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Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Ich brauche dich, weil ich dich liebe

Titel: Ich brauche dich, weil ich dich liebe
Autoren: Felicitas Schwarz
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kommt, sonst klatsch ich dir den Typen da …“, ich deutete auf den Kerl, der mich so ober cool angrinste, „ …mitten ins Gesicht, damit du ihn ja immer bei dir hast und ihn bewundern kannst, klar soweit?“
    „Hey, ja … “, empörte sich Caroline, „ … lass die Jungs in Ruhe, du kennst sie doch gar nicht weißt nicht einmal, was für super gute Musik die machen. Und stell dir vor, sie kommen sogar aus Neumünster!“
    Na super! Die Milchgesichter kamen auch noch aus meiner Heimatstadt!
    Bravo!
    „ Ist mir scheiß egal, wo die herkommen; ich will die nicht kennen und ich will die schon gar nicht Tag und Nacht an meiner Wand hängen haben! Also, nimm den Scheiß ab und häng den Mist gefälligst in deinem Zimmer auf!“
    Damit rauschte ich türen knallend aus meinem Zimmer und sprang erst mal unter die Dusche.
    So viel dazu: Hallo Deutschland, willkommen zu Hause!
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

02. Entspannte Ferien?
     
    Frisch geduscht kam ich aus dem Bad und ging dann in mein Zimmer.
    Hatte ich echt erwartet, dass Caroline diese Scheiße da weg machen würde?
    Ja, hatte ich!
    Und was war?
    Es war nicht weg, natürlich nicht!
    Mich glotzten diese Milchbubis auch weiterhin an, was ich echt zum Kotzen fand.
    Kaum war man nach einem Jahr wieder zu Hause, schon hatte man den nächsten Mist an den Hacken.
    Ganz klasse!
    Und dabei hatte ich Ferien!
    Das hieß : relaxen, Spaß mit meinen Mädchen und vor allem seine Ruhe haben.
    Ganz besonders vor kleinen Schwestern und n ervigen Vätern.
    Tja, das hieß, der Sommer konnte noch mal so richtig schön werden.
    Fehlte nur noch …
    „Ash … Telefon!“
    Ich rannte runter in die Küche, wo mir mein Dad das Telefon entgegen hielt. Kaum hatte ich es am Ohr und mich gemeldet, vernahm ich auch schon einen Freudenschrei.
    Es war meine beste Freundin Shalima, die mit mir alles, wirklich alles, teilte.
    Sogar die Kleidung.
    „Ash … endlich bist du wieder zu Hause! Erzähle mal: wie war es so in Neuseeland? Hast du den Typen den Kopf ordentlich verdreht? Bestimmt. Und die Schule? Wie war die so? Musstest du wirklich so eine Uniform tragen? Wie war das Essen da? Ach, lasse mich raten: du hast das deutsche Essen einfach vermisst! Wie kamst du da so mit den … “
    Man, was für ein Redeschwall, da kam ich ja überhaupt nicht mehr zu Wort.
    Aber so war sie nun mal, meine liebe Shalima: durch geknallt, immer am reden wie ein Wasserfall; ohne Punkt und Komma, super hilfsbereit und einfach die beste Freu ndin, die man sich wünschen konnte.
    Ah ja , und sie hatte immer die verrücktesten Ideen überhaupt!
    „Wow Süße, jetzt halt mal die Luft für zwei Minuten an, oder du kippst mir noch um!“
    Shalima lachte fröhlich am anderen Ende der Leitung.
    „Was ist denn? Ich habe dich halt vermisst! Wir alle haben dich vermisst und hey, du musst dir … “
    Ich schüttelte grinsend meinen Kopf.
    Diese Frau war einfach unschlagbar.
    „Passe auf: wir treffen uns … “, ich sah auf meinen Wecker, der auf dem Nachttisch stand, „ … so in zwanzig Minuten in der Stadt beim Brunnen. Ich glaube, eine Shoppingtour ist angesagt, oder?“
    Natürlich war sie das!
    Grinsend verabschiedete ich mich, suchte mir, weil ich immer noch im Handtuch eingewickelt rumlief, frische Klamotten raus, schminkte mich schnell und schlüpfte in meine Ballerina.
    „Dad!“, schrie ich nach unten, doch der schien mich nicht zu hören und so zuckte ich also nur die Schultern und verschwand nach draußen.
    Von Caroline war auch weit und breit nichts zu sehen, umso besser, dann musste ich nicht ihre komischen Launen ertragen, doch als ich nach unten ging, hörte ich ganz deutlich, aus ihrem Zimmer Musik.
    Wir besaßen ja , wie gesagt, ein Haus, das drei Etagen hatte.
    Das Erdgeschoss, in dem Küche, Wohnzimmer und Gäste WC untergebracht waren.
    Dann das erste Stockwerk, in dem mein Vater sein Arbeitszimmer und Schlafzimmer hatte, ebenso, wie meine kleine Schwester ihr Zimmer besaß. Und im zweiten Stockwerk lebte ich und da ich nun mal die Älteste war, besaß ich auch das größere Zimmer.
    Ich hatte zu dem ein eigenes Badezimmer und einen kleinen Balkon.
    Oft beschwerte sich Caroline darüber, was mir jedoch echt egal war.
    Als ich an der Tür zum Zimmer meiner Schwester vorbei kam, hörte ich es.
    Diese Musik, diese … wie nannte sich noch mal die Gruppe, die Caroline so abgöttisch anhimmelte? P6?
    Ach egal, auf jeden Fall hörte ich
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