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Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Titel: Immer wieder, immer mehr (German Edition)
Autoren: Tori Carrington
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Plötzlich wurde ihm bewusst, was sie da gerade tat.
    Sie versuchte, den Blutfleck aus ihrem Hochzeitskleid herauszuwaschen!
    Er legte die Broschüre zurück auf den Tisch. „Was machst du da eigentlich, Liz?“
    Sie zuckte die Schulter. „Ich dachte, ich kümmere mich heute Morgen ein bisschen um die Wäsche.“
    Es war zum Verrücktwerden! Nicht nur, dass sie seiner Frage auswich, sondern auch, dass sein Körper, der Verräter, ihn an nichts anderes denken ließ als an ihren knackigen Po und all die übrigen wundervollen Kurven ihres Körpers.
    Mitch machte einen Schritt auf sie zu, packte sie an den Oberarmen und drehte sie zu sich herum. „Liz, weshalb, zum Teufel, bist du wieder in Manchester? Und was zum Teufel, geht hier vor?“
    Sie sah ihn überrascht an. Nun, da sie wieder ihre natürliche Haarfarbe trug, wirkten ihre Augen so strahlend, dass …
    Und dann war da noch ihr Mund, ein wenig zu breit und mit ausgeprägtem Amorbogen, was ihn schon immer sehr fasziniert hatte.
    „Mitch?“ Es klang wie ein Schnurren, und wenn es jemanden gab, der schnurren konnte, dann war das Liz.
    „Hm?“
    „Ich hoffe, dir ist klar, dass du derjenige bist, der nachher aufwischt.“
    Aufwischen? Er? Er blinzelte. Das Wasser lief von dem Kleid in Liz’ Händen auf den Boden.
    „Ich habe heute Morgen schon im Keller aufwischen müssen, weil ein Rohr gebrochen ist. Ich habe nicht sehr viel Lust, jetzt auch noch die Küche zu feudeln.“
    Mitch ließ sie so unvermittelt los, dass Liz beinah gefallen wäre.
    „Ich hoffe nur, du hast die Sicherungen herausgedreht, bevor du durch das Wasser gewatet bist“, brummte er und versuchte, seine Fassung wiederzugewinnen. Er wollte Liz doch nur dazu bringen, in ihren Wagen zu steigen und fortzufahren.
    „Sicherungen, wozu? Der alte Peabody hat zwar das Wasser nicht abgedreht, aber um wieder Strom zu bekommen, muss ich erst mal etwas zahlen.“
    Mitch blickte auf den einflammigen Gaskocher und auf die Öllampe neben dem Feldbett in der Ecke des Raums. „Deshalb machst du wohl wieder deinen alten Job bei Bo und Ruth, was?“
    Liz neigte den Kopf und betrachtete ihn herausfordernd. „Wirst du mir sagen, weshalb du hergekommen bist, oder soll ich raten?“ Sie versuchte, das T-Shirt tiefer herunterzuziehen, erreichte damit jedoch nur, dass sich der Stoff über ihren Brüsten noch mehr spannte. „Oder bist du nur gekommen, um mich zu verfolgen?“
    Er lächelte grimmig. „Wenn du unter ‚verfolgen‘ verstehst, dass ich wissen will, was du hier tust, dann haben wir ein Problem.“
    „Ich habe im Augenblick nur das Problem mit diesem Fleck im Kleid.“
    „Das ist es ja gerade. Warum willst du den Fleck denn unbedingt herausbekommen?“ Mitch beobachtete Liz aufmerksam. „Es sei denn, du willst dieses Kleid noch einmal tragen.“
    Sie sah ihn belustigt an. Dann wandte sie ihm den Rücken zu und hob das Kleid auf die Arbeitsplatte.
    Er trat hinter sie. Wie gut sie duftete! „Liz, wie kommt es, dass dort draußen ein Wagen steht, der so viel kostet wie die Jahresmiete für ein Haus, und du dir nicht einmal einen Stromanschluss leisten kannst?“ Liz spürte Mitchs Atem auf ihrem Haar und seufzte leise. Mitch fasste mit beiden Händen um sie herum nach dem nassen Kleid und berührte dabei absichtlich ihre Arme. „Und warum versuchst du so verzweifelt, diesen Fleck herauszuwaschen?“
    Sie drehte sich zwischen seinen Armen zu ihm herum, wobei ihre Brüste ihn berührten. Die Lippen leicht verzogen, so als würde sie lächeln, blickte sie zu ihm hoch. „Was ist los, Mitch? Denkst du vielleicht, ich sei meinem Bräutigam diesmal nicht nur fortgelaufen? Denkst du, diesmal hätte ich mich seiner ganz entledigt?“
    Mitch ließ sie nicht aus den Augen. „Das würde natürlich eine Menge Fragen beantworten.“ Er nahm eine ihrer blonden Locken und wickelte sie sich um den Finger. „Unter anderem die, weshalb du hierher zurückgekommen bist.“
    Ein Schauer überlief Liz trotz der schwülwarmen Luft, die durch das Küchenfenster drang. „Das habe ich dir doch schon erklärt.“
    „Nein, du hast nur gesagt, dass sich erst irgendwelche Dinge in Boston klären müssen, damit du von hier wieder fort kannst.“ Sein Blick war nun auf ihre Lippen fixiert. „Ich will aber wissen, was das für Dinge sind.“
    Liz fühlte sich ausgeliefert, so als stünde sie nackt vor Mitch. Keines der Kleidungsstücke, die sie in ihrem alten Zimmer gefunden hatte, passte. Sie hatte nichts mehr zum Anziehen
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