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Inside Polizei

Inside Polizei

Titel: Inside Polizei
Autoren: Schubert Stefan
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kriminalpolizeiliche Organisation (Interpol) bringt diese Vereinigungen mit dem halben Strafgesetzbuch in Verbindung – darunter Verbrechen wie Zuhälterei, Menschenhandel, Schutzgelderpressung, Körperverletzung und Tötungsdelikte, Drogen- und Waffenhandel – und rechnet diese Clubs der organisierten Kriminalität zu.
    Patchover
    Dies bezeichnet den Zusammenschluss zweier bereits existierender Clubs, wobei ein Club den Namen und das Colour des anderen übernimmt. Den großen OMCGs werfen Polizeibehörden weltweit vor, diese Patchover auch mittels massiver Einschüchterungen und Gewaltanwendungen zu betreiben, um so ihre aggressive Expansionspolitik beibehalten zu können und gleichzeitig mögliche oder tatsächliche Konkurrenten auszuschalten.
    Pferderipper
    Der oder die Täter, die von den Boulevardmedien als »Pferderipper« bezeichnet werden, begannen ab 1993 in Deutschland mit ihren Taten auffällig zu werden. Danach folgte eine Häufung im norddeutschen Raum, besonders im Städteviereck Bremen-Hamburg-Schwerin-Hannover. Der oder die Täter schlitzten Pferden vielfach die Bäuche mit Messern und Lanzen auf oder verstümmelten die Pferde an ihren Geschlechtsteilen. Die beim Landeskriminalamt gegründete Ermittlungsgruppe Pferd geht anhand eines erstellten Täterprofiles trotz der mittlerweile 250 bundesweit unterschiedlichen Tatorte von einem psychisch und/oder sexuell gestörten Einzeltäter und zahlreichen Trittbrettfahrern aus. Der oder die Täter sind bis heute nicht ermittelt. Offiziell wird keine andere Spur verfolgt.
    Red Devils MC
    Die Red Devils gehören dem weltweiten Netzwerk der Hells Angels an und sind der größte Supporter MC der Welt. Die Roten Teufel agieren bei Konflikten immer öfter als Männer fürs Grobe und dienen den Hells Angels auch als unerschöpflicher Rekrutierungspool. Allein in Deutschland existieren 52 Chapter der Red Devils.
    Spezialeinsatzkommando (SEK)
    Der ursprüngliche – auch amtliche – Sprachgebrauch lautete Sondereinsatzkommando. Wegen der Kriegsverbrechen der gleichnamigen SS-Spezialeinheiten im 2. Weltkrieg wird dieser Begriff jedoch nicht mehr offiziell verwendet. Die SEKs der Länderpolizeien wurden ebenso wie die GSG 9 als polizeiliche Antwort auf den Terroranschlag der Olympischen Spiele 1972 gegründet. Entführungsfälle, Vollstreckungen von Haftbefehlen und Razzien gegen besonders gewalttätige Kriminelle aus dem Rocker- und Rotlichtmilieu gehören ebenso zu ihren täglichen Einsätzen wie Festnahmen im Bereich der organisierten Kriminalität bis hin zum finalen Rettungsschuss bei Amokläufen oder Geiselnahmen. Die Spezialeinsatzkommandos heutiger Prägung sehen sich als eine universal einsatzbare operative Einheit, die je nach Lage von allen Polizeidienststellen angefordert werden kann.
    Statusmelder im Streifenwagen
    Die offizielle Bezeichnung lautet Funkmeldesystem für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Das etwa autoradiogroße Übertragungssystem verfügt über eine Zifferntastatur von 0 bis 9. Jede einzelne Ziffer übermittelt per Tastendruck den kodierten Status von Einsatzfahrzeugen an die Polizeileitstelle. Dies ermöglicht eine schnelle Unterrichtung der polizeilichen Führung, ohne jedoch die Funkkanäle zu blockieren und zu belasten. Diese taktischen Kurzinformationen werden immer und völlig automatisiert von den Polizisten im Streifenwagen angewendet.
    Die einzelnen Ziffern haben folgende Bedeutung:
    1: einsatzbereit über Funk zu erreichen
    2: Pause oder Schreibarbeit oder, wie es offiziell heißt, einsatzbereit auf der Wache
    3: Anfahrt zu einem übernommenen Einsatzort
    4: Ankunft am Einsatzort
    5: zeigt der Leitstelle einen Sprechwunsch an, wenn beispielsweise gerade der Funkkanal durch andere Polizisten blockiert ist
    6: nicht einsatzbereit
    7: zeigt der Leitstelle den Wunsch einer Datenabfrage an, z. B. einer Personen- oder einer Kennzeichenabfrage.
    8: Einsatz übernommen, Anfahrt zum Einsatzort (wird bei Großlagen verwendet, z. B. Banküberfällen)
    9: Einsatzort erreicht, wird eigentlich nie benutzt und ist auch für Großlagen vorgesehen.
    0: Notruf, die Polizisten benötigen dringend Unterstützung. Mit diesem Tastendruck erhält das Funkgerät des Streifenwagens auch gleichzeitig eine Vorrangschaltung und kann sofort mit der Leitstelle sprechen – wenn das in einer eskalierten Situation überhaupt noch möglich ist.
    Tonfa
    Der Mehrzweckeinsatzstock schwer (MES schwer) wurde zuerst bei den deutschen
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