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Ja heißt für immer

Ja heißt für immer

Titel: Ja heißt für immer
Autoren: SUSAN MALLERY
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Streit. Höchste Zeit, ihn zu beenden. Das meinst du doch auch, oder?“
    Dass er derselben Meinung war, wollte er lieber nicht zugeben.
    „Übrigens“, fuhr sie fort. „Katie ist eine sympathische junge Frau, die du dir ruhig etwas näher ansehen könntest.“
    Mit anderen Worten, Katie wäre eine gute Partie für ihn. Hattie war einigermaßen verzweifelt über das nicht vorhandene Liebesleben ihres Sohnes.
    Schon überlegte er, ob er seiner Mutter sagen sollte, dass es für ihn und Katie zu spät war. Sie hatten ihre Chance gehabt, und es hatte ein böses Ende genommen.
    „Ich habe nicht die Absicht, noch einmal zu heiraten. Soweit ich weiß, hat auch Katie eine Scheidung hinter sich.“
    „Dann passt ihr doch ausgezeichnet zueinander.“
    „Eher wird sie doch ein gebranntes Kind sein“, widersprach Jack.
    Er holte tief Luft. „Wie ich hörte, dauerte ihre Ehe gerade mal sechs Monate, als der Kerl ging und sie schwanger zurückließ. Ich bezweifel, dass sie es noch einmal versuchen möchte. Ich würde es nicht tun. Ich habe mir oft genug die Finger verbrannt.“
    Hattie schien nicht überzeugt. „Du kannst dich doch nicht mit ihrem Exmann vergleichen. Und ich möchte wetten, dass sie auch ganz anders ist als deine Exfrau.“
    „Mom, ich meine es ernst. Wir sind beide nicht interessiert. Misch dich nicht ein.“
    Sie wird es doch tun, dachte Jack. Aber er war auf der Hut. In den zwei Jahren seiner Ehe hatte er die bittere Lektion gelernt, dass es keine dauerhafte Liebe gab.

2. KAPITEL
    Katie bog nach links ab und fuhr auf die Darby-Farm. Feindliches Gebiet, dachte sie lächelnd, während ihr Blick über das leere Weideland schweifte, das zurzeit von wilden Blumen übersäht war. Frühling in Texas war für sie die schönste Jahreszeit.
    Nach ungefähr zwei Meilen sah sie in der Ferne einige niedrige Gebäude auftauchen.
    Pferde grasten in großen Korrals, dahinter die Rinder auf den sich weit erstreckenden Weiden. Schon von Weitem war zu erkennen, dass die Gebäude frisch gestrichen waren. Die Zeiten schienen sich gebessert zu haben auf der Darby-Farm.
    Durch Jacks erfolgreiche Arbeit in der Ölbranche und Pferdezucht war Geld kein Problem mehr. Fielen die Preise für Rindfleisch, konnte er es sich leisten, die Erholung des Marktes abzuwarten.
    In den letzten Tagen war Katie von ihrem Vater schon mit einer Flut von Pöbeleien über Jacks Glück überschüttet worden. Ein Beweis mehr für den seit ewigen Zeiten geschürten Hass zwischen den Fitzgeralds und den Darbys, seit Joshua Fitzgerald und Michael Darby sich vor hundertvierzig Jahren auf nachbarlichen Farmen angesiedelt hatten.
    Katie parkte ihren laubfroschgrünen Explorer vor dem zweistöckigen Farmhaus. Eine Weile ließ sie die Hände auf dem Lenkrad ruhen und erfreute sich an dem gepflegten Vorgarten.
    Sie lächelte, als sie daran dachte, wie verliebt sie als Fünfzehnjährige in Jack Darby gewesen war. Damals hatte er geschwo ren, eines Tages aller Welt zu verkünden, dass sie sich liebten. Dann wollten sie zusammen auf der Schaukel vor dem Haus sitzen, und kein Mensch würde auch nur ein Wort gegen ihre Verbindung sagen.
    Ein alberner Traum, wie Kinder ihn träumten. Inzwischen waren sie und Jack andere Menschen geworden.
    Wie sie von ihrer Stiefmutter gehört hatte, war Jacks Ehe schon nach zwei Jahren geschieden geworden. Suzanne konnte nur allgemein Bekanntes erzählen, keine genaueren Details. So wusste Katie also nicht, wer die Beziehung beendet hatte. Ob Jack seine Exfrau noch vermisste?
    „Nicht, dass mich das auch nur ein bisschen interessiert“, sagte sie laut und stellte den Motor ab. „Ich mache hier nur meinen Job. Basta.“
    Beinahe glaubte sie das sogar, aber auf dem Weg zum Haus fragte sie sich, warum sie Jack niemals vergessen konnte. Ging es seiner ehemaligen Frau genauso?
    Jack schien weniger Probleme mit der Vergangenheit zu haben. Vor zwei Tagen hatte er so getan, als würden sie sich kaum kennen. Dabei hatte sie ihm vor elf Jahren ihre Liebe gestanden und ihn angefleht, mit ihr fortzugehen. Offensichtlich hatte das alles eine größere Bedeutung für sie als für ihn.
    Vergiss es. Entschlossen pochte Katie an die Tür. „Die Tür ist offen“, verkündete eine Stimme im Haus.
    Als Kind war ihre Familie die vermögendere gewesen, und die Darbys diejenigen, die um ihre Existenz hatten kämpfen müssen. Das neue Mobiliar und der renovierte und wunderschön glänzende Holzfußboden waren weitere Beweise für Jacks Erfolg.
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