdem hat er sich meiner Ansicht nach in der letzten Zeit verändert.«
    »Wie meinst du das?«
    »Hör auf, Myxin, wir haben oft genug darüber gesprochen. Er ist stiller geworden. Inaktiver. Ihm fehlt etwas. Er war oft genug in Gedanken versunken. Haben wir ihn nicht beide des Nachts oft genug hier draußen herumwandern sehen, weil er nicht schlafen konnte? Er war in Gedanken versunken, und ich kann mir kaum vorstellen, daß es gute Gedanken gewesen sind.«
    »Traurige …«
    »Ja, so müssen wir das sehen. Gedanken, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen, und die muß nicht gut für ihn gewesen sein. Er war sehr traurig. Etwas muß ihn aus seiner eigenen Vergangenheit erwischt haben. Es ärgert mich nur, daß er mit uns darüber nicht geredet hat. Es kommt mir vor, als hätte er das Vertrauen in uns verloren.«
    Myxin schüttelte den Kopf. »Ich glaube es nicht, Kara. Er hat noch Vertrauen zu uns. Wenn er sich nun wirklich auf den Weg gemacht hat, muß das eine sehr persönliche Sache gewesen sein, die nur ihn allein etwas angeht.«
    »Darüber habe ich auch nachgedacht«, gab Kara zu.
    »Aber du hast nichts herausgefunden?«
    »So ist es. Ich wußte es nicht. Ich kenne einfach zu wenig über seine Zeit. Ich bin woanders großgeworden und teilweise unter dem Schutz meines Vaters. Gut, es hat Kämpfe gegeben, ich brauche mich nur an meine schrecklichen Schwestern zu erinnern, an unsere Ziehtochter damals, aber das hat alles nichts mit dem Eisernen zu tun.«
    »Kann es denn nicht sein, daß er ähnliche Probleme gehabt hat?« fragte Myxin.
    Kara lächelte ihn an. »Genau das denke ich auch. Nicht eben eine Schwester oder einen Bruder, sondern etwas anderes, das ihn sehr beschäftigt haben muß.«
    Der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher