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Ja heißt für immer

Ja heißt für immer

Titel: Ja heißt für immer
Autoren: SUSAN MALLERY
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Schäden“, unterbrach Stephen ihre Gedanken und half Shane von der Liege. „Geh Prügeleien in Zukunft möglichst aus dem Weg, junger Mann.“
    Shane stellte sich militärisch gerade hin. „Jawohl, Sir.“
    Jetzt wandte sich Stephen Katie und Jack zu. „Ich hatte es ganz vergessen: Sie kennen sich ja schon. Nicht ungewöhnlich in einer kleinen Stadt.“
    Er lächelte. „Ich habe hier allerdings immer noch nicht mit allen Bekanntschaft geschlossen.“
    Katie schob die Hände in die Hosentaschen und versuchte, ihre Nervosität zu unterdrücken. „Stephen kommt aus Boston“, erklärte sie.
    „Ich weiß“, sagte Jack.
    Sie blickte von einem zum anderen. „Sie kennen sich?“
    Stephen nickte. „Ich habe Ihnen doch von meiner Patientin erzählt, die sich bei einem Unfall Becken, Hüfte und Bein gebrochen hat. Das ist Hattie Darby, Jacks Mutter.“
    Jack kniff die Augen zusammen. „Wieso unterhalten Sie sich mit ihr über meine Mutter?“
    Katies Mut sank. Diese schroffe Bemerkung klang nicht gerade vielversprechend.
    Aber als Profi ließ sie sich nichts anmerken und lächelte Jack freundlich an. „Ich bin jetzt selbstständige Physiotherapeutin und erst seit ein paar Wochen in der Stadt. Stephen hat mir den Auftrag gegeben, mit deiner Mutter eine Rehabilitationsbehandlung durchzuführen. Dazu werde ich jeden Tag zu ihr auf die Farm fahren.“
    Jack hatte viele Fragen, aber er blieb stumm. Er presste die Lippen aufeinander und schien nicht sonderlich erfreut über die Aussicht, sie wieder in seinem Leben zu haben. Aber Katie war auch nicht gerade glücklich darüber.
    Sie war nie eine gute Lügnerin gewesen und hatte sich vor allem selbst nie etwas vormachen können. Insgeheim leugnete sie nicht, dass Jack Darby auch heute ihr Herz schneller schlagen ließ und die Schmetterlinge in ihrem Bauch zum Flattern brachte. Dass sie allen Männern abgeschworen hatte, spielte auf einmal keine Rolle mehr.
    „Dann sehe ich dich wohl demnächst bei uns.“ Jack drehte sich um, lächelte Shane kurz zu und ging.
    Stephen schaute von Katie zur Tür. „Ich habe von dem Streit zwischen den Fitzgeralds und den Darbys gehört, aber heute habe ich zum ersten Mal erlebt, wie er ausgetragen wird.“
    „Ja wirklich, das muss man gesehen haben“, murmelte Katie niedergeschlagen.
    „Die meisten Mütter tun, was zu ihrem Alter passt“, beklagte sich Jack.
    Er saß am Bett seiner Mutter in einem Privatzimmer der Reha-Klinik von Lone Star Canyon, wohin sie nach dem Krankenhausaufenthalt überwiesen worden war und seit sechs Wochen lag. Endlich war sie so weit wiederhergestellt, dass sie nach Hause entlassen werden konnte.
    Hattie zwinkerte ihrem ältesten Sohn zu. „Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen, oder warum hast du so schlechte Laune?“
    „Es ist gar nichts.“
    „Du bist doch wohl nicht mehr böse auf mich, weil ich diesen Unfall hatte, Jack? Er war nicht geplant.“
    Er kniff die Augen zusammen. „Du hast dich mit dem Fassreiten beim Grillfest der Thompsons einfach übernommen. Mit deinen fünfzig Jahren wird es Zeit, dass du dein Verhalten deinem Alter anpasst.“
    „Mein Pferd hat den Halt verloren, das ist ja wohl kaum meine Schuld.“ Hatties dunkle Augen funkelten zornig.
    „Und sag mir nicht, wie ich mich verhalten soll“, fuhr sie ihn an. „Wenn du mal fünfzig bist, werden wir sehen, ob du bereit bist, dich wie ein alter Mann aufzuführen. Also hör schon auf, so zu tun, als wärest du wütend auf mich. Sag endlich, was wirklich los ist.“
    Trotz Krankenhaushemd und Gipsverbänden war Hattie eine attraktive und vitale Frau. Abgesehen von den Knochenbrüchen, erfreute sie sich bester Gesundheit.
    Jack war seiner Mutter im Wesen und auch äußerlich sehr ähnlich. „Heute kommst du nach Hause“, sagte er nur.
    „Hattest du Frauen im Haus? Bist du deshalb so schlecht gelaunt, weil sie nun gehen müssen?“
    Jetzt musste Jack trotz seines Ärgers über die Situation lächeln. „Du kennst mich doch. Warum nur eine, wenn ich zwanzig haben kann?“
    „Es würde dir nicht schaden, wenn du auch hin und wieder mal ausgehen würdest“, erwiderte seine Mutter.
    „Nein, vielen Dank, und versuch nicht das Thema zu wechseln.“
    „Welches Thema?“
    „Ich habe heute mit Dr. Remington gesprochen. Katie Fitzgerald wird jeden Tag auf die Farm kommen und die Therapie weiterführen.“
    Hattie zwinkerte ihm erneut zu. „Ach so, das ist der Grund. Katie Fitzgerald? Das glaube ich jetzt nicht. Dieser alberne
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