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Im Morgengrauen

Im Morgengrauen

Titel: Im Morgengrauen
Autoren: Christine Béchar
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darauf. Das Möbelstück bot genügend Platz, damit zwei Erwachsene sich bequem einkuscheln konnten.
    „ Geil!“, rief Yannick.
    „ Na, ich weiß nicht. Vielleicht doch ein wenig zu spießig“, neckte ich ihn.
    „ Sehr spießig, in der Tat. Aber ist ein Wohnzimmer an sich nicht schon spießig? Ich glaube, ich habe eine neue Schwäche.“
    Er machte es sich gemütlich und zog mich an sich, um die Funktionalität bei einem innigen Kuss zu testen … bis wir von einem Hüsteln unterbrochen wurden.
    „ Kann ich Ihnen behilflich sein?“, fragte ein Verkäufer im Anzug.
    „ Ja gerne. Würden Sie uns bitte die Maße des Sofas aufschreiben … und wenn sie schon dabei sind, auch die vom Sessel und vom Tisch“, antwortete Yannick sehr freundlich.
    „ Mit Vergnügen“, meinte der Angestellte und verschwand.
    „ Sobald ich für London genug auf die Seite gelegt habe, sparen wir drauf. Es wird aber noch eine Weile dauern, bis wir es uns leisten können.“
    „ Das ist egal, es ist schön zu träumen.“
    „ Ganz deiner Meinung. Wenn du wüsstest … Natürlich weißt du es.“
    Sein Mund nahm wieder meinen, bis das Räuspern des Verkäufers uns in die Wirklichkeit zurückholte.
     
    Wieder zu Hause trugen wir die Pflanze und den Übertopf hoch. Yannick machte den Transporter sauber und brachte ihn zurück. Währenddessen spülte ich das Geschirr vom Mittagessen und rief meine Großmutter an. Für Spanien war bereits alles geregelt. Anscheinend hatte mein Vater damit gerechnet, dass ich den Sommer lieber mit Yannick verbringen würde. Die angestrebte Einschulung in Paris war allerdings ein Schock gewesen. Oma riet mir, ihn noch einmal darüber schlafen zu lassen, ehe ich mit ihm telefonierte. Eine baldige Rückkehr fände sie allerdings wünschenswert, so würde sich mein Vater nicht von einem Tag auf den anderen verlassen fühlen.
     
    „ Genug geschleppt für heute! Ich rühre keinen Finger mehr, bis wir ausgehen“, stöhnte Yannick, als er zurückkam.
    „ Leg dich hin! Heute bist du dran, massiert zu werden.“
    „ Lass mich erst mal Musik auflegen. Gestern, als ich sauer war, meinte ich, es würde sich nicht immer alles um dich drehen. Das stimmt aber nicht. In meinem Kopf dreht sich alles um dich. Und das Lied ist für dich.“
    Mit
Real Love
von Lucinda Williams begann ein neues Kapitel in meinem Leben.
     
     

Nachwort
     
     
    Liebe Leserinnen und liebe Leser,
     
    „ Im Morgengrauen“ zu übersetzen war für mich eine große Herausforderung.
    Sollte mein erstes Buch in Deutschland Anklang finden, werde ich mich einer neuen Herausforderung stellen, und Teil 2 von Madrugada für Sie übersetzen.
     
    Also, sollten Sie wissen wollen, wie es weitergeht, empfehlen Sie dieses E-Book.

    Auch wenn „Im Morgengrauen“ eine in sich abgeschlossene Geschichte ist,
    verspreche ich Ihnen: Falls Band 2 nie übersetzt wird,
    die Legende wird Ihnen nicht verborgen bleiben.
     
    Für diejenigen, die sich der französischen Sprache gewachsen fühlen,
    den zweiten Band gibt es bereits in der Originalausgabe zu kaufen.
    Der dritte erscheint in Kürze.

    Weitere Informationen entnehmen Sie bitte meiner Homepage.
     
    Ich wünsche Ihnen eine prickelnde Lektüre.
     
    Ihre Christine Béchar

Danksagungen
     
     
    Ich möchte mich bei allen Leuten bedanken, die es mir möglich gemacht haben, dieses Buch zu dem zu machen, was aus ihm geworden ist. Meinem Mann und meiner Schwägerin Petra, die mich ermutigt haben, nicht aufzugeben; meinen Lektorinnen Sarah Nick-Thoma und Karolin Hoppe. Vor allem Karolin, die dieser Geschichte den letzten Schliff gegeben hat und immer für mich da ist, wann immer ich sie brauche.
    „ Danke, dass es Dich gibt. Ich kann mich wirklich glücklich schätzen, Dich zu meinen Freunden zählen zu dürfen. Du bist ein ganz besonderer Mensch. Danke, dass Du an mich glaubst. Ohne Dich hätte ich mein Vorhaben in Deutschland längst aufgegeben.“
     
    Und ganz klar, danke an meine Familie, die meine Abwesenheit mit Humor genommen hat, als ich mich in Lillys Welt begab …
     
    … An meine älteste Tochter, die mir unbeabsichtigt die Idee zum Buch lieferte. „Danke für die Selbstverständlichkeit, mit der Du einige meiner Haushaltspflichten von Dir aus übernommen hast.“
    … An meine jüngste Tochter für ihre Selbständigkeit.
    … An die Nachbarn, die, ohne es zu wissen, meine Liebsten vorm Verhungern bewahrt haben, indem sie uns hin und wieder mit Lebensmitteln versorgten, als ich wieder einmal
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