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Jared King - der Unternehmer

Jared King - der Unternehmer

Titel: Jared King - der Unternehmer
Autoren: Emma Darcy
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Männer, die ihre eigenen Wege gingen, und es tat Elizabeth gut, sie einmal wieder so locker und glücklich beieinander zu sehen, wozu sich leider viel zu selten die Gelegenheit ergab.
    “Ich dachte, ihr hättet gestern Abend beim Junggesellenabschied mehr als genug getrunken”, sagte sie laut, und die drei drehten sich zu ihr um.
    “Ein letzter Toast auf das Ende meines Junggesellenlebens”, sagte Nathan lächelnd.
    “Zur Beruhigung der Nerven”, fügte Jared scherzhaft hinzu.
    “Ich jedenfalls brauche eine Stärkung”, ergänzte Tommy. “Jeder Mann, der Sam als Partner zugeteilt wird, sollte für den Kampf gerüstet sein, und da es mich getroffen hat …”
    “Du könntest es zur Abwechslung ja mal locker angehen lassen”, schlug Nathan vor. “Behandle Sam einmal wie eine Lady anstatt wie einen Sparringspartner, dann hat sie keine Angriffsfläche.”
    Elizabeth warf ihrem ältesten Sohn ob dieser unerwarteten Unterstützung einen dankbaren Blick zu.
    Tommy aber winkte spöttisch lächelnd ab. “Sam wie eine Lady? Erstens wüsste sie gar nicht, wie sie darauf reagieren sollte, und zweitens würde sie mich beschuldigen, sie aufzuziehen. Oder sie würde mir irgendwelche ruchlosen Absichten unterstellen und hinter allem, was ich tun oder sagen würde, eine Falle vermuten, die ich unerwartet zuschnappen ließe, wenn es ihr am unangenehmsten wäre.” Er deutete mit einer ausladenden Geste auf Elizabeth und ließ den Blick bewundernd über sie schweifen. “Dort siehst du eine wahre Lady. Du siehst wirklich wundervoll aus, Mum, und machst Nathan heute alle Ehre.”
    “Danke, Tommy. Und ich denke, Samantha wird heute dir alle Ehre machen … wenn du es nur zulässt.”
    “Samantha?” Er sah seine Mutter überrascht an. “Seit wann ist aus Sam Samantha geworden?”
    “Das wirst du schon sehen, Tommy”, antwortete Elizabeth mit einem wissenden Lächeln, das bewusst seine Neugier anstacheln sollte.
    “Ein Glas Champagner, Mum?”, bot Jared ihr an.
    “Nein, danke, ich wollte mich nur vergewissern, dass ihr bereit seid und alles seinen Gang geht.”
    “Haben wir die Inspektion bestanden?”, fragte Nathan amüsiert.
    In diesem Moment erinnerte er sie so sehr an Lachlan an ihrem Hochzeitstag, dass Elizabeth die Kehle wie zugeschnürt war. Sie nickte stumm.
    “Was erwartet mich denn?”, forschte Tommy skeptisch. “Hat Miranda Sam mit einem geheimnisvollen Zauber verwandelt?”
    Elizabeth King überging diese spöttische Frage. “Könnte ich dich kurz unter vier Augen sprechen, Tommy?”, bat sie, anstatt zu antworten.
    “Ich habe die Ringe.” Er tastete scherzhaft nach seinen Jackentaschen. “Und ich kenne sämtliche Pflichten des Trauzeugen. Du kannst dich auf mich verlassen. Und egal, wie sehr Sam auch sticheln wird, meine Dankesrede an die Brautjungfer wird ganz deinen Wünschen entsprechen. Ist damit alles gesagt?”
    “Nicht ganz. Bitte, Tommy, schenke mir nur einige wenige Minuten”, beharrte Elizabeth und deutete zum angrenzenden Salon.
    Tommy verdrehte theatralisch die Augen, erhob sich aber von seinem Barhocker, machte übermütig einige gekonnte Steppschritte und begann zu singen: “Oh, we’re going to the chapel, going to get married …”. Und zum großen Vergnügen seiner Brüder nahm er seine Mutter schwungvoll in die Arme und tanzte mit ihr in den Salon – ganz der charmante Playboy, als der er sich in der Öffentlichkeit so gern darstellte.
    Elizabeth King hatte sich oft gefragt, was Tommy mit diesem Image bezweckte. Sie glaubte nicht, dass er seinem Wesen nach ein unverbesserlicher Schürzenjäger war. Nein, ihrer Ansicht nach spiegelte sein unstetes Privatleben eher seine rastlose Suche nach einer Frau wider, die ihm etwas geben würde, was Sam ihm nicht geben wollte oder konnte. Oder es war eine Frage des Stolzes, zu beweisen, dass ihm alle Frauen zu Füßen lagen. Ganz sicher aber fand er auf diese Weise nicht, was er sich wirklich wünschte.
    “So …”. Tommy war mit ihr außer Hörweite seiner Brüder im Salon stehen geblieben. “Was hast du auf dem Herzen?”
    Elizabeth atmete tief ein. Es fiel ihr schwer, dem übermütigen Funkeln in seinen dunklen Augen einen Dämpfer verpassen zu müssen. Aber sie liebte Tommy zu sehr, um zulassen zu können, dass er seine tief empfundenen Bedürfnisse hinter einer Fassade aus oberflächlichem Spaß verbarg. “Heute ist Nathans Hochzeit …”
    Er legte spöttisch den Kopf schief. “Dessen bin ich mir völlig bewusst.”
    “Nun
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