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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut
Autoren: Joy Nash
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ab. Seine Nase war schmal und gerade, der Mund fest, aber gleichzeitig auch weich.
    Alles an ihm strahlte lebendige, überlegene Kraft aus, und Christine wusste, dass die größte Magie, die sie besaß, nichts im Vergleich zu der war, die er verkörperte.
    Seine Mundwinkel bewegten sich kaum merklich nach unten, als er sie ansah. Dann erstarrte er und runzelte die Stirn. Ihre Blicke begegneten sich.
    Für einen Sekundenbruchteil wurde ihr mulmig, als hätte man sie bei einer Lüge ertappt. Er fühlte es. Das verrieten die winzigen Schweißperlen, die ihm auf die Stirn traten. Seine Augen funkelten wie Onyx, und er atmete hörbar ein.
    »Was zum …«
    Sie packte seine Schultern.
    »Kalen … bitte …« Aber sie wusste gar nicht, worum sie ihn bitten wollte.
    Verwirrung spiegelte sich in seinen Zügen, und er verspannte sich spürbar, als würde er im Geiste mit einer Frage ringen. Dann stieß er einen leisen Fluch aus. Offenbar hatte er einen Entschluss gefasst, denn nun hob er seine Hüften und machte sich bereit, in sie einzudringen.
    Christine wartete voller Vorfreude, einen Herzschlag lang, zwei, drei …
    Peng!
    Mit dem Geräusch eines explodierenden Feuerwerkskörpers löste sich die Szene auf. Kalen, das Kaminfeuer, die Burg – alles war plötzlich einfach verschwunden, als wäre es nie da gewesen.
    Und Christine kniete wieder unter dem Nachthimmel im Schmutz, nackt, frierend, allein und furchtbar unbefriedigt.
     
    »Bei aller Magie in Annwyn, Kalen, mach schon!«
    Kalen kam wieder zu sich. Ein ohrenbetäubendes Schrillen dröhnte in seinen Ohren. Sein Körper war vollständig angespannt und sein Glied direkt an Leannas Scheide.
    Verfluchter Mist! Was in Hades war das eben?
    Vor einem Moment noch war Leanna so verrückt nach ihm gewesen, dass sie sogar in Gälisch geschrien hatte – in der verhassten Sprache ihrer Kindheit. Leider ruinierte das jedes Mal verlässlich ihre Stimmung. Er blinzelte hinab in die blassen fragenden Augen der Sidhe. Verschwitzt, wie sie war, klebte ihr das Haar wie roter Seetang an der Stirn. Ihr schwarzer Eyeliner war gruselig verschmiert, so dass sich dunkle Halbmonde auf ihren Wangenknochen abzeichneten. Und ihre sonst so vollen roten Lippen waren zu schmalen wütenden Linien zusammengekniffen.
    Trotzdem schaffte sie es immer noch, verlockend auszusehen.
    Er schloss die Augen und atmete tief durch, während er überlegte, was gerade geschehen war. Für einen winzigen atemlosen Moment hätte er schwören können, dass eine andere Frau unter ihm lag. Eine Frau, die geradezu lachhaft wenig Ähnlichkeit mit Leanna aufwies. Eine dünne, fast knochige Frau mit kleinen spitzen Brüsten und hageren Hüften.
    Aber ihre Augen … die waren erstaunlich gewesen. Das intensive dunkle Blau hatte ihm den Atem geraubt. Ihre Nase war klein gewesen, ihre Wangen waren gerötet. Und ihr Haar? Er bemühte sich, die Erinnerung daran heraufzubeschwören. Ah ja! Ihr Haar war schwarz gewesen, eine dunkle Wolke, die ihr Gesicht sinnlich umrahmte, dick und seidig gelockt – nicht zu vergessen: lang, wie es sich für Frauenhaar gehörte. Da war allerdings noch etwas gewesen …
    Kalen dachte angestrengt nach. Blau. Das war es! Eine einzelne Locke an ihrer linken Schläfe war in einem leuchtenden Dunkelblau gefärbt gewesen. Er schüttelte den Kopf. Wieso fantasierte er so etwas? Unnatürliche Haarfarben standen auf Kalens langer Liste der Entgleisungen des einundzwanzigsten Jahrhunderts. Und es musste ein Fantasiegespinst gewesen sein, denn sein Zuhause war viel zu gut geschützt, als dass es eine magische Vision hätte gewesen sein können.
    Leanna rutschte ungeduldig unter ihm hin und her. Ihre Stimmung wurde sekündlich mieser, und ihre Geduld – so wenig sie davon überhaupt besaß – war offensichtlich erschöpft. Er fühlte, wie sie zwischen sie beide griff. Dann schlossen sich ihre Finger um seinen Phallus, den sie rieb und neckte wie eine sehr geübte Melkerin.
    Kaum wurde sein Schaft regelrecht elektrisiert, verpufften alle Gedanken an die Frau in seiner Fantasie.
    »Jetzt, Kalen! Ich will es jetzt!«
    Ihr Atem ging schwer, als sie sich unter ihm wand, und ihre Fingernägel gruben sich in seine Haut, als sie versuchte, seine Hüften nach vorn zu drücken. Zweifellos funktionierte das bei ihren menschlichen Liebhabern. Bei Kalen hingegen war es vergebens, denn sie war ihm kräftemäßig viel zu weit unterlegen.
    Aber sie verfügte über andere Stärken, die Kalen wiederum
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