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Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Titel: Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung
Autoren: Diana Gabaldon
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nicht lange her – eine archäologische Untersuchung der Schanze veranlasst hatte, inklusive der vermeintlichen Grabstätte. Zur allgemeinen Überraschung war weder General Fraser noch sonst jemand dort beerdigt. Man konnte zwar sehen, dass dort einmal ein Grab geschaufelt worden war, und man fand einen Uniformknopf – aber keinerlei Hinweise auf eine Leiche. (Natürlich wäre die Leiche inzwischen längst verfallen gewesen, doch es hätte trotzdem Spuren geben müssen.) Es gab – so der Parkangestellte – Hinweise darauf, dass General Frasers Grab an eine andere Stelle am Flussufer verlegt worden war, doch die genaue Stelle war genauso wenig bekannt wie die Tatsache, ob sich der General tatsächlich dort befand – daher auch kein Grabkreuz.
    Nun, Romanautoren sind ein gewissenloser Haufen. Autoren historischer Romane gehen mit belegten Fakten normalerweise sehr respektvoll um (wobei man nie vergessen darf, dass die Tatsache, dass man etwas schwarz auf weiß vor sich hat, nicht unbedingt bedeuten muss, dass es auch die Wahrheit ist). Doch wenn wir irgendwo ein Schlupfloch finden, eine Lücke in der Dokumentation, eines dieser Rätsel im Leben selbst der bekanntesten Persönlichkeiten … Kurz gesagt, ist mir der Gedanke gekommen, dass man General Fraser ja nach Schottland heimgeschickt haben könnte. (Ja, auch im achtzehnten Jahrhundert wurden hin und wieder Leichen verschifft. Irgendjemand hat den armen Tom Paine aus seinem Grab in Frankreich geholt, um ihn nach Amerika zu schicken und ihn dort in allen Ehren als Propheten der Revolution zu bestatten. Sein Sarg ist auf der Überfahrt verloren gegangen und nie gefunden worden. Wo wir gerade von interessanten Rätseln sprechen …)
    Nun denn. Zufällig war ich letztes Jahr in Schottland, und während ich dort umherspaziert bin und mich in der Nähe von Balnain nach einer geeigneten Ruhestätte für General Fraser umgesehen habe, bin ich (buchstäblich) über das große Hügelgrab von Corrimony gestolpert. Solche Fundorte sind stets außerordentlich inspirierend, und als ich dann auch noch auf einem Schild gelesen habe, dass in der Grabkammer einmal ein Toter gelegen hatte, der inzwischen jedoch in den Boden gesunken war (selbst nach über tausend Jahren hat man im Boden noch Knochenreste gefunden), und dass im neunzehnten Jahrhundert jemand in die Grabkammer eingebrochen war (womit erklärt wäre, warum man dort heute nichts mehr findet) … tja, hey. (Schriftsteller werden ständig gefragt, woher sie ihre Ideen nehmen. Überall her!)

LOCH ERROCHTY UND DIE TUNNELTIGER
    Während der 1950er und 60er Jahre hat man in Schottland ein gewaltiges Netzwerk von Wasserkraftwerken errichtet. Mit Hilfe der Arbeit zahlreicher »Tunneltiger« – Bergarbeiter, viele von ihnen aus Irland oder Polen – wurden Tunnel durch die Berge gegraben und Staudämme zur Erzeugung künstlicher Seen gebaut. Loch Errochty ist einer dieser künstlichen Seen. Tunnel wie den, mit dem ich es versehen habe (inklusive der kleinen Schienenbahn), gibt es zwar in vielen dieser Kraftwerke, doch ich weiß nicht, ob es am Loch Errochty einen gibt. Den Staudamm, die Turbinenhalle und das Aquarium in Pitlochry – sie alle gibt es jedoch tatsächlich. Genau wie die Angler.
     
     
Diana Gabaldon November 2009

Die Originalausgabe erschien 2009 unter dem Titel »An Echo in the Bone« bei Delacorte Press, Random House, Inc., New York.
     
     
     
    Verlagsgruppe Random House
     
     
    1. Auflage
    Copyright © der Originalausgabe 2009 by Diana Gabaldon Published in arrangement with the author, c/o Baror International, Inc., Armonk, New York, USA. Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2009 by Blanvalet Verlag in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München.
    eISBN : 978-3-641-02994-4
     
    www.blanvalet.de
    www.randomhouse.de
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