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Horror- Box Neu

Horror- Box Neu

Titel: Horror- Box Neu
Autoren: Simone Kaplan
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gänzlich fern vom weiblichem Geschlecht und konzertierte mich vollständig auf das Mönchsleben.

    Ich musste zugeben, dieses Mönchsleben faszinierte mich schon sehr.
    Ich fühlte mich sehr nahe dem Herrn und wie gesagt die schützende Klostermauer waren auch ein Zuflucht vor der bösen Welt da draußen.
    Vielleicht hatte Pater Nikolas Recht....ich war hier im Kloster bestens aufgehoben vor dem Versuchungen da draußen...
    Vielleicht war es tatsächlich meine Berufung eines Tages Priester zu sein .Pater Nikolas sprach ständig davon mich als Stellvertreter in seinem Dorf einzusetzen.

2.Kapitel

    Das hartnäckige Klopfen an der Tür riss mich aus einem unruhigen Schlaf. Das Bett bestand nur aus einem harten Strohsack, eine dünne Matratze und ein ebenfalls dünnes grobes Leinentuch als Decke.
    Das Kopfkissen war ebenfalls mit harten Stroh gefüllt und verursachte unangenehme Nackenschmerzen.
    Daher erhob ich mich wie gelähmt . Mein ganzer Körper juckte von diesem harten Strohhalme, außerdem war es kalt und feucht.
    Frierend zog ich mir die Mönchskutte über und schlurfte zur Tür.
    Thomas schaute lächelnd herein und gab mir das Zeichen zu beeilen.
    Gähnend winkte ich ihn herein.
    „Und wie hat Bruder Patrick seine erste Nacht verbracht.“
    Als Antwort gähnte ich erneut und rieb mir verschlafen die Augen .
    „Wieviel Uhr ist es überhaupt?“ grummelte ich .
    „ 4.00 Uhr! „, antwortete Thomas schmunzelnd über meine Müdigkeit .

    Immer noch gähnend schlurfte ich hinter ihm und versuchte im Laufen einen Knoten in den langen Kordel zu machen.
    Die lange Kutte kratzte und fühlte sich schwer und fremd auf meinen Körper an. Es schien, als wäre man jetzt einen anderen Menschen mit diesem Gewand.

    In der kleinen Kapelle hatten sich schon alle Novizen versammelt und verbeugten sich demütig als der Abt erschien in Begleitung von den älteren Mönchen.
    Die Novizen mussten anschließend mit demütigen Gesten und gebeugten Kopf an dem Abt und den älteren Mönchen vorbei und sich am Ende der Reihe hinstellen.
    Es wurde kein Wort gesprochen .
    Eine seltsame ja andächtige Atmosphäre schwebte in der weihgeräucherten Luft .
    Artig befolgte ich jede Bewegung und Demutsverhalten der anderen Novizen.
    Mir fiel auf , dass nur wenige Novizen anwesend waren.... diese erschienen völlig verängstigt und bleich im Gesicht..
    Beim näheren Hinsehen entdeckte ich ,dass ich sie vom Ministrieren her kannte.

    Erfreut wollte ich nach der Andacht zu ihnen ...doch ihre Begrüßung fiel kühl und reserviert aus,
    Sie schienen mich gar nicht mehr zu erkennen.
    Blass, hohlwangig und mit geröteten Augen starrten sie auf den Boden und zuckten jedes mal zusammen bei der tiefen Stimme des Abtes .
    Scheinbar alles junge Leben war bei ihnen herausgesaugt.
    Bevor ich etwas fragen konnte.....zupfte Thomas an meiner Kutte .
    „Der Abt kommt. Verbeuge dich vor ihm...!“
    Verwirrt kniete ich mit den anderen Novizen demütig auf den Boden als der Abt mit hoheitsvollen Schritten an uns vorüber schritt.
    „Wieso sind hier alles so ...äh ...demutsvoll vor diesem Abt?“, wandte ich mich an Thomas .
    Der zog hastig seine Kapuze wieder über den kahlgeschorenen Kopf und wartete wie mir schien , ängstlich bis der Abt mit seinem Gefolge in den Katakomben der Gänge verschwand.
    „Das musst du sein, wenn du Novize bist. Wir sind am untersten Rang. Später wenn du Mönch bist ,hast du mehr Rechte und Autorität.“ flüsterte er und dabei wanderten seine Blicke unablässig umher.
    Danach liefen wir schweigend zum Speisesaal , der wie das ganze Kloster , karg eingerichtet war und eher an ein Mittelalter erinnerte mit den schweren wuchtigen Tischen und Bänken.
    Thomas erklärte leise, dass die Novizen die Mönche bedienen .Zuerst kam der Abt danach die Mönchen und erst dann die Novizen,
    Ich fügte mich wortlos dieses Hierarchie , weil ich dachte, dass gehörte zum Mönch werden.
    Und schließlich wollte ich ein guter Mönche werden.
    Doch irgendwas in meinem Inneren wehrte sich gegen diese allgegenwärtige Unterwerfung. Ich versuchte dieses leise Unbehagen zu ignorieren. Das gehörte eben dazu, wenn man ein Kloster beitritt.
    Vor allem dieses Demutsverhalten gegen den Abt rief bei mir dieses leise Unbehagen auf.
    Aber ich schob all dies schnell in die unterste Schublade meines Unterbewusstein und konzentrierte mich voll und ganz auf die stundenlange Litanei die nach dem kargen Frühstück folgte.

    Puuh.....erleichtert streckte ich mich
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