Ich glaub, mich tritt ein Kind: Bekenntnisse einer Schwangeren und schonungslose Wahrheiten einer dreifachen Mutter (German Edition)

und schon war ich weg.
    Als ich wieder aufwachte, stand da mein Freund. Direkt vor mir.
    In seinem Arm ein kleines Päckchen, gehüllt in ein hellgelbes Handtuch.
    »Maxime«, sagte er leise. »Das ist deine Mama.«
    Dann legte er mir unser Baby in die Arme. Dass mein Bauch brannte wie bekloppt, weil er vor 20 Minuten noch 20 Zentimeter offen war – daran dachte ich nicht eine Sekunde. Ich hatte nur Augen für dieses perfekte, noch nasse, rosa Baby. Mein Baby.
    An meinem Bettende standen zwei junge Hebammen, die wohl gerade nichts mehr zu tun hatten, und lächelten mich an. Maxime war an diesem Abend Baby Nr. 18 und ihre Schicht war wohl gleich um 22 Uhr zu Ende.
    »Wollt ihr auf eine supercoole Party gehen mit Konzert und kostenlosen Drinks?«, fragte mein Freund die Mädels plötzlich und zog die zwei Eintrittsbändchen für die After-Show-Party aus seiner Tasche.
    Für einen Moment schienen ihre Augen noch glücklicher zu strahlen als unsere.
    »Auf jeden Fall, unbedingt«, antworteten die beiden.
    Und mein Freund und ich empfanden das als einen guten Tausch.
    Baby Maxime gegen zwei Bändchen für den VIP-Bereich.
    Nicht schlecht, oder?
    Vor allem, wenn wir an die durchgemachten Gesichter der zwei Ladys denken, die uns am nächsten Morgen versicherten, dass es die aufregendste Party des Jahres war.
    Tja, Lisa, alles etwas anders als gedacht.
    Aber wie hätte ich in diesem Moment etwas anderes als überglücklich sein können?
    Am Ende ist es doch so: Ob du jetzt in der Gebärwanne saßest, im Geburtshaus, in einem OP-Saal oder im Taxi – wenn du dein Baby in den Armen hältst, sind neun Monate Schwangerschaft, die Geburt, deine Ängste und Wünsche, deine Hoffnungen und Pläne, wie du was nach der Geburt sagen oder machen willst, alles vergessen.
    Zu deiner zweiten Frage, Lisa!
    Nein, ich war natürlich nicht während des Wochenbettes im Wirtshaus essen. Ich saß zu Hause und habe wie alle braven Mamis den Hormonen freien Lauf gelassen, geschwitzt und geheult.
    Aber dafür habe ich etwas anderes gemacht.
    Kurz vor Weihnachten, vier Wochen nach der Geburt, bin ich mit Mini-Maxime im Wickeltuch los und habe einen 1,50-Meter-Weihnachtsbaum organisiert.
    Vorne das Kind umgebunden, in der Linken den Baum, in der Rechten meine Longchamp-Tasche mit dem ebenfalls gerade gekauften Baumständer drin. Und dann ab in die U-Bahn.
    Und plötzlich war ich wieder da. Ganz die Alte. Als Mama.



Gemeinsamer Dank
    Wir danken …
    … Malte Welding für das Unterstützen unserer Idee.
    … Petra Eggers fürs An-uns-glauben.
    … Nina Krause für die tolle Zusammenarbeit.
    … dtv fürs Realisieren.
    … Sebastian Rohde für das geile Cover.
    … Julija Goyd und Katja Hentschel für die Fotos.
    … den Lesern von Stadt-Land-Mama.de für die Treue.
    Lisas Dank
    An erster Stelle danke ich Caro Rosales. Wir haben uns vieles anvertraut und stehen nun auf einer ganz neuen Basis. Ein großer Dank gilt Markus für den Zusammenhalt in dieser schönen, turbulenten und produktiven Phase. Auch meinen drei Goldlöckchen: Danke!
    Inga und Kristina: Ihr seid mein Input und wirklich die besten Mitmütter Pbergs – grüßt mir die Meierei. Meinen Eltern und Schwiegereltern danke ich fürs Immer-da-Sein. Rike danke ich für die Chats. Nicky und dem Team von LetsFamily danke ich für den tollen Job. Silke, dir danke ich fürs Erstlesen und fürs Kinderhüten, wir vermissen dich alle sehr.
    Des Weiteren danke ich folgenden tollen Personen, die direkt oder indirekt Teil dieses Buches wurden: Christine Harmann, Katharina Nachtsheim, Joe Landertinger, Sarah Büttner, KarenGottschild, Inga Pagel, Christina Häffner, Janine Frönd, Alexandra Bücker, Thomas Lindemann, Julia Heilmann, Pablo Andreae, Anne Fahron, Charlotte Sparla, Kerstin Schirmer, Melanie Ebers, Eva Baborsky, Christiane Reither, Nina Shewmaker, Merle Scholz, Tina Kesting, Dea Frohn, Katta Menze, Steffi Logermann, Birgit Querengässer, Birgit Sondergeld, Kerstin Buschbeck, Juliane Wendeler, Julia Lamskemper, Gabi Pollerhoff, Katrin Jäger, Heike Schürmann.
    Caros Dank
    Mein erster Dank geht an Lisa Harmann, die ich – schon lange bevor wir dieses Buch angefangen haben – im Stillen bewundert habe.
    Aus tiefstem Herzen danke ich meinen Beiden. Baby Maxime fürs Groß-und-frech-Werden. Michael. Für unser Wagnis. Und dafür, dass du jeden Tag machst, dass ich dich mehr will.
    Aram. Für dich, tausendmal.
    Mama, Papa und Magali. Fürs chaotische, schöne Familie-Sein.
    Dem Ärzte-Team der