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Homosexuell Sexy Geschichten (German Edition)

Homosexuell Sexy Geschichten (German Edition)

Titel: Homosexuell Sexy Geschichten (German Edition)
Autoren: Albrecht Barth
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konnte seinen Hobbys frönen, dem Kochen und dem Photographieren, er konnte kommen und gehen wie er wollte. Freunde hatte er genug und für Sex reichte es auch immer. Ja, wenn er es so betrachtete, hatte er ein gutes Leben. Von seiner Krankheit schien er wirklich kuriert zu sein, er freute sich wieder auf die Arbeit, auf seine Bürokolleginnen und Kollegen, die eigentlich mehrheitlich auch seine Freunde waren. Auch aus dem Internet hatte er einige gute Freunde kennen gelernt, mit denen er auch einen guten realen Kontakt pflegte. Kurzum, er war mit sich und der Welt wieder sehr im Einklang und dieser Engadin Aufenthalt schien noch viel versprechend zu werden.
Er wollte heute auf Muottas Muragl und von dort nach Languard wandern. Das Wetter war wieder traumhaft. Schöner konnte es einfach nicht sein. Das gab wieder geniale Aufnahmen! Er fuhr mit dem Auto bis zur Talstation, fuhr hoch und blieb dann einfach eine Stunde sitzen um diese Aussicht zu geniessen und auf sich wirken zu lassen. Diese Bergwelt war immer wieder unglaublich schön. Phantastisch!
Er wanderte gemütlich nach Languard. Ein Höhenweg mit Blick ins Rosegtal und auf den Morteratsch. Bei der Bergstation genehmigte er sich einen Kaffee, bevor er sich auf den Sessellift wagte, der ihn nach Pontresina befördern sollte. Natürlich, mitten drin blieb dieses Vehikel stehen. Er litt tausend Tode, mit seiner extremen Höhenangst. Schliesslich erreichte er aber doch in Pontresina sicheren Boden und er marschierte zügig zur Talstation von Muottas Muragl wo sein Auto wartete. Er fuhr wieder zurück nach Cinuos - chel. Da blieb er dann kurz stehen und genoss einen langen Augenblick dieses Bild das ihm geboten wurde. Damian, mit dem Rücken zu ihm, durch die Abendsonne beleuchtet, stand da, in leichter Grätsche, mit nacktem Oberkörper, die Hosen in den Hüften hängend, der Bund seiner Unterhose leicht sichtbar und hackte Holz! Kräftig holte er mit dem Beil aus und schlug die Holzscheite entzwei, rythmisch, kraftvoll und kleine Schweisstropfen auf dem Rücken bildend. Ein Bild für Götter. Carlo zückte nach dem ersten Betrachten den Photoapparat und schoss ein Bild nach dem andern. Plötzlich knallte Damian das Beil in den Holzbock, drehte sich um und sagte in gespielter Empörung, dass er kein Recht hätte, Eingeborene zu fotografieren, ohne um Erlaubnis zu fragen. Er trat auf ihn zu mit einer Drohgebärde. Carlo stieg auf das Spiel ein und zückte das Portemonaie und hielt im eine 20er Note hin. „Entschuldigen sie vielmals, reicht das als Anzahlung? Sollte ich mit diesen Bildern einen internationalen Wettbewerb gewinnen, so werde ich ihnen die Hälfte zukommen lassen.“ Damian lachte nun, schnappte sich die 20 Franken und er nahm Carlo in den Arm und begrüsste ihn mit einem tiefen Zungenkuss. Carlo löste sich aus der Umarmung und meinte nur, dass er ihn nicht provozieren solle, sonst würde er ihn gleich hier und sofort auf dem Platz vernaschen. Damian strahlte ihn an und machte dann eine sehr feminine Geste und meinte, er sei ein arger Wüstling… Sie tauschten noch einige Tagesneuigkeiten aus und machten dann aus, dass sie sich in einer halben Stunde treffen wollten, um noch einen kleinen Sonnenuntergangs-spaziergang zu unternehmen.
Das Engadin war in ein warmes Licht getaucht, die Herbstfarben leuchteten sehr intensiv und sie strebten auf dem Höhenweg Richtung S-chanf. Oben auf der Kuppe entschlossen sie sich, einen Felsen zu erklimmen, der etwas weiter oben in der Wiese stand. Damian meinte mit einem Augenzwinkern, dass das ein richtiges Liebesnest sei, von nirgendwo einsichtbar, aber mit einer wunderschönen Aussicht versehen. Carlo kam ganz schön ins Schnaufen, die Wiese erwies sich als sehr steil. Um den grossen Fels herum und da konnte man auf einem sehr schmalen Grad auf den Felsen steigen. Tatsächlich entpuppte sich der Fels wie eine grosse Wanne. Stand man, sah man über alles hinweg, kniete man sich nieder, war man umgeben von einem felsigen Kranz und man hatte nur noch den Himmel über sich. Da standen die beiden Männer, eng umschlungen und schauten über die Weite des Tales, das wie in Gold getaucht vor ihnen lag. Man glaubte sich im Himmel. Damian brachte aus seinem mitgetragenen Rucksack eine Decke zum Vorschein, zwei Gläser, eine Flasche Rotwein, Käse und Brot. Ein perfektes Pic Nick. Sie machten sich’s bequem, prosteten sich zu und Damian legte sich auf die Decke, mit dem Rücken an einem Fels angelehnt, wie ein Liegestuhl.
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