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Ich kuesse dich in meinen Traeumen

Ich kuesse dich in meinen Traeumen

Titel: Ich kuesse dich in meinen Traeumen
Autoren: Rebecca Winters
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passen."
    "Genau das wollte ich ja. Ich bin dir sehr zu Dank verpflichtet." Sie reichte ihm einen Hundertdollarschein, den er jedoch nicht annahm.
    "Hast du vergessen, was wir vereinbart haben? Ich mache dir mehrere Male kostenlos die Haare, und dafür dürfen meine Freunde und ich während der Messe in Thessaloniki mit in deiner Hotelsuite übernachten."
    Alex schüttelte den Kopf. "Ich habe darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich dabei viel besser abschneide."
    Michael zog die Augenbrauen hoch. "Hast du überhaupt eine Vorstellung, wie viel dort eine Suite am Tag kostet?"
    "Nein."
    "Als Privatsekretärin von Dimitrios Pandakis brauchst du die wohl auch nicht zu haben. Ehrlich, Alex, wenn der Rest der Welt ahnen würde, wie du derzeit lebst", fügte er theatralisch hinzu.
    "Das ist mir egal, wie du weißt."
    Michael blickte sie einen Moment lang ernst an. "Ist es das wert, immer nur die Brautjungfer zu sein, aber nie die Braut?" erkundigte er sich und wusste genau, dass er mit dieser Frage einen wunden Punkt bei ihr berührte.
    "Ich kann mir nicht vorstellen, ihn nicht jeden Tag zu sehen."
    "Du bist ein hoffnungsloser Fall, Alex."
    "Wem sagst du das." Sie stand auf und küsste Michael zum Abschied auf die Wange. "Bis nächste Woche in Griechenland."
    "Wir kommen als Troubadoure aus Mysien. Bist du sicher, dass ich dir zusammen mit seinem nicht auch ein Kostüm mitbringen soll?"
    "Miss Hamilton verkleidet sich nicht", erklärte sie lächelnd. "Es passt nicht zu ihr."
    "Wie schade!"
    "Guten Flug, Michael."
    "Ein frommer Wunsch angesichts der Tatsache, dass wir in der Chartermaschine wie Sardinen in einer Büchse zusammengedrängt sein werden.
    Du hast Glück, im Privatjet reisen zu dürfen."
    „Ja, zumindest das ist ein angenehmer Begleitumstand. Also, bis dann."
    Zufrieden verließ Alex den Friseursalon. Michael hatte wieder einmal hervorragende Arbeit geleistet. Dank seiner Verwandlungskünste hatte sie vor vier Jahren den Job in Dimitrios Pandakis' Unternehmen bekommen, und inzwischen war es ihr auch gelungen, sein Vertrauen zu gewinnen. Aber dass sich vielleicht nicht mehr daraus entwickeln würde, daran wollte sie lieber nicht denken.
    Eine andere Angst schien allerdings unbegründet zu sein. Denn wenn Dimitrios sie offenbar nicht erkannt hatte, warum sollte sich ausgerechnet Giorgio, sein Vetter in Griechenland, noch an sie erinnern?
    Es war jetzt neun Jahre her, dass dieser ihr in stark angetrunkenem Zustand vor dem Seidenmuseum ihrer Eltern zu nahe getreten war. Glücklicherweise hatte jemand an jenem Abend nach ihm Ausschau gehalten und sie schreien hören.
    Dieser gewisse Jemand war Dimitrios gewesen. Er hatte seinen Cousin von ihr weggezerrt und anschließend zu Boden geschlagen, wo dieser bewusstlos liegen geblieben war. Anschließend hatte er ihr aufgeholfen und ihr erklärt, dass er sie unterstützen würde, sollte sie Giorgio verklagen wollen. Sie hatte zitternd dagestanden, war dankbar für die Rettung gewesen und sprachlos vor Verwunderung, dass er sich gegen seinen Vetter auf die Seite einer ihm unbekannten Sechzehnjährigen stellte.
    Weder hatte er sie beschuldigt, seinen Cousin ermutigt zu haben, noch hatte er versucht, ihr Schweigen zu erkaufen. Auch hatte er nicht die geringste Angst vor dem Skandal gezeigt, den es zweifellos gegeben hätte, wenn sie ihrem Vater von dem Zwischenfall erzählt hätte. Der Name Pandakis war einfach zu bekannt, so dass die Geschichte für Schlagzeilen gesorgt hätte. Doch Dimitrios war um ihretwillen bereit gewesen, seine Familie dieser peinlichen Situation auszusetzen.
    In jenem Moment hatte sie angefangen, ihn zu lieben.
    Als sie sich dann wieder einigermaßen gefangen hatte, hatte sie ihm versichert, dass es nicht nötig sei, die Polizei zu rufen, er früh genug eingeschritten sei und sie die ganze Sache schnellstmöglich vergessen wolle. Sie hatte ihm noch einmal gedankt, die zerrissene Bluse über der Brust zusammengerafft und war auf ihr Elternhaus zugeeilt.
    An der Haustür hatte sie sich noch einmal umgedreht und beobachtet, wie er sich seinen Vetter über die Schulter geworfen hatte. Wie gebannt hatte sie ihm nachgeblickt, bis seine Silhouette in der Dunkelheit nicht mehr zu erkennen gewesen war. Aber auch wenn sie ihn nicht länger vor sich gesehen hatte, war er ihr dennoch im Sinn geblieben.
    Als sie schließlich im Bett gelegen hatte, hatte sie sich vorgenommen, ihn irgendwann wieder zu treffen, wenn sie etwas älter wäre. Und
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