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Im Herzen des Kometen

Im Herzen des Kometen

Titel: Im Herzen des Kometen
Autoren: Gregory Benford , David Brin
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alle Himmelskörper, von einer unerbittlichen Präzision und Pünktlichkeit – was man von den meisten Autoren nicht behaupten kann, auch nicht von den beiden des vorliegenden Romans. Sie hatten sich auf den Wettlauf mit der Zeit eingelassen, dieses Epos von der nächsten Wiederkehr des Halleyschen Kometen im Jahr 2061 fristgerecht zum Durchgang von 1985 im Handel zu haben – doch das hatte offenbar seine Tücken. Da wir durch das Handicap einer fristgerechten Übersetzung in einem noch engeren Zeitkorsett steckten, warteten wir bang auf die ersten Manuskriptseiten, die für April angesagt waren, aber bis zum Juni auf sich warten ließen. Das war der Anfang eines Nervenkriegs. Es trafen zwar immer wieder Manuskriptfragmente ein, aber die Paginierung war ein Chaos; dazu kamen Korrekturen, Neufassungen ganzer Textpassagen, die widersprüchliche Handlungsverläufe eher schufen als ausräumten, und vieles andere mehr. Während der Redakteur der amerikanischen Ausgabe – mit mehr Zeit zur Verfügung, da er nicht zugleich mit dem Problem einer Übersetzung konfrontiert war – dem Eintreffen des Halley im Dezember mit einiger Zuversicht entgegenblicken und im Spätsommer, als ein mehr oder weniger komplettes Manuskript vorlag, an die »Aufräumungsarbeit« gehen konnte, um daraus im ständigen Kontakt mit den Autoren rechtzeitig ein Buch zu machen, stand Walter Brumm, außerstande, das endgültige Ergebnis dieser Arbeiten abzuwarten, vor dem schwierigen Problem, so rasch wie möglich aus dem vorliegenden Material – ursprünglich ca. 400 Seiten avisiert, schließlich waren es über 800 – einen Roman zu rekonstruieren, wie er den Autoren womöglich vorgeschwebt hatte, Disparates, durch verschiedene Intentionen der Autoren entstanden, zu vereinheitlichen, Widersprüchliches, das sich durch mangelnde Koordination eingeschlichen hatte, auszuräumen, Stilbrüche zu glätten. Wenn der Roman sich in seiner deutschen Übersetzung nun liest, als sei er aus einem Guß, dann ist dies das Verdienst von Walter Brumm. Er hat es möglich gemacht, daß wir dieses Buch an dem enteilenden Halley noch festmachen konnten, wie die Expedition in diesem Roman, um uns auf die abenteuerliche Reise hinaustragen zu lassen in die äußeren Weiten unseres Sonnensystems. Es war ein hartes Stück Arbeit. Ich möchte ihm an dieser Stelle herzlich dafür danken – auch im Namen der Autoren.
    DER HERAUSGEBER
November 1985
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