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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)
Autoren: Helmut Radlbeck
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fühle?“
    „Die quatschen mich einfach nur dumm an in der Firma, verstehst du das nicht? Schließlich habe ich einen Konzern zu leiten. Diese ewigen Querelen seitens der Vorstandschaft gehen mir langsam auf die Nerven. Außerdem ist es schon bis in die letzten Winkel durchgedrungen. Das macht mich fertig! Eigentlich möchte ich dir nur helfen, aber du glaubst mir ja sowieso nichts.“
    Abwinkend wollte er sich in den Keller verziehen, als Grace ihn zum Bleiben aufforderte. „Halt, mein Freund, jetzt aber raus mit der Sprache! Über was wird geredet? Was setzt dir so zu? Dass wir zusammen sind? Hast du etwa kein Recht auf eine Beziehung und etwas Privatsphäre?“
    „Selbstverständlich habe ich das“, antwortete er und zeigte mit ausgestrecktem Arm auf Grace. „Die Frage stellt sich nur … mit wem.“
    „Also liegt es doch an mir?“ Zornig stand sie auf, kickte die Decke zur Seite und stapfte auf ihn zu. Dann stützte sie die Arme in die Hüften und baute sich selbstbewusst vor ihm auf. Ihre Frage folgte auf dem Fuße: „Bin ich nicht hübsch genug als Lebensgefährtin ihres Managers? Ist es das?“
    „Nein, jetzt komm wieder runter! Glaub mir, es liegt nicht an deinem Erscheinungsbild … eher an dem, was du so machst.“
    Die Wut ließ ihr Gesicht erröten. „Was ich mache?“, schrie sie ihn an. „Ich glaub’ das jetzt nicht! Was ich so mache? Was ist denn so schlimm daran, an wissenschaftlichen Themen zu arbeiten und korrupte Politiker bloßzustellen? Das tun doch andere auch. Haben die noch nie etwas von Pressefreiheit gehört?“ George starrte höhnisch lächelnd an die Decke und schüttelte dabei den Kopf. „Wissenschaftliche Themen? Kannst du mich nicht verstehen, oder willst du das einfach nicht?“
    „Okay, ich bin jetzt auf der Palme“, brüllte Grace, „du hast es geschafft! Du sagst mir jetzt sofort, was los ist, oder …“
    Jetzt wurde auch George lauter und nahm kein Blatt mehr vor den Mund. „Oder was? Willst du mich rausschmeißen? Gut! Dann habe ich endlich wieder meine Ruhe. Lange halte ich das sowieso nicht mehr aus. Aber ich gebe dir einen guten Rat mit auf den Weg: Suche dir ein neues Hobby, dann wäre uns beiden geholfen!“
    „Ah, jetzt lässt der feine Herr die Katze aus dem Sack. Daher weht der Wind. Ich hätte es mir eigentlich denken können, dass deine hochgeschätzten Golffreunde nicht damit klarkommen, dass es im Universum auch noch andere intelligente Lebensformen geben könnte … jedenfalls um ein Vielfaches intelligenter als diese hirnlosen Ignoranten! Möchten die mir allen Ernstes vorschreiben, womit ich mich beschäftigen darf und womit nicht?“
    George versuchte, seine Mitarbeiter zu verteidigen und in ein ordentliches Licht zu rücken: „Das sind hoch angesehene Kollegen und Geschäftspartner. Gebildete Menschen. Du kannst dir überhaupt nicht vorstellen, wie peinlich mir das alles ist. Du redest nur Müll, vielleicht wäre es besser für dich, eine Therapie zu machen! … und weil wir gerade dabei sind: Deinen geisteskranken Freund kannst du auch gleich mitnehmen.“
    „Geisteskranken Freund? Moment mal! Joe? Jetzt reichts mir aber! Nur weil deine Freunde ein beschränktes Denkvermögen haben, sollen wir zum Psychiater? Wie engstirnig kann man eigentlich sein? Wissen die nicht, dass inzwischen die meisten Wissenschaftler davon überzeugt sind, dass da draußen im All wesentlich mehr existiert als nur ein Haufen toter Materie? Denken die denn, sie würden ihr Gesicht verlieren, wenn sie ihre Gedanken an mögliche Lebensformen verschwenden, nur weil dieses Thema nicht in ihr Weltbild passt? Glaubst du denn wirklich, dass ich vor diesen Arschgeigen auf die Knie gehe? Ganz sicher nicht! Und übrigens: Was oder wer ist dir eigentlich wichtiger? Sag schon!“
    „Ich musste mir meine Position hart erkämpfen, meine Liebe, das war nicht einfach“, erklärte er, wobei er einen ungewohnt aggressiven Gesichtsausdruck erkennen ließ. „Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich meinen Job wegen deiner paranoiden Wahnvorstellungen aufs Spiel setze, oder?“
    Grace verstand die Welt nicht mehr, geriet zusehends in Rage. „Merkst du eigentlich nicht, dass du immer mehr zum Arschkriecher mutierst? Hast du überhaupt eine eigene Meinung oder fährst du immer schön in diesem Boot mit? Wenn dir das so peinlich ist mit meinem Hobby, und das ist es offensichtlich schon lange, warum hast du denen eigentlich davon erzählt? Das würde mich jetzt aber
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