Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Insel der Haie

Insel der Haie

Titel: Insel der Haie
Autoren: Boris Pfeiffer
Vom Netzwerk:
Schussel hat sie hier liegen gelassen, anstatt sie ordentlich wegzuräumen. Und ich suche dann wieder den halben Tag danach. Jetzt aber genug gearbeitet!« Er lachte wieder. »Gegrillte Marshmallows also! Ich schlage vor, ihr holt ein bisschen trockenes Laub und abgefallene Äste aus dem kleinen Wäldchen, und ich bereite solange die Feuerstelle am Strand vor.«
    »Abgemacht«, jubelten die drei ???.

Eine böse Überraschung
    Die drei ??? liefen vom Strand quer über die Insel auf den Palmenhain zu. Direkt vor diesem lag die kleine Felsengruppe, die Justus bei ihrer Ankunft als ›Nase‹ bezeichnet hatte.
    »Das ist wirklich eine verrückte Insel«, rief Bob, als sie die Felsgruppe erreichten. »Seht nur, die Felsen stehen fast genau im Kreis, und es sind sieben Stück. Wenn hier Menschen gelebt hätten, würde ich sagen, sie haben sie wie einen Tempel oder so was aufgebaut. Aber es ist doch immer wieder erstaunlich, was für Formen die Natur hervorbringt.«
    »Wer sagt dir denn, dass hier keine Menschen gelebt haben?«, fragte Justus.
    »Das ist doch offensichtlich«, erwiderte Bob. »Auf so einem winzigen Eiland könnte kein Mensch überleben. Es gibt ja nicht einmal Trinkwasser.«
    Peter nickte. »Aber es könnten natürlich Menschen hergekommen sein, um hier zu beten oder ihre Tänze aufzuführen, oder was weiß ich. Dieser Steinkreis ist wirklich sehr schön. Obwohl er sicher nicht von Menschen errichtet wurde, denn die Steine reichen ja offensichtlich bis tief in die Erde. Oh, seht mal!« Er deutete auf die untergehende Sonne, die zwischen zwei der rötlich schimmernden Felsnadeln im Meer zu versinken begann. »Das ist wirklich ein magischer Ort!«
    Staunend sahen die drei ??? zu, wie das Licht der Sonne zwischen den Steinen tanzte und dabei lange Schatten warf.
    »Kommt, wir fragen Peters Vater, ob wir unser Lager hier aufschlagen dürfen«, rief Justus. »Dieser Felsenkreis ist fast wie ein Zimmer. Oder wie eine Burghalle. Das ist toll! An so einen Ort kommen wir so schnell nicht wieder.«
    Schnell liefen die drei ??? in den Palmenhain, klaubten Gras und ein paar alte Palmenblätter zusammen und machten sich dann auf den Rückweg.
    »Dad«, rief Peter schon von Weitem, als die Freunde den Strand erreichten, »wir waren in dem Steinkreis und ... Dad?«
    Verwundert blieben die drei ??? stehen. An dem kleinen Strand war eine Kuhle ausgehoben, die offensichtlich als Feuerstelle dienen sollte, aber von Mr Shaw war nichts zu sehen.
    »Vielleicht versteckt er sich wieder wie vorhin?«, grinste Bob.
    Peter schüttelte den Kopf. »Er hat nicht mal die Marshmallows ausgepackt. Und Dad liebt es, das Essen zuzubereiten. Das verstehe ich nicht!« Peter rannte den Strand auf und ab. »Dad! Wenn das ein Witz sein soll, dann ist er jetzt vorbei. Außerdem haben wir Hunger! Komm bitte raus, wir müssen was mit dir besprechen!«

    »Mr Shaw!«, rief jetzt auch Bob. »Wir wollten Ihnen vorschlagen, dass wir unser Nachtlager nicht hier am Strand aufschlagen. Kommen Sie doch bitte wieder her.«
    Doch kein Mr Shaw tauchte auf.
    »Das verstehe ich nicht!« Peter sah sich ängstlich um. »Wo ist er denn hin?«
    Justus begann, langsam an seiner Unterlippe zu zupfen. »Vielleicht musste er nur mal für kleine Jungs und hat sich dabei den Fuß verknackst. Ich schlage vor, dass wir jetzt zusammen die gesamte Insel absuchen. Irgendwo muss er ja sein.«
    Die drei ??? warfen ihr Material für das Lagerfeuer in die Kuhle und machten sich auf den Weg. Laut rufend und ohne eine einzige Ecke auszulassen, gingen sie durch das falsche Piratendorf, kehrten zurück zu dem Steinkreis, durchkämmten den kleinen Palmenhain und fanden sich schließlich am gegenüberliegenden Ende der Insel auf der schmalen, glatten und rutschigen Muschelklippe wieder.
    »Er ist wie vom Erdboden verschluckt!«, sagte Peter ängstlich. »So lange würde er sich niemals vor uns verstecken. Das ist kein Scherz!«
    »Ich habe nicht mal eine Fußspur gesehen«, gab Bob zu. Mit bangem Blick sah er zu Justus.
    Dieser schüttelte nachdenklich den Kopf. »Das lässt eigentlich nur eine logische Schlussfolgerung zu«, sagte er langsam. »Dein Vater muss schwimmen gegangen sein, während wir das Feuermaterial geholt haben. Wir müssen unsere Suche auf das Wasser richten.«

Hai-Alarm!
    »In einer halben Stunde ist es dunkel!« Peter rannte verzweifelt zum kleinen Strand zurück. »Wir nehmen das Schlauchboot und rudern zum Motorboot. Dann sucht einer mit dem Schlauchboot die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher