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Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Titel: Ich brauche dich, weil ich dich liebe
Autoren: Felicitas Schwarz
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diesen Schrott in einem Lautstärke, die das ganze Haus zum Einsturz hätte bringen können.
    Könnt ihr uns sehn? Sind wir perfekt? Kommt, guckt uns an, guckt in unser Gesicht. Sagt mal, wollt ihr dabei zu sehn, wie hier alles zerbricht? Wir bleiben still und perfekt!
    Oh Gott, was war das denn bitte für ein Schrott?
    Und hey der Typ, der da so rumbrüllte, konnte ja mal voll nicht singen, oder rappen?
    Hm … es schien wohl doch eher rappen zu sein, immerhin hatte ich im Alter von sechzehn Jahren auch eine ganze Weile Sido und so gehört, aber das da …
    Wo war das nächste Klo? Ich musste mich dringendst übergeben!
    „Hey, Caro; mache den Schrott aus, den will keiner hören!“, schrie ich so laut, während ich weiter nach unten ging.
    Eine Tür wurde aufgerissen, ein „Das ist kein Schrott, das ist die geilste Band, die es gibt!“ war zu hören, was gegen die Lautstärke der Boxen erstaunlich gut ankam, u nd dann wurde die Tür wieder zugeknallt.
    Ich schüttelte nur den Kopf und lief dann auf den Hof, schnappte mir mein Fahrrad und radelte in die Stadt.
    „Hey!“
    Shalima umarmte mich so sehr, dass ich fürchten musste, keine Luft mehr zu bekomm en.
    Endlich, nach gefühlten zehn Minuten, ließ sie mich los und musterte mich eingehend.
    „Gut siehst du aus, so richtig erholt!“, grinste sie mich schließlich an und ich lachte.
    „Erholt und total happy, naja, nicht so richtig!“, seufzte ich und lächelte gequält.
    Shamila ahnte bereits nichts Gutes und lud mich ein, bei einem Eiskaffee in unserer Lieblingseisdiele El Ladora ihr alles zu erzählen.
    „Und lasse ja keine Einzelheiten aus, ja?“, warnte sie mich und ich lachte.
    Genüsslich aßen wir eine Viertelstunde später unsere riesigen Eisportionen draußen und quatschten.
    Ich berichtete ihr, was ich alles erlebt hatte.
    Meine Gastfamilie in Neuseeland war super nett gewesen.
    Ich hatte dort zwei Gastschwestern und einen Gastbruder gehabt und auch mit den ande ren Jugendlichen aus der Schule hatte ich mich sofort super verstanden.
    Neuseeland war eines de r schönsten Länder, die ich bisher kennengelernt hatte.
    Obwohl ich erst seit kurzer Zeit - um genau zu sein, seit sieben Stunden - wieder hier war, kam mir alles doch noch etwas fremd vor.
    „Krass, das ist ja … echt krass! Und, hast du vor, noch einmal hinzufliegen?“, fragte sie mich gespannt, als ich nach gefühlten zwei Stunden, mein Mund war zwischenzeitlich total ausgetrocknet, endlich geendet hatte.
    Ich nickte sofort. „Klar, Elice und Julien haben mich schon für Weihnachten und Silvester eingeplant!“
    „Ich sehe, dir gefällt es da besser als hier!“, zwinkerte mir Shalima zu und ich knuffte ihr in die Seite.
    „Nee, ganz ehrlich: ich bin echt froh, endlich wieder hier zu sein; endlich wieder back in Germany, back in Neumünster!“
    „All right, Miss Chaos is back in Town!”
    Ich grinste.
    „Sage mal Ash … gab es vorhin schon wieder Stress bei dir? Du sahst nicht ganz so glücklich aus“, bemerkte meine beste Freundin.
    Ich nicke kurz. „Na ja, kaum bin ich wieder zu Hause, läuft alles schief und dabei hatte ich mich so sehr auf zu Hause gefreut.“
    Ich berichtete ihr, weil sie etwas fragend drein blickte, was sich zu Hause abgespielt hatte.
    Doch Shlaima schaffte es wie durch ein Wunder mir diesen Kummer, der sich noch vor wenigen Minuten in mir breit gemacht hatte, zu zerstreuen, in dem sie mir von unserer Klasse berichtete.
    Sie schaffte es mit ihrer unbeschwerten, lustigen Art mich auf zu muntern und ich konnte meine Sorgen für einen Moment vergessen.
     
    Meine Ferien hätten ruhig so weiter gehen können: Sommer, Sonne, Sonnenschein, aber nein, es kam anders, als geplant!
    Und wer war daran schuld?
    Ja, richtig: meine gottverdammte Schwester Caroline!
    Gott, kleine Schwestern konnten echt nervig sein, besonders dann, wenn man sie bei etwas erwischte, bei dem man echt durchdrehen könnte.
    Aber erst mal zurück zum Anfang: Ich war noch lange mit Shalima weg g ewesen, uns beide hatte es gegen Abend in eine der Discotheken gezogen, wo wir dann bis zum frühen Morgen geblieben waren und ordentlich gefeiert hatten.
    Natürlich hatten wir uns dafür vorher bei ihr zu Hause sc hick und ich genoss es, die meisten Blicke der Jungs auf mich zu ziehen, doch mehr als ein kurzer Flirt war bei mir einfach nicht drin.
    So fiel ich gegen halb sieben morgen s müde und völlig geschafft zuhause in mein Bett und sehnte mir nichts weiter herbei, als meinen
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