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Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele

Titel: Jedi Quest 04 - Tödliche Spiele
Autoren: Jude Watson
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Wind. Nur eine Stunde zuvor hatte er gefrühstückt, doch jetzt hatte er auf einmal wieder Hunger.
    »Sieh dich um«, sagte Obi-Wan zu ihm. »Sag mir, wenn du etwas Außergewöhnliches siehst.«
    Etwas Außergewöhnliches? In Eusebus schien nichts gewöhnlich zu sein. Die Stadt bestand ausschließlich aus plastoiden Materialien, da es auf Euceron keinen natürlichen Stein gab. Die Gebäude waren recht bunt und keines davon war höher als zwanzig Stockwerke. Die Euceroner waren eine humanoide Rasse mit großen, hohen Köpfen und zerbrechlich wirkenden Gliedern. Sie trugen recht farblose Kleider, so als wollten sie einen Kontrast zu ihren farbenfrohen Bauwerken setzen.
    Doch Obi-Wan hatte etwas gesehen, das auch Anakin aufgefallen sein musste. Anakin blendete seinen immer größer werdenden Appetit aus und öffnete seine Wahrnehmung für genaue Beobachtungen. Es dauerte ein paar Minuten, doch dann spürte er es.
    »Überall sind Sicherheitsoffiziere«, sagte er. »Sie tragen keine Uniformen, und doch patrouillieren sie überall.« Er konnte das Sicherheitspersonal allein daran erkennen, dass sie ständig mit wachsamem Blick die Menge absuchten.
    »Ja. Gut beobachtet, Padawan«, sagte Obi-Wan. »Euceron hat - gemessen an seiner Größe - die größte Sicherheitstruppe der Galaxis. Die Regierende Macht braucht diese Sicherheitsleute, um die Bevölkerung unter Kontrolle zu halten. Diese Regierung bedient sich solcher Mittel wie Unterdrückung und Einschüchterung. Die Regierende Macht besteht aus zehn Regenten, die sämtliche Gesetze bestimmen und Entscheidungen treffen. Die Stadt macht einen friedlichen und wohlhabenden Eindruck, die Regierende Macht hat allerdings auch zehn Jahre daran gearbeitet, um diesen Eindruck zu erwecken. Sie hält dieses Bild nach außen aufrecht, bedient sich dabei aber sehr aggressiver Methoden.«
    »Warum sollen die Jedi ihr denn dabei helfen?«, fragte Anakin verwundert.
    »Die Regierende Macht ist keine Regierung, wie der Senat sie normalerweise unterstützen würde«, sagte Obi-Wan. »Aber die Sicherheit vieler Wesen hängt davon ab, dass die Spiele ohne
    Zwischenfälle vonstatten gehen. Das wiederum ist wichtig für die Erhaltung des Friedens in der Galaxis. Also vergiss bitte nicht, dass diese Mission sehr wichtig ist. Es gibt immer Wesen, die so große Versammlungen zu ihrem Vorteil ausnutzen. Es könnte zum Beispiel Sabotage betrieben werden und deshalb werden die Jedi gebraucht.«
    »Werden andere Jedi-Teams hier sein?«, wollte Anakin wissen. Er hoffte, Tru Veld hier zu treffen. Der junge Padawan war einer seiner neuen Freunde im Tempel.
    »Ja«, gab Obi-Wan zurück. »Deshalb müssen wir auch unsere Patrouillen untereinander abstimmen. Wirtreffen sie später in unserer Unterkunft.«
    Obi-Wan wurde zwar nicht langsamer, doch offensichtlich wandte er seine Konzentration plötzlich etwas anderem zu. Anakin sah die Veränderung.
    »Hier stimmt etwas nicht«, murmelte er.
    Anakin verstärkte seine Aufmerksamkeit, so als würde er ein Netz auswerfen. Er bemerkte, dass sich die Geräusche in der Menge veränderten. »Eine Störung«, sagte er.
    »Hier entlang.« Obi-Wan beschleunigte seinen Schritt. Schnell lief er zwischen all den Passanten hindurch.
    Vor ihm lag ein großer Platz. Überall standen dicht an dicht Imbissstände. Cafés säumten den Platz.
    Am anderen Ende sah Anakin eine Gruppe von Wesen. Sie standen so dicht beieinander, dass es schwer war festzustellen, worum sie sich versammelt hatten.
    Er hörte, wie jemand ärgerlich brüllte. Die Sprache kannte er nicht, es war aber dennoch nicht sonderlich schwer, sich auszumalen, worum es ging.
    »Beeilung«, sagte Obi-Wan und versuchte, sich durch die Menge zu drängen. Doch die Wesen standen hier so dicht beieinander, dass es sinnlos war.
    »Geh mir aus dem Weg oder ich lege dich um!«, rief jemand in Basic.
    Anakin sah einen Phlog - ein riesiges Wesen - mit einem Vibro-Schwert, der über einem kleinen Ortolaner stand, einer Kreatur mit blauem Fell, die mit nichts als mit einem Saftglas bewaffnet war. Der Phlog fuchtelte mit dem Vibro-Schwert dicht vor der Nase seines Gegenübers herum. Anstatt sich zurückzuziehen, drängten sich die Umstehenden noch näher heran, um den möglicherweise ausbrechenden Kampf nicht zu verpassen.
    »Dann tu es doch, du wandelndes Fass voller Bantha-Fett«, zischte der Ortolaner.
    »Das sieht nicht gut aus«, murmelte Obi-Wan.
    Plötzlich riss der Phlog sein Vibro-Schwert herum und schlug damit einen
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