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Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Titel: Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele
Autoren: Jude Watson
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Maxo Vista von Aarno Dering weg lief.«
    »Habt Ihr sein Gesicht gesehen?«
    »Nein«, sagte Obi-Wan. »Er trug einen Helm, der das Gesicht verdeckt. Und doch weiß ich, dass er es war.«
    »Also haben wir nur Euer Wort, dass der Held von Euceron und die ehrwürdige Vorsitzende des Rates der Spiele schuldig sind«, sagte Regent Drei.
    »Mein Wort ist alles, was Ihr braucht«, gab Obi-Wan zurück.
    »Vielleicht auf Coruscant«, meinte Regent Drei kühl. »Aber nicht auf Euceron. Ihr behauptet, dass der Podrenner so manipuliert war, dass er in die Menge rasen sollte. Aber das geschah nicht.«
    »Nur dank der Fähigkeiten meines Padawans.«
    »Ihr behauptet, dass Aarno Dering den Ausgang von drei Wettkämpfen manipuliert hat. Aarno Dering ist aber tot. Und Maxo Vista und Liviani Sarno haben alle Anschuldigungen von sich gewiesen. Der Rat der Spiele hat ihnen das Vertrauen ausgesprochen.«
    »Didi Oddo kann bestätigen, dass die Wettkämpfe manipuliert waren.«
    »Er hat den Planeten verlassen.«
    Das war keine Überraschung. »Bog Divinian sah die Dateien auf Maxo Vistas Datapad«, sagte Obi-Wan.
    »Er hat abgestritten, sie gesehen zu haben«, sagte Regent Sieben.
    Obi-Wan fielen wieder die traurigen Notizen auf, die Bog zum Thema Erfolg aufgeschrieben hatte. WIDERSPRICH NIEMALS EINEM VORGESETZTEN! FOLGE DEN MÄCHTIGEN! Er war töricht gewesen anzunehmen, dass Bog sich dem Druck widersetzen würde, den Maxo und Liviani auf ihn ausübten.
    Er schaute in die Gesichter der Ratsmitglieder. Keiner von ihnen blickte ihm in die Augen. Niemand wollte, dass dieser Skandal ans Tageslicht kam. Die Regierende Macht nicht, der Rat der Spiele nicht. Und Bog Divinian konnte sicher sein, dass er auf seinem Heimatplaneten zum Senator gewählt werden würde. Die Handelsgilde würde schon dafür sorgen.
    Das wird also aus der Galaxis, dachte Obi-Wan mit einer plötzlich aufbrandenden, schmerzhaften Traurigkeit. Die Mächtigen verbergen die Wahrheit und die Schwachen folgen ihnen in der Hoffnung, selbst die Starken zu werden.
    »Wie ich sehe, kann ich hier nichts mehr tun«, sagte Obi-Wan. Er ging von dem Podest und verließ den Raum.
    Draußen erwartete ihn Anakin. Als er ihm erzählte, was vorgefallen war, wurde der Padawan wütend. »Wie können sie so etwas tun? Maxo Vista und Liviani Sarno sind schuldig! Und jetzt kommen sie frei! Das ist nicht gerecht!« Anakins Worte hallten von den glatten Plastoid-Wänden des Großen Gerichtshofs wider.
    »Es ist schwer, so etwas geschehen zu sehen«, stimmte Obi-Wan ihm zu. »Aber manchmal wird der Gerechtigkeit nicht Genüge getan, obwohl eine Mission erfolgreich war. Das kommt vor. Wenigstens hat die Handelsgilde nicht bekommen, was sie wollte. Es kamen keine Zuschauer ums Leben und der Gesetzesentwurf wird wohl von denen abgelehnt, die sie in Misskredit bringen wollten.«
    »Und Aarno Dering? Maxo Vista kommt mit einem Mord davon!«
    »Das ist das Schlimmste«, sagte Obi-Wan.
    Sie gingen durch die Vorhalle zum Ausgang. Astri erwartete sie draußen, an ein Geländer gelehnt, als sie durch die schweren Metalltüren traten. Sie kam zu ihnen.
    »Es tut mir Leid, Obi-Wan«, sagte sie. »Ich habe angeboten auszusagen, aber ich habe das Datapad nicht selbst gesehen. Deshalb hat die Regierende Macht mich nicht als Zeugin zugelassen. Mein Wort hätte gegen das von Bog gestanden. Didi wollte helfen, aber Bog sagte, er wollte ihn wegen des gestohlenen Gleiters anzeigen. Deshalb dachte Didi, dass es wohl das Beste wäre, wenn er den Planeten verlassen würde. Du weißt ja, dass er keine Zivilcourage hat.« Astri schüttelte den Kopf. »Und einen ganz ähnlichen Mann scheine ich geheiratet zu haben. Bog ist nicht schlecht. Er wurde von Liviani Sarno unter Druck gesetzt und verehrt Maxo Vista. Er schwört mir, dass er alles wieder gutmachen wird, wenn er einmal Senator ist.«
    Obi-Wan nickte traurig. »Ich bin mir sicher, dass er das auch glaubt, Astri. Aber er trägt schon eine Schuld, bevor er überhaupt damit beginnen kann. Er hat der Handelsgilde einen Gefallen getan, aber in einer Anhörung gelogen. Sie haben ihn also in der Hand. Das wird ihn korrupt machen.«
    »Ich fürchte mich vor meiner Zukunft«, sagte Astri. Ihre dunklen Augen waren leer. »Aber ich habe wohl keine andere Wahl, als weiterzugehen.«
    Obi-Wan berührte sie an der Wange. »Deine Loyalität treibt dich an, Astri. Es würde mir nicht gefallen, wenn du sie verlieren würdest.«
    »Sind wir also noch Freunde?«
    »Wir werden immer
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