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Im siebten Himmel mit dem Milliardär

Im siebten Himmel mit dem Milliardär

Titel: Im siebten Himmel mit dem Milliardär
Autoren: Catherine Mann
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abweisenden Tonfall.
    Sie war nicht nur eine heiße Braut, sondern auch noch beherzt – eine verflixt gefährliche Mischung.
    Ein weiteres Mal nahm er sein Mobiltelefon aus der Tasche. „Ich muss jetzt wirklich ein paar Telefonate führen.“
    „Lassen Sie sich nicht von mir stören.“ Aus der Wickeltasche holte sie zwei Reisküchlein hervor, die sie Owen und Olivia reichte. Die ganze Zeit über zog Owen an ihrem Haar und beobachtete fasziniert die glänzenden weißblonden Strähnen. „Das sollte sie eine Weile ruhigstellen, während Sie telefonieren.“
    Vergeblich versuchte Seth abermals, seine Exfrau anzurufen, und probierte danach sein Glück bei seiner Familie. Nach fünf frustrierenden Gesprächen war er mit seiner Weisheit am Ende. Entweder waren seine Kinder kleine Teufelsbraten, weil niemand auf sie aufpassen wollte, oder er hatte einfach eine Pechsträhne. Verdammt. Die Zeit drängte. In spätestens fünf Minuten musste er starten.
    Nachdenklich sah er Alexa dabei zu, wie sie Owen auf ihren wohlgeformten Hüften spielerisch hin und her wiegte. Offensichtlich genoss sie den Umgang mit kleinen Kindern. Außerdem ließ sie sich nicht leicht einschüchtern, was weiterhin von Vorteil war, wenn man es mit seinen starrsinnigen Kindern zu tun bekam. Sie hatte sich um die beiden gekümmert, nachdem sie die Zwillinge im Flugzeug gefunden hatte, und er hatte sich bereits von ihrer Entschlossenheit und Arbeitsauffassung überzeugen können. Ein Gedanke keimte in ihm auf, der ihn nicht mehr losließ, obwohl er bezweifelte, dass das eine so gute Idee war.
    Entgegen seiner Behauptung hatte er nämlich mehr von Alexas Angebot als lediglich den Begleitbrief gelesen, sodass er ein wenig über sie Bescheid wusste. Ihn interessierte ihr unternehmerischer Pioniergeist – immerhin hatte sie einen guten Job geleistet, indem sie eine Firma vor dem finanziellen Aus gerettet hatte. Trotzdem mahnte ihn sein Instinkt, sich nicht auf ein derart unsicheres Unternehmen einzulassen, gleichgültig, wie besonders es ihm erschien. Er war am Expandieren und wollte auf eine renommierte und größere Reinigungsfirma für seine Jets setzen.
    Doch er brauchte eine Nanny – und Alexa Randall hatte alle aufwendigen Sicherheitsüberprüfungen erfolgreich bestanden, die durchgeführt wurden, bevor jemand Zutritt zum Flughafen erhielt. So gesehen war ihr Leben mehr durchleuchtet worden als das einer gewöhnlichen Anwärterin für einen Job als Babysitterin. Für sie sprach außerdem ihr ungezwungener Umgang mit den Kindern. Und falls sie Fragen haben sollte, wäre er immer erreichbar – im Hotel und sogar während der Meetings.
    Als seine Entscheidung getroffen war, kam er gleich zur Sache. „Obwohl ich nicht denke, dass Ihre Firma die richtige ist, um den Zuschlag für Jansen Jets zu erhalten, hätte ich trotzdem ein Jobangebot für Sie.“
    „Ich verstehe nicht ganz.“
    „Fliegen Sie mit mir und den Kindern nach St. Augustine. Seien Sie für die nächsten vierundzwanzig Stunden die Nanny von Owen und Olivia. Als Gegenleistung gehe ich mit Ihnen Ihr Angebot Stück für Stück durch und sage Ihnen, warum ich mich nicht für Sie entschieden habe. Das können Sie dann berücksichtigen, wenn Sie sich an andere Firmen wenden. Ich werde Ihnen sogar ein paar Kontakte vermitteln – verdammt gute Kontakte. Und natürlich bezahle ich Sie gut: ein Wochengehalt für einen Tag Babysitten.“
    Versuchte er etwa, die Situation für sich auszunutzen? Das glaubte er eigentlich nicht. Immerhin bot er ihr eine Einstiegsmöglichkeit, wie Alexa sie kein zweites Mal finden würde. Kämen sie überein, würde er ihre Firma einigen seiner Geschäftskontakte gegenüber lobend erwähnen, sodass sie Aufträge an Land ziehen würde – nur eben nicht bei seinem Unternehmen.
    Misstrauisch sah sie ihn an. „Ich soll vierundzwanzig Stunden lang Mary Poppins spielen und bekomme dafür Ihr Gutachten und ein paar neue Kontakte?“
    „Die Zeit sollte genügen, dass ich mich nach einer langfristigen Lösung umsehen kann.“ Es hatte außerdem eine Zeit gegeben, in der ihm vierundzwanzig Stunden mit einer Frau gereicht hatten, sie zu verführen. Ein weiteres Mal musterte er bedauernd ihre sinnlichen Kurven, denn auf dieser Reise würde er seine Fähigkeiten diesbezüglich nicht unter Beweis stellen können.
    „Und Sie vertrauen mir Ihre Kinder an? Ich bin doch eine Fremde für Sie“, bemerkte sie abschätzig.
    „Halten Sie es für den richtigen Zeitpunkt, mich
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