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Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)

Titel: Himmelssöhne - Das Erbe der Asaru (German Edition)
Autoren: Helmut Radlbeck
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Backwaren mit wenigen Kohlenhydraten.“
    „Vielleicht machen die das auch, aber wie gesagt, wir müssen uns wohl noch eine Weile gedulden, bis alles öffentlich gemacht wird.“
    „Wenn die Menschheit überhaupt davon erfährt“, meinte Jack argwöhnisch. „Ich traue diesen Leuten vom Geheimdienst nicht über den Weg.“
    „Macht euch keine Sorgen, wir haben sie an der Leine. Wie Grace vor Kurzem schon sagte, haben die vor nichts mehr Angst als vor den Medien. Das hat mich übrigens auf die Idee mit der versteckten Kamera gebracht, unserer Lebensversicherung. Und es hat sich gelohnt. Die Gesichter der Beamten hättet ihr sehen sollen. Das war für mich die größte Belohnung für die ganzen Strapazen.“
    Joe klopfte ihm auf die Schulter. „Gut gemacht, aber sollten wir nicht langsam los?“
    „Ist es schon so spät?“
    „Halb neun.“
    „Ja, dann sollten wir uns auf den Weg machen. Kennt jemand von euch ein schönes Plätzchen, wo wir freie Sicht haben? Am besten außerhalb der Stadt, damit die vielen Lichter nicht stören.“
    „Wir fahren am besten in den Wildwood Park“, sagte Grace.
    „Da sind wir ungestört um diese Jahreszeit. Aber packt euch gut ein, es ist furchtbar kalt!“

Kapitel 34
Wenn er euch ruft …

    Die Freunde fuhren mit Jacks Wagen zum Park. Jack und Willy trugen Joe auf einen kleinen, baumfreien Hügel nicht weit vom Weg entfernt. Der gefrorene Schnee knirschte unter ihren stapfenden Schritten. Grace schleppte mit Nico zusammenklappbare Gartenstühle hinterher.
    Dann saßen sie in einer Reihe, wie in einem Kinosaal, und warteten geduldig auf das wohl wichtigste Ereignis in der Geschichte der Menschheit. Nico zeigte allen die genaue Stelle, wo sich Vesta momentan befand. Klein, unsichtbar, verborgen zwischen unzähligen funkelnden Sternen. Und doch der bedeutendste Himmelskörper von allen.
    „Hoffentlich halten sie Wort“, sagte Jack. Ich traue denen immer noch nicht.“
    Willy beruhigte ihn. „Keine Angst, die wissen, was auf dem Spiel steht. Diese Aktion hindert sie ja nicht daran, weiter im Raumschiff nach geeigneter Technik für ihre verdammten Waffen zu suchen. So blöd können die nicht sein.“
    „Trotzdem, ich habe kein gutes Gefühl.“
    Grace sah auf ihre Armbanduhr. „Viertel vor zehn.“ Ihr Blick ging zu Willy. „Sag mal, habt ihr auch diese Flugscheiben untersucht?“
    „Das wollten wir, aber sie waren weg. Wir fanden nur die leeren Aussparungen mit Luken und Versorgungsanschlüssen. Niemand weiß, wo die Scheiben sind. Vielleicht haben sie die Nazis irgendwo versteckt.“
    Die Sekunden liefen dahin, alle Blicke verharrten an derselben Stelle. Stille. Nur leises Atmen war zu vernehmen, dessen nebligen Hauch der leichte Seitenwind mit sich nahm.
    „DA!“, schrie Nico mit einem Mal, sprang auf und deutete zum Himmel. Doch das war nicht nötig, alle hatten es gesehen. Ein greller Blitz, der nach wenigen Sekunden verlosch. Alle jubelten, fielen sich in die Arme. Grace hüpfte auf Joes Schoß, umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
    „Ich würde jetzt auch gerne hochspringen“, sagte Joe.
    „Nur dieses eine Mal. Mir wäre jetzt danach.“
    Willy fasste sich an die Stirn, sah Joe an und lächelte dabei. „Das Wichtigste hab’ ich dir ja noch gar nicht gesagt.“
    „Was?“
    „Die Anunnaki hatten ein umfangreiches medizinisches Wissen. Unglaublich, die Ärzte aus dem Team waren richtig euphorisch. Krankheiten wie Krebs und Aids werden wohl bald der Vergangenheit angehören. Und ich bin überzeugt, dass es auch in absehbarer Zeit ein Medikament gegen multiple Sklerose geben wird. Du wirst also wieder laufen können, da wette ich alles drauf.“

    Joe starrte ihn mit großen Augen an. „Das ist nicht dein Ernst!“
    „So wahr ich hier stehe!“
    Grace durchzog ein unglaubliches Glücksgefühl. Sie sah Joe tief in die Augen. „Das bedeutet, dass dir jetzt die Argumente ausgehen, nicht mit mir zusammen zu sein.“
    „Ja, aber …“
    „Nichts ‚aber‘! Du weißt, welchen Platz du in meinem Herzen hast. Und das seit Jahren. Sag mir jetzt sofort ins Gesicht, dass du nichts für mich empfindest, und ich lasse dich ein für alle Mal in Ruhe!“
    Joe atmete tief durch, sah Grace treuherzig an. „Du weißt, dass ich das nicht kann.“
    „Also, wo ist das Problem?“
    „Liebe würde unsere Freundschaft zerstören.“
    Grace sah ihm tief in die Augen, zuckte kurz mit den Schultern. „Na und? Pfeif drauf!“

Ende

Danksagung
    Ein herzliches
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