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Hungry for Love

Hungry for Love

Titel: Hungry for Love
Autoren: Ashley Bloom
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Abend, als sie mit den versprochenen Tacos für Pablo in der U-Bahn saß und nach Hause fuhr, schlich er sich wieder in ihre Gedanken: Luke Cartwright. Wie alt mochte er sein? Ende dreißig? Er war auf jeden Fall gut gebaut, und Teresa hatte keinen Ehering an seinem Finger gesehen. Sie sah auf ihre eigene Hand, wo sie vor acht Jahren selbst noch einen Ring getragen hatte. Als Michael weg war, hatte sie ihn wütend abgenommen und zum Pfandleiher gebracht. Zweihundert Dollar hatte sie dafür bekommen, die sie damals mehr als dringend brauchen konnte, denn Michael hatte sie mit einem Baby und einem Scherbenhaufen zurückgelassen.
Sie schüttelte jetzt die Gedanken an damals ab und dachte wieder an den Herrn Autor. Ja, es war verrückt, an ihn zu denken, und sie malte sich natürlich keinerlei Hoffnungen aus. Aber wie hatte Drew gesagt? Man wird ja wohl noch träumen dürfen.
     
     

2. Kapitel
    Als Teresa am nächsten Morgen erwachte, schien bereits die Sonne durch ihr Fenster. Sie reckte sich und sah auf den Wecker. Es war bereits 9:26 Uhr.
Wow, so lange habe ich ja schon ewig nicht mehr geschlafen, dachte sie.
Im Nu hatte sie ein Lächeln auf den Lippen, denn sie hatte sich soeben an ihren Traum von letzter Nacht erinnert, und solch einen Traum hatte sie auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr geträumt. Meistens konnte sie sich nicht einmal an ihre Träume erinnern, sie schlief an den meisten Abenden erschöpft ein und hatte eine traumlose, tiefe Nachtruhe. Doch diesmal konnte sie sich haargenau erinnern. Der Traum beinhaltete nämlich einen gewissen Schriftsteller. Sie grinste schief und schämte sich ein bisschen. Wieso hatte sie denn nur solche Träume? Und wieso kam Luke Cartwright in ihnen vor? Sie kannte ihn doch gar nicht, und sie hatte auch nicht vor, ihn kennenzulernen. Sie war ganz zufrieden ohne Männer in ihrem Leben. Sie hatte doch schon einen kleinen „Mann“, um den sie sich kümmern musste, da passte nicht auch noch ein richtiger Mann rein, der dies und das von ihr wollte. Aber eine Frau hatte bestimmte Bedürfnisse, und da konnte es schon mal vorkommen, dass das Unterbewusstsein ein wenig verrückt spielte, wenn plötzlich ein reicher, gutaussehender, charmanter Mann auftauchte.
    Sie schlug die Decke zur Seite und stand auf. Mit nackten Füßen ging sie ins Wohnzimmer, wo ihre Mutter zusammen mit Pablo vor dem Fernseher saß und einen alten Film ansah.
„Guten Morgen, meine Lieben. Seid ihr schon lange wach?“
Pablo sah zu ihr auf und lächelte. „Hi, Mom. Ich bin schon um sieben Uhr aufgestanden und habe den Frühstückstisch gedeckt. Grandma meinte, wir sollen dich mal ausschlafen lassen, du hast ein bisschen Schlaf nötig.“
Teresa ging zum Sofa und küsste Pablo auf die Wange und ihre Mutter auf die Stirn. „Ihr seid wahre Engel, ich danke euch. Und du hast wirklich schon den Tisch gedeckt?“
Pablo nickte stolz.
„Na, dann können wir ja gleich frühstücken. Lasst mich nur kurz duschen und richtig wachwerden, dann mache ich Pfannkuchen.“
„Ja, Pfannkuchen!“, rief Pablo, und Teresa fragte sich, wie er schon wieder Hunger haben konnte. Nachdem er gestern Abend drei Tacos aus dem Restaurant verdrückt hatte, hatten sie vor dem Fernseher noch eine ganze Tüte Chips gegessen – besser gesagt, Pablo hatte sie gegessen, denn nachdem sie sich eine Handvoll herausgenommen hatte, hatte sie ihm den Rest überlassen. Aber er war einfach in einem Alter, in dem ein Wachstumsschub dem anderen folgte, und da brauchte er natürlich Unmengen von Nahrung.
    Als Teresa unter der Dusche stand, dachte sie unwillkürlich an ihren Traum zurück und errötete. Wie hatte sie nur so etwas träumen können? Kurz nachdem sie aufgewacht war, hatte sie es noch lustig gefunden, doch jetzt war es ihr eher peinlich. Wie sollte sie Luke Cartwright jetzt noch gegenübertreten? Sie konnte nichts dafür, sagte sie sich. Er hatte Eindruck auf sie gemacht. Und da hatte er sich mal eben nachts in ihre Traumwelt geschlichen und es mit ihr auf dem Tisch getan, mitten im Restaurant. Oh nein, wieso war der Gedanke daran nur so gut? Sie fühlte ein bekanntest Kribbeln … nein, Schluss jetzt!!! Schnell wusch sie sich die Haare fertig und stieg aus der Dusche. Jemand wie Luke Cartwright durfte keinen Platz in ihrem Leben einnehmen, weder in ihrer Traumwelt noch in der echten. Jemand wie Luke Cartwright spielte in einer ganz anderen Liga. Sie würde immer unsichtbar für ihn sein.
    Nach dem Frühstück ging Teresa mit
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