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Ich vergesse dich niemals

Ich vergesse dich niemals

Titel: Ich vergesse dich niemals
Autoren: Laura Broschat
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vor mir weg, die Treppe hinab. Ich folgte ihr laut lachend. „Verschon mich Claire! Ich fahre ja schon und dann hast du deine Ruhe!“ Grinsend schmiss ich ihr ihren braunen Mantel und ihr Tuch zu. Nachdem meine Mutter auch endlich in ihre Pumps geschlüpft war, nahm meine Mutter mich fest in die Arme und gab mir einen kurzen Kuss auf die Stirn. „Ich werde dich vermissen meine Große.“ Ich reichte ihr ihren Koffer und drückte sie noch ein letztes Mal. „Ich werde dich auch vermissen Mum.“ Ich konnte sehen, wie die grünen Augen meiner Mutter glasig wurden. „Es ist ja nur für ein Wochenende Mum.“ Sie nickte schnell und lächelte über ihr Benehmen. „Ich weiß.“ Dann ging sie nach draußen und stieg in ihren schwarzen Audi A3 ein. Nach einem letzten Abschieds-Luftkuss startete sie den Motor und fuhr davon.
     
    „Wie wäre es mit
Final Destination 1
 am Anfang unseres Horrorabends?“ Sammy saß im Schneidersitz neben mir auf meiner bequemen Couch. Er hielt breit grinsend den Film in der Hand und wedelte damit vor meiner Nase herum. „Von mir aus. Schieb rein was du willst. Ich schau mal nach der Nachosoße.“
    Aus der Küche holte ich die heiß gemachte Käsesoße und eine Schale für die Nachos. Nachdem wir beide es uns bequem gemacht hatten startete Sammy den Film. Nach einiger Zeit wurde mir klar, dass dies eindeutig der falsche Film war im Moment. Als das Flugzeug direkt nach dem Start abstürzte bekam ich ein flaues Gefühl im Magen. Natürlich gab ich das nicht zu vor Sammy. Immerhin sahen wir uns nur einen dummen Horrorfilm an. Und meine Mutter war bestimmt schon im Moment bei meiner Oma und musste sich deren Getratsche anhören. Trotzdem verließ mich dieses unwohle Gefühl einfach nicht und ich spielte mit dem Gedanken bei meiner Oma anzurufen, um sicher zu gehen, dass meine Mum auch dort angekommen war. Doch das erledigte sich von selbst, als das Telefon klingelte. Erschrocken zuckte ich zusammen und Sam begann zu lachen. Doch ich boxte ihn in die Seite und er schwieg und stellte den Film auf Pause. Dann nahm ich den Hörer ab. „Ja?“
    „Claire? Bist du das?“
    „Oma?... Ja ich bin es Claire.“ Mein schlechtes Gefühl wuchs immer mehr an und bereitete mir Bauchschmerzen. „Ist irgendwas passiert?“
    „Ich weiß es nicht. Aber deine Mutter sollte schon vor einer Stunde bei mir sein und sie ist noch immer nicht aufgetaucht. Langsam mache ich mir sorgen. Hat sie denn ihr Flugzeug auch rechtzeitig erwischt?“ Ein Kloß in meinem Hals verhinderte mir einige Sekunden zu Antworten. „Ich weiß es nicht. Aber sie hat sich bei mir nicht gemeldet. Deswegen denke ich mal, dass sie ihren Flug noch rechtzeitig erwischt hat. Vielleicht hat sie so schnell kein Taxi gefunden oder steckt im Stau. Hast du mal versucht sie anzurufen?“
    „Ja natürlich habe ich das. Aber da war irgendeine Computerstimme dran und hat was komisches gesagt. Aber ich weiß gar nicht so recht was es war. Was mach ich denn jetzt Claire?“
    „Ich würde sagen warte am besten noch etwas auf Mum. Sie wird schon noch auftauchen. Bleib einfach ruhig. Und wenn sie bei dir aufgetaucht ist ruf mich an. Okay?“
    „Ja das mache ich Claire. Aber ich habe solche Angst.“
    „Das brauchst du nicht Oma. Da bin ich mir ganz sicher. Alles wird gut gehen. Das wirst du schon sehen.“
    „Ja vermutlich hast du Recht Claire. Ich mache mich sicherlich ohne Grund verrückt. Auf Wiedersehen meine Kleine.“ Ich legte langsam auf und schloss meine Augen. Ich war mir da nicht so sicher ob sich meine Oma ohne Grund verrückt machte. Schon allein der Film den Sam und ich schauten war doch ein Ohmen oder? Verzweiflung machte sich in meinen Gedanken breit. Was war wenn meiner Mutter wirklich etwas zugestoßen war? Was war wenn… „Claire Jane Mahonie! Wandelst du noch unter uns? Was ist denn passiert?“ Sam war direkt vor mich getreten und schüttelte mich sanft an der Schulter. Ich sah benommen zu ihm auf. Machte ich mich nur grundlos verrückt oder war wirklich etwas geschehen? Was sollte ich nur tun? „Ich weiß es nicht. Meine Mutter ist noch nicht bei Oma angekommen und ihr Handy ist aus. Oma ist verzweifelt und wusste nicht was sie machen sollte und hat mich deshalb angerufen. Was soll ich denn jetzt machen Sammy?“
    „Erst mal ruhig bleiben. Das hat alles bestimmt eine simple Erklärung. Deiner Mutter geht es gut. Da bin ich mir ganz sicher. Komm setzt dich erst mal.“ Sam bugsierte mich behutsam auf meine Couch und ich
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