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In den Armen des Scheichs

In den Armen des Scheichs

Titel: In den Armen des Scheichs
Autoren: CAROL MARINELLI
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andere brauchte, war die Wahrheit und nichts als die reine Wahrheit …
    „Ihr alle habt Anspruch auf einen ehrlichen, ehrenvollen Weg in die Zukunft, wie ihn damals König Saqr und Königin Inas hätten beschreiten müssen. Ich glaube nicht, dass es ihre Absicht war, euch zu belügen, doch in ihrer Verzweiflung über den Verlust ihres einzigen Sohnes, Prinz Xavian, haben sie versucht, den Tod zu überlisten. Das war die Schuld, die sie auf sich geladen haben und die ihr ihnen hoffentlich vergeben könnt. Und die Hoffnung Qusays auf eine helle, nach vorn gerichtete Zukunft liegt jetzt auf den Schultern von König Yazans Söhnen … Kareef, Rafiq und Tahir. Die drei werden die neuen Hoffnungsträger, eure neuen Prinzen sein. Prinz Kareef von Qais wird euer neuer König sein. Wie ihr alle wisst, ist er ein gerechter Herrscher, in dessen fähige Hände ich jetzt euer Schicksal lege.“
    „Ich bin schrecklich nervös“, gestand Layla ihrem Gatten, als sich am darauffolgenden Abend ihr Privatjet dem Flughafen von Haydar näherte. „Wie die Bevölkerung die Neuigkeiten wohl aufgenommen hat, dass sie trotz aller Wirrungen doch noch ihren lang ersehnten König bekommen?“
    „Hoffentlich positiv, nach dem ersten Schock“, sagte Zafir mit einer Zuversicht, die er absolut nicht empfand.
    „Was sind das für Lichter?“, wunderte sich Layla, als der Flieger zur Landung ansetzte. „Es sieht aus, als sei die ganze Stadt illuminiert …“
    Auch in der Kabine flammte plötzlich Licht auf, und als sich Layla irritiert umwandte, sah sie Baja mit einem der Maskenbildner auf sich zukommen.
    „Nein, nicht jetzt!“, protestierte sie.
    „Aber draußen werden Fotografen warten …“
    „Ich will keine Bilder, ehe ich nicht weiß, wie die Bevölkerung von Haydar auf die Neuigkeiten reagiert hat …“
    Doch Baja hörte gar nicht zu und wies den Make-up-Künstler an, seinen Job zu tun. Layla ergab sich schmollend in ihr Schicksal, und Zafir wunderte sich flüchtig über das versteckte Lächeln der alten Zofe.
    Als sie schließlich auf die Gangway hinaustraten, flammte ein Blitzlichtgewitter auf, und dahinter erstreckte sich ein wahres Meer aus Tausenden von Kerzen, die in der Dunkelheit leuchteten.
    „Es lebe König Zafir von Haydar!“, jubelte die begeisterte Menschenmenge.
    „Es lebe unsere Königin Layla!“
    Es war spät, Layla und Zafir fühlten sich müde und erschöpft, aber das ersehnte Bett war keine Option. Haydar wollte sein Königspaar feiern!
    Und so fuhren sie in einer offenen Limousine durch die nächtlichen Straßen, die von lachenden und winkenden Menschen gesäumt waren.
    „Ich bin Zuhause …“, Zafirs Worte verloren sich im Applaus der aufgeregten Menge, doch Layla hatte sie gehört.
    „Auch ich bin endlich zu Hause“, murmelte sie zärtlich und lächelte ihm zu. „Mein Zuhause ist bei dir.“
    – ENDE –
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