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Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Titel: Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele
Autoren: Jude Watson
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die Betrüger!«
    Wegen der beiden Dugs hätten zahllose Unschuldige ums Leben kommen können. Anakin zweifelte nicht daran, dass Sebulba hinter der Manipulation von Delands Podrenner steckte. Sie hatten sich nicht nur darauf verlassen, als Erste die Streckeninformationen zu bekommen. Nein, sie hatten auch ihren größten Rivalen beseitigen wollen. Es schien so, als wäre Sebulba diesen einen, ruchlosen Schritt weiter gegangen.
    Ein roter Nebel, den er als Zorn identifizierte, erfüllte sein Gesichtsfeld und verdrängte die Erinnerung an die Klarheit der Macht. Er konnte nichts anderes mehr sehen als seinen Hass gegen Sebulba und gegen alle anderen, die so viele Leben aufs Spiel gesetzt hatten, nur um zu gewinnen.
    »Sklavenjunge! Du musst betrügen, um zu gewinnen! Dieses Mal hat dir keine Mutter zugesehen, die dagegen gewesen wäre!«
    Die spöttischen Worte hallten in seinem Kopf nach. Der rote Nebel wurde immer dichter und heißer.
    Er griff nach seinem Lichtschwert, doch eine starke Hand legte sich auf die seine.
    »Nein, Padawan.«
    Obi-Wans Stimme drang wie aus weiter Entfernung an seine Ohren.
    »Er war es.« Anakin hatte Mühe, seinen Zorn zu verdrängen. Er stellte sich vor, wie der rote Nebel von ihm wegzog und über einen fernen Hügel davon schwebte. »Er hat es verdient, bestraft zu werden.«
    »Nein.« Obi-Wans Stimme klang jetzt noch bestimmter. Er zog Anakin zur Seite. »Hör mir zu, Padawan. Sebulba hat nicht betrogen. Es waren Doby und Deland.«
    Anakin blinzelte. Er begriff die Botschaft nicht. »Es waren.«
    »Sie sind einen Handel mit Maxo Vista eingegangen. Sie sollten als Erste die Informationen über die Rennstrecke bekommen. Was sie nicht wussten, war, dass Vista den Podrenner manipuliert hatte. Er wollte, dass es einen spektakulären Unfall, einen Feuerball geben würde.«
    »Das bedeutet ja, dass ich als Erster die Streckeninformationen bekommen habe und nicht Hekula«, sagte Anakin langsam. »Es war nicht nur die Macht.« Das erklärte, weshalb Hekula manchmal - und rätselhafterweise - nicht in Führung gelegen hatte. Er sah sich um. »Wo sind sie?«
    »Sie sind mit Djulla verschwunden«, gab Obi-Wan zurück. »Ich bin mir sicher, dass sie es getan haben, um ihre Schwester zu retten. Man hat Djulla freigelassen und sie sind weg. Wahrscheinlich hatten sie in der Nähe einen Transporter versteckt.«
    Sebulba beobachtete sie noch immer. Hekula saß zusammengesunken in seinem Podrenner. Er war zu geschockt, um auszusteigen. »Dafür wirst du bezahlen, Sklavenjunge!«, schnaubte Sebulba.
    Anakin ging einen Schritt auf ihn zu, doch sein Meister hielt ihn zurück.
    »Er ist mein Feind«, sagte Anakin.
    »Du bist ein Jedi«, erwiderte Obi-Wan. Er sprach leise, sodass nur Anakin ihn hören konnte. »Du bist ein Jedi«, wiederholte er.
    Der Nebel in Anakins Kopf lichtete sich. Er holte tief Luft und sah sich um. Ferus Olin beobachtete ihn, wie immer. Seine dunklen Augen strahlten ein geheimes Wissen aus, so als hätte er den roten Nebel gesehen, der Anakins Zorn gewesen war. Tru nickte ihm zu. Sein Gesichtsausdruck zeigte Loyalität und Zuneigung. Ry-Gaul schien Liviani Sarno zu bewachen.
    Nichts war so, wie er es erwartet hatte. Er spürte, wie seine Beine zu zittern begannen. Beinahe hätte er vor zweien seiner Jedi-Freunde und seinem Meister die Selbstbeherrschung verloren. Er hatte nur allzu dicht davor gestanden.
    Obi-Wan klang sanft. »Komm, Padawan. Wir müssen eine Mission zu Ende bringen.«

Kapitel 21

    Die Anhörung wurde von Regent Drei, Regent Sechs und Regent Sieben geleitet. Der gesamte Rat der Spiele war dazu eingeladen.
    Obi-Wan war es nicht gestattet, die Aussagen anderer vor seiner eigenen zu hören. Das waren die Regeln für Anhörungen auf Euceron. Obi-Wan saß vor dem Saal und sah, wie zuerst Maxo Vista, dann Liviani Sarno und schließlich, Bog Divinian herauskamen. Zu guter Letzt wurde er aufgerufen.
    Obi-Wan legte alle Details seiner Ermittlungen dar. Er beschuldigte Liviani Sarno und Maxo Vista der Konspiration zur, Diskreditierung der Senatoren, damit die Handelsgilde einen Gesetzesentwurf verabschieden lassen konnte, der ihr unermessliche Reichtümer ermöglichte. Und er beschuldigte Maxo Vista insbesondere des Mordes an Aarno Dering.
    »Habt Ihr dafür Beweise?«, fragte Regent Drei.
    »Die Dateien auf Sarnos und Maxo Vistas Datapads waren so programmiert, dass sie sich zu einem gewissen Zeitpunkt von selbst löschen«, gab Obi-Wan zu. »Und niemand außer mir sah, wie
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